Wieder keine Zeit gehabt, die Hände nachdem dem Toilettengang zu waschen?

Jetzt ist Erkältungszeit: Mehr als sonst haften an vielen Oberflächen diverse Krankheitserreger und eklige Keime. Gute Gründe für Handhygiene – mit oder ohne „Happy Birthday“.

Unsere Hände berühren im Alltag Türklinken, Tastaturen, Haltegriffe, rohe Lebensmittel – und andere Menschen, etwa wenn wir sie begrüßen. Ziemlich viele Chancen auf Kontakte mit Krankheitserregern also, gerade jetzt in der Erkältungszeit.

Fassen wir uns an die Schleimhäute, etwa in den Mund, gelangen Viren, Bakterien und Co. in den Körper und können für Krankheiten sorgen. Sorgfältiges Händewaschen kann diesen Übertragungsweg abschneiden.

Erwischen Sie sich am Waschbecken immer wieder dabei, wie Sie die Hände nur wenige Sekunden lang abbrausen – und im Anschluss einmal kurz am Handtuch entlang wischen? Dann ist noch Luft nach oben. Worauf jeder achten sollte:

Der erste Handgriff: Wasserhahn aufdrehen und die Hände unter das fließende Wasser halten. Damit sie richtig rein werden, muss das übrigens nicht warm oder gar heiß sein. Auch kaltes Wasser erledigt den Job, so das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, kurz BIÖG.

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Dann ist das Einseifen dran: Wer wirklich gründlich vorgehen will, muss dafür mindestens 20 Sekunden investieren, also in so lange, wie zweimal „Happy Birthday“-Summen braucht. Sind die Hände stark verschmutzt, rechnet man besser mit 30 Sekunden oder noch mehr.

Fingerspitzen und Nägel nicht vergessen

Damit beim Händewaschen Keime erfolgreich entfernt werden, spielt vor allem die Reibung beim Einseifen eine Rolle. Dabei sollten nicht nur Handinnenflächen und Handrücken Aufmerksamkeit bekommen, sondern auch die Fingerspitzen und Zwischenräume sowie Daumen und Fingernägel, rät das BIÖG.

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Dann Abspülen. Wer sich auf einer öffentlichen Toilette die Hände wäscht, schließt den Wasserhahn dann am besten mit dem Ellenbogen oder einem Einweghandtuch – damit nicht gleich die nächsten Keime auf den Fingern landen.

Zum gründlichen Händewaschen zählt auch gründliches Abtrocknen. Denn: Mikroorganismen fühlen sich in einer feuchten Umgebung wohl, vermehren sich dort also besser. Ein durchnässtes Handtuch besser nicht benutzen und stattdessen auf Papier zurückgreifen.

Beim Abtrocknen werden durch die Reibung des Handtuchs außerdem Keime entfernt, die noch an den Händen haften, so das BIÖG.

Wann Händewaschen unbedingt angesagt ist? Es ist ein Muss beim Heimkommen, so das BIÖG weiter. Weitere Situationen, in denen der Gang zum Waschbecken Pflicht ist: vor Mahlzeiten, vor dem Berühren von Medikamenten, vor und nach dem Kontakt mit Kranken oder der Behandlung von Wunden. Außerdem vor und nach der Zubereitung von Speisen, unbedingt nach dem Toilettengang, nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen sowie auch nach dem Kontakt mit Abfällen, Tieren oder Tierfutter.

dpa/wb

Source: welt.de

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