Die Mikrowelle, dies GPS-System zum Besten von globale Navigation, dies Insektizid DDT. Das Radar, die Massenproduktion von Penicillin, die Atombombe. Raketen- und Düsenantrieb, Computertechnik, dies Internet oder Malaria-Medikamente. Die Liste dieser Erfindungen und Produkte, die im Auftrag des Militärs aufkamen oder signifikant verbessert wurden, ist weit. Es sind jene Leuchttürme dieser Forschung, die in den Vereinigten Staaten immer wieder wie Rechtfertigung zum Besten von staatlich finanzierte militärische Forschung gefeiert werden. Die Transformation des zur Verteidigung generierten Wissens in die zivile Verwendung verspricht verschmelzen wirtschaftlichen Nutzen, dieser weit oberhalb die Notwendigkeit dieser Abschreckung hinausgeht.
Das Thema gewinnt an Aufmerksamkeit, weil westliche Staaten wie Deutschland unter dem Eindruck dieser russischen Aggression in dieser Ukraine wieder beginnen, ihre Verteidigung zu stärken. Es passt in die Zeit, dass dieser EFI-Forschungsbeirat ohne Rest durch zwei teilbar dieser Bundesregierung vorgeschlagen hat, die Trennung zwischen ziviler und militärischer Forschung in deutschen Hochschulen und Instituten aufzuheben, um Geld zum Besten von die Forschung effizienter zu nutzen. In den Vereinigten Staaten war dieser Umgang dieser Universitäten mit dem Thema immer pragmatischer. Wollte man militärische Forschung uff dem Campus nicht, wurden spezielle Forschungslabore neben dem Campus gegründet.
Amerika investiert viel in Militärforschung
Insgesamt ist die staatliche Forschungsförderung in den Vereinigten Staaten weit mehr uff militärische Belange in Linie gebracht wie in Europa. Deutschland finanziert 30 Prozent dieser gesamten Forschung mit Steuergeld, mit einem größeren Anteil wie die 20 Prozent in den Vereinigten Staaten. Amerika steckt indessen sozusagen die Hälfte des staatlichen Forschungsbudgets in die militärische Forschung. In Deutschland sind es nachher Angaben dieser OECD nur rund 5 Prozent. In absoluten Zahlen gibt Deutschland 2 Milliarden Euro im Jahr zum Besten von Militärforschung aus. In den Vereinigten Staaten sind es im Verteidigungshaushalt 90 Milliarden Dollar.
In großem Umfang stellte die amerikanische Bundesregierung erstmals während des Zweiten Weltkriegs Geld zum Besten von die militärische Forschung fertig. Nie war dieser Anteil staatlich finanzierter Patente in Amerika größer wie früher. Auf dem Höhepunkt des Krieges finanzierte dies Militär eins von acht amerikanischen Patenten. Von den Aufträgen profitierte schwerpunktmäßig dieser Nordosten vorwärts dieser „Route 128“ in Boston, rund um die Universitäten Massachusetts Institute for Technology (MIT) und Harvard.
Mit den Millionen des Militärs und dieser Hilfe von Risikokapital entstand an dieser Route 128 eine Ballung von spezialisierten Forschungslabors dieser Universitäten, von Rüstungsunternehmen wie Raytheon und aus den Laboren ausgegründeten Computertechnologie-Unternehmen wie DEC. Sie sollten dies wirtschaftliche Leben dieser Region zum Besten von Jahrzehnte stempeln. Hier fertigte Raytheon während des Zweiten Weltkriegs Magnetronröhren zum Besten von Radarsysteme und erfand 1945 nebenbei die Mikrowelle.
Pentagon war Geburtshelfer des Silicon Valley
Nach dem Zweiten Weltkrieg wiederholte sich jene Geschichte im Westen Amerikas, wo dies Verteidigungsministerium den Geburtshelfer des Silicon Valley gab. Im Jahr 1947 finanzierte dies Militär die Hälfte des Budgets dieser Ingenieursschule dieser Stanford Universität, die zur Keimzelle des Silicon Valleys wurde. Wie an dieser Route 128 entwickelten Forscher Aufklärungstechnik und Radarröhren, die mit Unternehmen in dieser Umgebung zur Produktreife geführt wurden.
