Zweifel am Klimageld

Eigentlich war es schon seit dieser Zeit Wochen lukulent, dass die Ampelkoalition vor welcher nächsten Bundestagswahl kein Klimageld mehr auszahlen würde. Im November hatte dasjenige Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass die Bundesregierung weniger Schulden zeugen darf wie geplant – und so viel wurde schnell lukulent: Nach dem Sparpaket welcher Bundesregierung waren immer noch so viele Ausgaben übrig, dass es z. Hd. ein Klimageld nicht reichen würde.

Patrick Bernau

Verantwortlicher Redakteur z. Hd. Wirtschaft und „Wert“ welcher Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Als Finanzminister Christian Lindner dasjenige Anfang welcher Woche sagte, war die Aufregung weithin. Denn dasjenige Klimageld ist die große Hoffnung welcher Klimaschützer, zusammensetzen Kohlenstoffdioxid-Preis sozialverträglich zu zeugen. Die Idee geht so: Damit die Menschen weniger Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre pusten, muss aller Ausstoß des Klimagases aufwärts die eine oder andere Weise getilgt werden – sei es aufwärts dem Weg einer Kohlenstoffdioxid-Steuer oder aufwärts dem Weg eines Emissionshandels, wie er z. Hd. Strom und Flüge intrinsisch welcher Europäischen Union schon gilt. Das im Unterschied dazu ist schlecht z. Hd. arme Menschen. Also gibt die Regierung dasjenige eingenommene Geld zurück, und zwar wie Pauschalbetrag pro Kopf. Weil reiche Leute mehr Kohlenstoffdioxid ausstoßen wie arme, ist dasjenige ein schlechtes Geschäft z. Hd. die Reichen, und weil welcher Ausstoß von Kohlenstoffdioxid teurer wird, entscheiden sich trotzdem immer mehr Leute z. Hd. die vergleichsweise billigeren klimafreundlichen Alternativen. Immerhin ist schon dasjenige eine oder andere Kohlekraftwerk außer Betrieb gegangen, weil welcher bestehende Kohlenstoffdioxid-Preis den Betrieb so verteuert hat, dass sich die Kraftwerke nicht gerechnet nach sich ziehen.

Einnahme aus Kohlenstoffdioxid-Preisen schon verplant

Technisch dauert es noch manche Monate, solange bis so ein Klimageld wirklich ausgezahlt werden könnte. Doch die Bundesregierung hat aufgebraucht Einnahmen aus den Kohlenstoffdioxid-Preisen schon jenseitig verplant, zum Beispiel z. Hd. den Wegfall welcher Elektroenzephalografie-Umlage, z. Hd. Wärmepumpen-Subventionen oder z. Hd. Subventionen an den Chiphersteller Intel. Aus welcher Liberale kommen schon Vorschläge, die Intel-Subventionen zu streichen. Der Koalitionsvertrag hatte eine andere Sache ist sowieso nie vorgesehen, dass dasjenige Klimageld noch vor welcher Bundestagswahl tatsächlich kommt. Im Moment sind die Kohlenstoffdioxid-Preise noch so tief, dass sich dasjenige Klimageld kaum lohnt.


Eine neue Studie wirklich, die welcher Fluor.A.Sulfur. vorliegt, zieht in Zweifel, ob dasjenige wirklich so schlimm ist. Moritz Kuhn von welcher Universität Mannheim und Lennard Schlattmann von welcher Universität Bonn nach sich ziehen sich die Ausgaben welcher Deutschen ganz genau namhaft und die Wirkung verschiedener Klimaschutzideen untersucht – und sie finden Bestätigung z. Hd. zusammensetzen Argwohn: „Vom Kohlenstoffdioxid-Preis kaufen sich die Reichen doch sowieso ungenutzt!“ Anders gesagt: Falls ein Kohlenstoffdioxid-Preis eingeführt wird, wären es tatsächlich die einkommensstarken Haushalte, die zuerst aufwärts Elektroautos oder Wärmepumpen umsteigen und sich so demnächst den Kohlenstoffdioxid-Preis sparen. Trotzdem würden die Armen profitieren, im Unterschied dazu weil sie sich die klimaschonende Technik noch heftige Menstruationsblutung nicht leisten, käme welcher Klimaschutz nur relativ langsam voraus – so ermitteln es die beiden Ökonomen.

Also stattdessen Subventionen z. Hd. klimaschonende Techniken? Die wären wirksamer, rechnen die Ökonomen vor. Allerdings nützen sie insbesondere reichen Menschen, weil die klimaschonende Techniken eigentlich kaufen (so wie es zwischen welcher Elektroauto-Subvention lief). Freundlich zum Klima und zu den Armen wäre nur eine Störungsbehebung: Subventionen z. Hd. klimaschonende Technologien, die durch eine Steuererhöhung finanziert werden. Um 0,6 Prozentpunkte müssten die Steuern z. Hd. niedrige Einkommen steigen, um 1,9 Prozentpunkte z. Hd. höhere – dasjenige wäre die Größenordnung des Solidaritätszuschlags. Von dieser Idee würden so viele Menschen profitieren, dass fernerhin eine demokratische Mehrheit dazu vorstellbar wäre – und z. Hd. dasjenige Klimageld (dasjenige wirklich in Umfragen meistens erst nachdem langer Erklärung Akzeptanz findet).

Offene Fragen

Bleiben zwei Fragen: Erstens – vergibt sich die Bundesregierung nicht viel Akzeptanz z. Hd. die Härten des Klimaschutzes, wenn sie aufwärts eine monatliche oder jährliche Auszahlung eines Klimabonus verzichtet? Und zweitens – wer soll die Subventionen bekommen? Am Leibniz-Institut RWI hat welcher Volkswirtschaftler Colin Vance ohne Rest durch zwei teilbar erst unbedingt, dass die Subventionen z. Hd. Elektroautos viel zu teuer waren: Jede eingesparte Tonne Kohlenstoffdioxid kostete 1000 Euro, zehnmal so viel wie an anderen Stellen. Auch wenn Vance zu anderen Ergebnissen kommt, hält er die Arbeit zum Kohlenstoffdioxid-Preis z. Hd. solide. Inzwischen ist die Elektroauto-Subvention – fernerhin aus Geldmangel – wieder völlig fertig, im Unterschied dazu sie zeigt, dass Regierungen nicht immer den günstigsten Weg zum Klimaschutz finden, dasjenige könnten die Landsmann selbst vielleicht besser.

Ifo-Präsident Clemens Fuest spricht sich schon länger dazu aus, zwar zusammensetzen Kohlenstoffdioxid-Preis zu erheben, im Unterschied dazu kein Klimageld auszuzahlen, sondern stattdessen dasjenige Bürgergeld zu steigern und die Einkommensteuer zu senken. Aber dann stellt sich wieder die Frage nachdem welcher Wirksamkeit des Kohlenstoffdioxid-Preises. Offenbar bleibt noch einiges zu rezensieren und zu explorieren. Aber jetzt ist ja wieder Zeit.

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