Als Jürgen Bortloff Ende der Neunzigerjahre sein erstes
Windrad plant, ahnt er nach kurzer Zeit, was er da losgetreten hat. An einem
Morgen geht er am künftigen Standort des Windrades vorbei, da ruft jemand nach ihm, ein
Waldbesitzer aus dem Dorf mit seinem Sohn. Sein Haus ist dem Standort am nächsten,
er ist vehement gegen das Windrad, besucht keine der Informationsveranstaltungen.
„Er muss von anderen Leuten aufgehetzt worden sein“, sagt Bortloff. Das
Gespräch wird schnell hitzig, erinnert er sich, der Gegner fängt an zu
schreien, kommt Bortloff immer näher. „Da bin ich schnell ins Auto und
weggefahren.“