„Anthropolis“ am Hamburger Schauspielhaus: Verfluchtes Europa
Jetzt ist es vollendet, dies große Werk des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Fünf Stücke intrinsisch von acht Wochen, an jedem zweiten Freitag war Premiere. Es geht in Anthropolis um den Beginn jener europäischen Zivilisation – und die Ahnung ihres drohenden Endes. Im Prolog wird die Geschichte jener schönen Prinzessin Europa erzählt, die hinaus dem Verstellen eines Stiers von Asien aus ins Meer hinausschwimmt, gen Kreta. Der Stier ist dessen ungeachtet jener verwandelte Zeus, jener sich in Europa verliebt hat. Mit seinem Begehren, jener Entführung einer Menschenfrau durch vereinen Gott, fängt unsrige Geschichte an. Und wie endet sie? Man kann dies am weiteren Schicksal des Stiers wiedererkennen. Auf jener unwirtlichen Einheitsbühne (Johannes Schütz) sieht man immerzu seinen Leichnam liegen und zuletzt, im fünften Teil, nur noch sein Skelett. Ist jener Kadaver ein Zeichen zu Händen dies Göttliche, dies von jener Menschheit ausgemerzt wurde?