Wohnungsnot: Es müsste nicht unbedingt mehr gebaut werden

Die Aushänge an den Laternenpfählen in München und Berlin lesen
sich oft verzweifelt. „Familie sucht dringend Vierzimmerwohnung“ heißt es dort,
Vermittlungsprämien werden ausgesetzt. Selbst in kleineren Städten appellieren
junge und alte Wohnungssuchende längst an „Vermieter mit Herz“, ob über
Onlineportale oder klassisch per Zeitungsannonce. In Deutschland mangelt es an
passendem Wohnraum: In seinem Frühjahrsgutachten geht der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) davon aus, dass bis
zum kommenden Jahr deutschlandweit 720.000
Wohnungen fehlen. Möglichst viel zu bauen wäre die Lösung für dieses Problem,
könnte man meinen. Doch das Gegenteil passiert. Weil die gestiegenen Zinsen neue
Vorhaben verteuern und obendrein die Baukosten gestiegen sind, wird immer
weniger gebaut.

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