Die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni senkt trotz hoher Staatsschulden die Steuern und die Sozialabgaben für Niedrigverdiener; zudem deckelt sie im jüngsten Haushaltsgesetz die Erleichterungen für Gutverdienende. Daher gewinnt die Frage an Brisanz, wer in welcher Höhe in Italien Steuern bezahlt. Nach einer Studie der arbeitgebernahen Stiftung „Itinerari previdenziali“ trägt die Steuerlast nur ein kleiner Teil der Bevölkerung. Denn trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote von unter 7 Prozent geben gut 45 Prozent aller Italiener an, gar kein Einkommen zu haben, womit sie auch keine Steuern zahlen, schreibt die Stiftung mit Sitz in Mailand auf Basis offizieller Zahlen des italienischen Finanzministeriums. Im Vergleich der Industrieländer ist das ein hoher Wert.