ZEIT Recherchen: Reporter erzählen von ihren spannendsten Geschichten

Die Reporter und Reporterinnen der ZEIT berichten von ihren Recherchen und sprechen gemeinsam mit renommierten Fachleuten aus der Wissenschaft über Fragen, die sie besonders bewegen: Warum sind Vermögen in Deutschland so ungleich verteilt? Was ist los in Ostdeutschland? Wie geht es den Menschen in der Ukraine? Wie hart darf Arbeit sein? Die Themen der insgesamt sechs Gesprächsabende sind an den Spielplan des Berliner Ensembles angelehnt, an Theaterstücke, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen.

Folge 1: „Warum bleiben die Reichen reich und die Armen arm?“

Felix
Rohrbeck recherchiert in der Welt der Superreichen. Mit der Ökonomin Charlotte
Bartels ergründet er, wieso Vermögen so ungleich verteilt ist.



ZEIT Recherchen am Berliner Ensemble – Reporter erzählen von ihren spannendsten Geschichten
:
Warum bleiben die Reichen reich und die Armen arm?


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-1:26:58

In
kaum einem anderen Land der EU ist Reichtum so ungleich verteilt wie in
Deutschland. Und anders als gern behauptet wird, müssen ausgerechnet die
besonders Vermögenden oft besonders wenig Steuern zahlen. Warum ist das so? Wie
ließe sich daran etwas ändern? Und warum wird das Thema von Politikern kaum
aufgegriffen?

Felix
Rohrbeck
, vielfach preisgekrönter Wirtschaftsreporter für die ZEIT,
recherchiert seit Jahren zur Verteilung von Reichtum und zur Besteuerung von
Hochvermögenden, den sogenannten Superreichen. Er hat den Cum-Ex-Skandal mit
aufgedeckt, den größten Steuerbetrug der bundesdeutschen Geschichte. Hier
erzählt er von seiner Begegnung mit dem reichsten Mann Deutschlands, vom
Gespräch mit einem Millionär, der gern freiwillig mehr Steuern zahlen würde und
von einem Selbstversuch, in dem er getestet hat, wie man eine Million Euro vor
dem Finanzamt versteckt.

Charlotte Bartels, Ökonomin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, ist eine der
renommiertesten Ungleichheitsforscherinnen in Deutschland. Sie hat in Harvard
geforscht und war Teil einer internationalen Expertengruppe um den Starökonomen
Thomas Piketty, der 2018 den viel beachteten „Bericht zur weltweiten
Ungleichheit“ vorgelegt hat. Charlotte Bartels erklärt, warum extreme
Ungleichheit der Wirtschaft schadet und schildert, wie man in der Debatte um
Reichtum gezielt gestreute Unwahrheiten entlarvt.

Folge 2: „Warum bleibt der Osten anders?“

August
Modersohn reist seit Jahren als Reporter durch Ostdeutschland. Mit dem Soziologen
Steffen Mau diskutiert er, was Ost und West bis heute teilt.



ZEIT Recherchen am Berliner Ensemble – Reporter erzählen von ihren spannendsten Geschichten
:
Warum bleibt der Osten anders?


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-1:32:28

Warum tickt
der Osten so anders als der Westen? Woher rührt die ganz eigene politische
Kultur, die besondere Parteienlandschaft der ostdeutschen Bundesländer? Und
warum wird sich daran auf absehbare Zeit wohl wenig ändern? 

ZEIT-Redakteur
August Modersohn reist mit diesen Fragen seit Jahren durch den Osten der
Republik. 2014, noch während seines Studiums, begann Modersohn, in seinem
Wohnort Dresden für eine Lokalzeitung zu arbeiten. Zwei Wochen später wurde
Pegida gegründet. Modersohn, der die Pegida-Demonstrationen eng begleitete,
wusste fortan, dass er Journalist werden will. Als Reporter im Leipziger Büro
der ZEIT hat er den Aufstieg der AfD und ihres Vorfelds in Ostdeutschland
verfolgt, ebenso die Gründung des BSW. Er war im Erfurter Landtag, als Thomas
Kemmerich mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt
wurde. Und dem bislang einzigen AfD-Landrat ist er so lange hinterhergefahren,
bis dieser endlich mit ihm sprach.

Der
Soziologieprofessor und Leibniz-Preisträger Steffen Mau ist einer der
gefragtesten Ostdeutschland-Erklärer des Landes. Ausgehend von den Thesen
seines neuesten Buches Ungleich vereint erläutert er, welche empirischen
Erkenntnisse er über Deutschlands Osten gesammelt hat. Er macht Vorschläge, wie
sich die Demokratie auch dort wieder stärken lässt, wo kaum jemand mehr an die
Gestaltungskraft von Politik glaubt. Und er verrät, was er den Beamten eines südkoreanischen Ministeriums riet, als die ihn fragten, was sie beachten sollen,
falls es auch in Korea mal zu einer Wiedervereinigung kommt. 

Blick in den Zuschauersaal des Theaters Berliner Ensemble (BE)

Die ZEIT-Reporter erzählen von Begegnungen, die ihnen in Erinnerung
geblieben sind, und von Momenten, die ihre Sicht auf die Welt verändert
haben. Gemeinsam mit Experten und Expertinnen aus der Wissenschaft
rücken sie Fakten ins Licht und stellen Klischees infrage. Moderiert von
ZEIT-Redakteurin Caterina Lobenstein, kuratiert von Caterina Lobenstein
und Johannes Nölting, Dramaturg am Berliner Ensemble. Live an sechs
Abenden der Spielzeit 2024/25 auf der Bühne des Berliner Ensembles – und
hier zum Nachhören.

ZEIT Recherchen ist eine Kooperation der Wochenzeitung DIE ZEIT mit dem Berliner Ensemble.

Die Reporter und Reporterinnen der ZEIT berichten von ihren Recherchen und sprechen gemeinsam mit renommierten Fachleuten aus der Wissenschaft über Fragen, die sie besonders bewegen: Warum sind Vermögen in Deutschland so ungleich verteilt? Was ist los in Ostdeutschland? Wie geht es den Menschen in der Ukraine? Wie hart darf Arbeit sein? Die Themen der insgesamt sechs Gesprächsabende sind an den Spielplan des Berliner Ensembles angelehnt, an Theaterstücke, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen.

Felix
Rohrbeck recherchiert in der Welt der Superreichen. Mit der Ökonomin Charlotte
Bartels ergründet er, wieso Vermögen so ungleich verteilt ist.

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