Aschersleben: Polizeischüler sollen gewaltverherrlichende Inhalte verbreitet haben

Polizei (Symbolbild)

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Lino Mirgeler/ dpa


In Sachsen-Anhalt sind erneut Nachwuchspolizisten unter Verdacht geraten: Ermittler prüfen einen weiteren Chat von Schülern der Fachhochschule Polizei in Aschersleben auf gewaltverherrlichende Inhalte. Die Polizeiinspektion Magdeburg führe gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Halle die strafrechtlichen Ermittlungen, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums in Magdeburg.

Polizeischüler hätten den Chat gemeldet. Er habe »seit wenigen Monaten« bestanden, so das Ministerium. Zuvor hatte die »Mitteldeutsche Zeitung«  berichtet. Unklar ist, was genau in der Gruppe gepostet wurde, und wie viele Polizeischüler beteiligt waren.

Zweiter Vorfall innerhalb kürzerer Zeit

Erst im Februar war ein Chat von Polizeischülern bekannt geworden, der extremistische und gewaltverherrlichende Nachrichten enthalten hat. Gegen 18 der ehemaligen Schüler wurden daraufhin Entlassungsverfahren eingeleitet. Zudem wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.


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Der Klassenchat soll zwischen September 2017 und Dezember 2021 bestanden haben – mit einer Summe von insgesamt rund 5000 Nachrichten. Davon sollen etwa 80 Nachrichten, Videos und Bilder nationalsozialistische, antisemitische, rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte darstellen. Neun Anwärterinnen und Anwärter sollen aktiv gepostet haben.


bbr/dpa