Der Theaterdirektor, Regisseur und Schauspieler Gerhard Klingenberg ist tot. Wie das Burgtheater in Wien mitteilte, starb der Österreicher am Dienstag im Alter von 95 Jahren in Villach in Kärnten. Klingenberg hatte die renommierte Wiener Bühne von 1971 bis 1976 geleitet.
Klingenberg wurde 1929 in Wien als Gerhard Schwabenitzky geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Schauspiel am Konservatorium seiner Heimatstadt, schon mit 18 Jahren spielte er erstmals in einer Gastrolle am Burgtheater.
Ebenfalls in jungen Jahren begann Klingenberg selbst zu inszenieren. 1956 holte ihn Bertolt Brecht als Schauspieler an das Berliner Ensemble. Nach Brechts Tod im selben Jahr engagierte deren Frau und Ensemble-Intendantin Helene Weigel Klingenberg als Regisseur.
In seiner Rolle als Chef des Burgtheaters holte Klingenberg seinerseits moderne
Regisseure und Stücke in das Wiener Haus. Unter seiner
Leitung inszenierten etwa Giorgio Strehler und Claus Peymann. Autoren
wie Thomas Bernhard, Harold Pinter oder Tom Stoppard wurden aufgeführt.
Nach seiner Zeit dort leitete Klingenberg von 1977 bis 1982 das Schauspielhaus in Zürich. Von
Mitte der 1980er bis Mitte der 1990er Jahre war er Intendant am Berliner
Renaissance-Theater. Dort engagierte er viele bekannte Schauspieler und
entdeckte den Entertainer Harald Juhnke als Charakterdarsteller, etwa in
Molières Heuchlerkomödie „Tartuffe“.
Der Theaterdirektor, Regisseur und Schauspieler Gerhard Klingenberg ist tot. Wie das Burgtheater in Wien mitteilte, starb der Österreicher am Dienstag im Alter von 95 Jahren in Villach in Kärnten. Klingenberg hatte die renommierte Wiener Bühne von 1971 bis 1976 geleitet.
Klingenberg wurde 1929 in Wien als Gerhard Schwabenitzky geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Schauspiel am Konservatorium seiner Heimatstadt, schon mit 18 Jahren spielte er erstmals in einer Gastrolle am Burgtheater.
Ebenfalls in jungen Jahren begann Klingenberg selbst zu inszenieren. 1956 holte ihn Bertolt Brecht als Schauspieler an das Berliner Ensemble. Nach Brechts Tod im selben Jahr engagierte deren Frau und Ensemble-Intendantin Helene Weigel Klingenberg als Regisseur.