Britische Bands wie Massive Attack, Kneecap und Brian Eno formieren ein neues Syndikat, um sich für mehr Meinungsfreiheit in der derzeit politisch verminten Pop-Landschaft einzusetzen. Ist das konstruktiv oder verhärtet es nur Fronten?
Die irische Band Kneecap beim Rockwave Festival in Athen im Juli 2025. Die Band geriet wegen ihrer anti-israelischen Aussagen immer wieder in die Kritik
Foto: Dimitris Kapantais/SOOC/AFP
Die Liste an Bands und Künstler*innen, die aufgrund ihrer Position zum Nahen Osten öffentlich in die Kritik geraten sind, ist noch nicht irrsinnig lang. Aber mit den Tag um Tag steigenden Opferzahlen in Gaza wächst auch die Anzahl derer, die sich dazu positionieren möchten. Macklemore, Kneecap, Bob Vylan – all diese Namen waren unlängst ein großes Medienthema, und das nicht wegen ihrer Musik.
Was diesen Künstler*innen vorgeworfen wird, ist zum Teil nicht wenig: Nach wie vor zirkuliert ein Konzertmitschnitt eines Auftritts der nordirischen Band Kneecap, bei dem deutlich hörbar „Up Hamas, Up Hezbollah!“, lose übersetzt mit „Ein Hoch auf Hamas und Hezbollah!“, gerufen wird, mutmaßlich von einem der Sänger der