Atomprogramm: USA fordern Iran zu vollständigem Verzicht hinauf Urananreicherung hinauf
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat es zur Bedingung für
ein neues Atomabkommen mit dem Iran gemacht, dass das Land auf jegliche
Urananreicherung verzichtet. „Jeder endgültige Kompromiss muss einen Rahmen für
Frieden, Stabilität und Wohlstand im Nahen Osten setzen“, schrieb Witkoff auf X. Dies bedeute, „dass der Iran sein Programm zur nuklearen
Anreicherung und Waffenherstellung stoppen und vernichten muss“, fügte er hinzu.
Am Vortag hatte Witkoff in einem Interview mit dem Sender
Fox News lediglich davon gesprochen, es gehe um die „Kontrolle des
Anreicherungsprogramms“ des Iran. Dessen vollständigen Stopp hatte der US-Vertreter
nicht gefordert. Stattdessen schlug Witkoff vor, der Grad von
angereichertem Uran solle 3,67 Prozent nicht übersteigen. Dies entspricht dem
Höchstwert, der im Atomabkommen von 2015 als zulässig vereinbart worden war, aus dem die USA zu Trumps erster Amtszeit einseitig ausgestiegen waren.
Erste Gespräche seit Jahren
Für den Bau einer Atombombe wären 90 Prozent angereichertes
Uran notwendig. Experten zufolge produziert der Iran inzwischen monatlich 35
bis 40 Kilogramm auf 60 Prozent angereichertes Uran. 42 Kilogramm weiter
angereichertes Uran wären nötig, um eine Atombombe zu bauen.
Erstmals seit Jahren hatten sich Delegationen der USA und
des Iran am vergangenen Samstag zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm
getroffen. Die Gespräche im Oman sollen am Wochenende fortgesetzt werden.
Bereits
an diesem Mittwoch wird der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Rafael
Grossi, in Teheran erwartet. Er soll dort nach Angaben der staatlichen
iranischen Nachrichtenagentur Irna den iranischen Außenminister Abbas
Araghtschi und den Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Mohammad Eslami,
treffen. Vorab sagte Grossi, „kontinuierlicher Dialog und Zusammenarbeit
mit seiner Agentur“ seien „unverzichtbar“.