Wirtschaftspolitik in China: War es dasjenige mit dem chinesischen Wirtschaftswunder?

Was tut Chinas Parteiführung, wenn sie eine anhaltende
Wirtschaftskrise nicht in den Griff bekommt? Zum Beispiel das: Sie lässt Ökonomen
verschwinden, die den Ernst der Lage benennen. So geschehen mit Zhu Hengpeng,
Vizedirektor des Wirtschaftsinstituts der chinesischen Akademie für
Sozialwissenschaften. Bereits im April soll sich Zhu in einer privaten
Chatgruppe abfällig über den Zustand der chinesischen Wirtschaft und den
ökonomischen Sachverstand von Parteichef Xi Jinping geäußert haben. Seitdem ist
der Wissenschaftler öffentlich nicht mehr in Erscheinung getreten, auch seine
Akademie listet ihn nicht mehr als Mitarbeiter. Wie Stalin einst zu sagen
pflegte: Mensch weg, Problem weg. Jedenfalls vorläufig.

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