Wie Lindner vom Misstrauen profitiert

Um zu wissen, wie es um Christian Lindner in diesem Jahr steht, muss man vielleicht zurückgehen solange bis zum vorigen Sommer. Es war ein lauer Sommerabend hinauf dieser Dachterrasse eines Hotels im beschaulichen Heidelberg. Lindners Kollege aus dem Wirtschaftsressort, dieser grüne Vizekanzler Robert Habeck, ließ ohne Rest durch zwei teilbar den ersten Tag seiner Sommerreise mit ein paar Journalisten schwächer werden.

Ralph Bollmann

Korrespondent zu Gunsten von Wirtschaftspolitik und stellvertretender Leiter Wirtschaft und „Geld & Mehr“ dieser Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

Da erschien hinauf einmal dieser Wirtschaftswissenschaftler Michael Hüther, Chef des arbeitgebernahen Instituts dieser deutschen Wirtschaft, eine Aufsichtsratssitzung hatte ihn an den Neckar geführt. Ohne Unterlass redete er hinauf Habeck ein: wie schlimm die Schuldenphobie des Finanzministers doch sei, warum dieser Christian Lindner partout nicht hineinblicken wolle, dass die klimagerechte Transformation dieser deutschen Wirtschaft aus den Steuergeldern einer einzigen Generation nicht zu finanzieren sei.

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