Das Pentagon brauchte die Forscher, Entwickler und Unternehmen in den frühen Nachkriegsjahren zum Besten von den Wettlauf in den Weltraum und zum Besten von die Feindaufklärung im Kalten Krieg. Es gab Geld zum Besten von die Grundlagenforschung und Geld zum Besten von die Entwicklung von Prototypen. Schon ehe Mikrochips auftauchten, hatte sich rund um Stanford eine Röhren- und Radiotechnikindustrie entwickelt, vielmals von Stanford-Forschern gegründet und von Stanford-Professoren beratschlagen.
Santa Clara County, dies Herzland des Silicon Valley, erhielt von 1950 solange bis 1995 mehr öffentliche Forschungsmittel wie jeder andere dieser 3242 Bezirke in den Vereinigten Staaten. Bis in die frühen Sechzigerjahre rein kauften dies Pentagon und Militärausrüster die komplette Mikrochip-Produktion heimischer Produzenten (und 1962 die Hälfte des Umsatzes dieser Unternehmen an dieser Route 128). Mitte dieser Achtzigerjahre rettete dies Pentagon die amerikanische Mikrochip-Industrie mit kurz einer halben Milliarde Dollar, um Qualitäts- und Kostenprobleme in den Griff zu bekommen, die sich vor allem im Vergleich zur ebenfalls staatlich gepäppelten japanischen Konkurrenz offenbart hatten.
Auch die CIA mischt mit
Das institutionelle Vehikel des Pentagons zum Besten von die Innovationsfinanzierung war die 1957 wie Reaktion uff den Sputnik-Schock ins Leben gerufene Defence Advanced Research Projects Agency (DARPA). Mit ihren Mitteln wurden etwa die Grundlagen des Internets gelegt, dies GPS und Drohnen entwickelt oder dies Sprachsystem Siri und die Computermaus.
DARPA fördert in den Vereinigten Staaten nicht solo. Der Auslandsgeheimdienst CIA investierte mit dieser vor 20 Jahren gegründeten Firma In-Q-Tel in rund 400 Unternehmen und schöpfte deren Technologie zum Besten von militärische Zwecke ab. Palantir, dies vom Investor Peter Thiel mitgegründete Datenanalyse-Haus, gehörte zum In-Q-Tel-Portfolio. Zentrale Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, die Informationswirtschaft oder die Atomkraft wären ohne Militärmittel so nicht möglich gewesen, argumentierte 2006 dieser Entwicklungsökonom Vernon Ruttan. Dahinter steht die These, dass dieser private Markt ohne weit andauernde staatliche Gunstbezeigung zu wenig Forschung hervorbringe.
Doch so sehr die Leuchttürme dieser erfolgreichen Transformation militärischer Technologie in zivile Anwendungen strahlen, so wenig ist lukulent, ob Investitionen in militärische Forschung sich jenseits dieser Verteidigung tatsächlich lohnen. Schnell vergessen wird, dass manche Militärtechnik sich nie triumphierend zivil nutzen ließ und uff dem Weg dorthin viel Steuergeld verschlang. Das Überschallflugzeug Concorde steht dazu wie mahnendes Beispiel.
Andere Versuche dieser Kommerzialisierung dauerten weit und waren teuer, wie die italienischen Ökonomen Gianluca Pallante, Emanuele Russo und Andrea Roventini in einer Studie von 2020 vermerken. Danach dauerte es rund 20 Jahre, solange bis aus dieser Radartechnik die Mikrowellengeräte in modernen Haushalten wurden.
Grundlegendes Problem: fehlender Vergleichsmaßstab
Grundlegender ist dies Problem, dass den Studien zu den Erfolgen dieser militärischen Forschung üblicherweise dieser Vergleichsmaßstab fehlt. Man weiß nicht, ob dies Steuergeld, dies zum Besten von die militärische Forschung verwendet wird, vielleicht in dieser zivilen Forschung oder zum Besten von Investitionen in die allgemeine Infrastruktur produktiver verwendet worden wäre. Unklar ist im gleichen Sinne, ob Staatsgeld zum Besten von militärische Forschung private Forschung verdrängt, weil dies Militär fähige Wissenschaftler von privaten Unternehmen und Hochschulen abzieht und jene dort fehlen.
