Wohnungsbau: Baupreise zu Händen Wohngebäude steigen um mehr wie drei Prozent

Die Preise für
den Bau neuer Wohnungen in Deutschland steigen weiter. Der Neubau konventionell
gefertigter Wohngebäude verteuerte sich im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um
3,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt zu seiner
vierteljährlichen Auswertung mitteilte. Bereits im August hatte es
einen Anstieg in genau dieser Höhe im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Von August auf November erhöhten sich die
Baupreise um 0,4 Prozent.

Die Kosten am
Bau sind vor allem ab 2022 erheblich gestiegen, als infolge des russischen
Überfalls auf die Ukraine Rohstoffe und Energie deutlich teurer wurden.
Dämpfend dürfte sich dagegen die schwächelnde Nachfrage nach
Neubauprojekten wegen der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten auswirken.

Rohbauarbeiten
an Wohngebäuden kosteten im November zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Betonarbeiten verteuerten sich dabei um ein Prozent. Bei Mauerarbeiten zogen
die Preise um 1,2 Prozent an. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten
mussten 3,6 Prozent mehr bezahlt werden, für Erdarbeiten 4,5 Prozent mehr. Für
Zimmer- und Holzbauarbeiten wurden 2,6 Prozent mehr verlangt.

Preise für Wärmepumpen steigen überdurchschnittlich

Die Preise für
Ausbauarbeiten nahmen um 3,8 Prozent zu. Bei Heiz- und zentralen
Wassererwärmungsanlagen – wozu etwa Wärmepumpen gehören – gab es ein
überdurchschnittliches Plus von 4,9 Prozent. Für Metallbauarbeiten mussten drei
Prozent mehr bezahlt werden. Bei Elektro-, Sicherheits- und informationstechnischen Anlagen – darunter fallen zum Beispiel
Elektro-Warmwasserbereiter und Kommunikationsanlagen – nahmen die Preise um 6,3
Prozent zu.

Die Neubaupreise für
Bürogebäude stiegen zwischen November 2023 und November 2024 um 3,4 Prozent. Im
Straßenbau erhöhten sie sich um 4,6 Prozent. Alle Angaben beziehen sich auf
Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.

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