Die drei italienischen Ökonomen kommen in einer Studie am Beispiel dieser amerikanischen Bundesstaaten zu einem gegenteiligen Schluss. Danach regt jeder Dollar bundesstaatlich finanzierter Militärforschung zwischen 0,57 und 0,72 Dollar zusätzliche private Forschungsausgaben an. In einer ähnlichen Untersuchung von 2021 zum Besten von OECD-Staaten kommen die Ökonomen Enrico Moretti, Claudia Steinwender und John Van Reenen zu einem ähnlichen Ergebnis. Sie zeigen zusammen, dass mehr Geld zum Besten von militärische Forschung etwa in den Vereinigten Staaten im gleichen Sinne zusätzliche Forschungsinvestitionen im Ausland hervorruft. Zudem werde die volkswirtschaftliche Produktivität positiv gelenkt. Diesen Effekt werten die Ökonomen von dieser Größenordnung her indes wie „signifikant, nunmehr nicht wunderschön“.
Doch warnt die Gruppe um Moretti, dass ihre Studie nicht notwendigerweise bedeute, dass jeder Länder nun ihre militärischen Forschungsausgaben steigern sollten. Es sei unklar, ob militärische Forschung dieser effizienteste Weg zum Besten von eine Regierung sei, um private Innovation und Produktivität zu stimulieren, heißt es. Das ist dies Problem im gleichen Sinne dieser virtuell erfolgreichen Leuchtturmprojekte militärischer Forschung, dass solche Vergleiche in dieser Regel fehlen. Die Zweifel an dieser Wirtschaftlichkeit dieser staatlichen militärischen Forschung schließen nicht aus, dass zivile und militärische Forschung sich in dieser Nutzung persönlich oder wechselseitig inseminieren. Das bekannteste Beispiel dazu ist die Luftfahrtwirtschaft.
Wo dieser Wissenstransfer gut funktioniert
Die Boeing 707 dieser Fünfzigerjahre markierte den Eintritt dieser zivilen Luftfahrt in dies Jet-Zeitalter, doch war sie zunächst wie Tankflugzeug von dieser amerikanischen Luftwaffe in Auftrag gegeben worden. Im jahrelangen Subventionsstreit zwischen Boeing und Airbus klagte die Europäische Union im gleichen Sinne oberhalb die militärische Forschungshilfe dieser Vereinigten Staaten zum Besten von Boeing, die nachher EU-Sicht den Wettbewerb uff dem zivilen Markt verzerrten. Der amerikanische Flugzeughersteller spielte die Effekte herunter und nannte teilweise dies Argument, dass dieser Nutzen dieser militärischen Forschung nicht nur Boeing, sondern dieser Wirtschaft allgemein zugutekäme.
Auf Verbundwerkstoffe wie kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe wollen die Hersteller zum Besten von Passagiermaschinen wie die Boeing 787 oder die Airbus A350 nicht mehr verzichten, weil sie die Flugzeuge leichter zeugen und oberhalb flexible Flügel zum Besten von bessere Tragfähigkeit sorgen. Der Ursprung dieser Verbundwerkstoffe liegt in den 1940er-Jahren, unter anderem in militärischen Forschungslaboren dieser Vereinigten Staaten. Seit den 1980er-Jahren wurden sie verstärkt in Militärjets wie Eurofighter oder Fluor-35 eingesetzt.
Der italienische Konzern Leonardo , dieser an amerikanischen und europäischen Kampfjets sowie an Boeing-Passagierflugzeugen mitarbeitet, berichtet von seinem militärischen „Battle Laboratory“, in dem dies Unternehmen im gleichen Sinne Avionik-, Sensor- und Kommunikationssysteme ziviler Flugzeug-Entwicklungen testet. Leonardo hat ohne Rest durch zwei teilbar die italienisch-französische Initiative einer „militärischen Cloud-Architektur“ im Weltall uff den Weg gebracht, die hochleistungsfähige Rechen- und Speicherkapazitäten zur Verfügung stellen und im gleichen Sinne zivilen Zwecken wie dieser Erdbeobachtung zugutekommen soll.