Ersetzen intelligente Systeme und Roboter künftig Menschen, die wie Ingenieure, Programmierer oder Mathematiker funktionieren? Die Aussage des Arbeitsmarktökonomen und Nobelpreisträgers Christopher Pissarides sorgte vor wenigen Monaten für jedes Aufsehen, wie er vor großen Umwälzungen uff dem Arbeitsmarkt durch Künstliche Intelligenz (KI) im Bereich MINT warnte.
„Die Fähigkeiten, die jetzt gebraucht werden – daher Daten vereinen, zusammenführen, prosperieren und nutzen, um KI für jedes Jobs nutzbar zu zeugen –, werden genau solche Fähigkeiten später nutzlos zeugen, weil KI dann die Arbeit erledigt“, sagte er in einem Vortrag und warnte davor, ein MINT-Studium aufzunehmen. Die Abkürzung MINT steht für jedes Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Solche Aussagen, die homolog etwa ebenfalls die Schweizer Bank UBS getroffen hatte, scheinen wenig stupend. Schließlich macht die KI ohne Rest durch zwei teilbar riesige Sprünge. Das sagt ebenfalls KI-Experte Holger Hoos. Er ist Direktor des KI-Centers an welcher RWTH Aachen und Alexander von Humboldt-Professor für jedes Künstliche Intelligenz. „Die Entwicklung verläuft in Scheinüben, die sehr schwergewichtig vorherzusagen sind. Das sieht man zum Beispiel am Beispiel ChatGPT. Da ist plötzlich irgendetwas sehr schnell sehr gut geworden, von dem selbst Experten nicht gedacht hätten, dass es so schnell solche Qualität glücken kann.“
Allerdings kritisiert er die Polarisierung in Sachen KI. „Sowohl welcher Enthusiasmus, zu sagen, künftig nötig haben wir solche ganzen Berufsbilder nicht mehr, handkehrum ebenfalls die großen Ängste sind oft übertrieben. Das muss man was auch immer ein kleinster Teil weniger extrem sehen.“ Denn im Prinzip, sagt Hoos, sei ebenfalls Nobelpreisträger Pissarides ein KI-Optimist. So oder so glaubt Holger Hoos nicht, dass die Arbeit etwa von Informatikern in absehbarer Zeit vollwertig automatisiert wird.
KI wird mehr Unterstützung leisten
Natürlich würde man künftig stärker von KI-Systemen unterstützt, erwartet er. „Das ist eine Entwicklung, die schon im Gange ist und die ich privat ebenfalls begrüße, weil man damit mehr zeugen kann.“ Doch es gehe ebenfalls drum, die Systeme in welcher Tiefe zu verstehen, um zum Beispiel besser einschätzen zu können, zu welchem Zeitpunkt sie versagen und zu welchem Zeitpunkt sie Probleme zeugen.
Das sieht ebenfalls Ines Helm so. Als Professorin an welcher Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erforscht sie den Strukturwandel uff dem Arbeitsmarkt. „Menschen übertreffen KI noch immer in kreativer und sozialer Intelligenz, in den Fähigkeiten zu schlussfolgern und im Umgang mit Unsicherheit“, sagt sie. Somit werden Entscheidungen in den meisten Fällen immer noch von Menschen getroffen werden. Die KI sei so gut wie ein Werkzeug oder eine Entscheidungshilfe.
In welcher Praxis könne dasjenige positive Effekte nach sich ziehen. Helm nennt ein Beispiel: Den Github Copilot, eine uff generativer KI basierende Programmierhilfe. Eine Analyse amerikanischer Wissenschaftler im vergangenen Jahr habe treulich, dass welcher Copilot die Produktivität von Programmierern monumental steigern kann: Eine Versuchsgruppe, die Zugang zum Github Copilot hatte, hat eine Programmieraufgabe etwa 56 Prozent schneller abgesperrt wie die Kontrollgruppe ohne Zugang dazu.
Umso wichtiger sei künftig analytisches und kritisches Denken, sagt Holger Hoos, egal, von welcher Technologie man unterstützt werde. KI-Systeme seien nur sinnvoll und zuständig nutzbar von Leuten, die selbst gute Programmierer sind. „Dazu ist es gesamtheitlich wichtig, dass solche Fächer weiterhin von den Leuten, die wirklich Talent und Interesse daran nach sich ziehen, studiert werden“, sagt er.
Eine von ihnen ist Katarzyna Polewska. Die 25 Jahre Mama Studentin ist ohne Rest durch zwei teilbar im dritten Mastersemester ihres Informatikstudiums an welcher BTU Cottbus. Im Master hat sie zusammenführen Schwerpunkt uff Künstliche Intelligenz gelegt. Ob sie sich durch Aussagen wie die von Nobelpreisträger Pissarides sorgen lässt? Nein, ganz im Gegenteil. „Ich habe darüber mit vielen Menschen an meiner Uni gesprochen. Jede Person, die hier im Informatikbereich arbeitet, sagt, dass dasjenige Quatsch ist. Ich will nicht unwissend sein und sagen, dass die KI in Zukunft keine Arbeit wegnimmt. Das ist möglich“, sagt sie. „Aber dazu wird es trotzdem Informatiker nötig haben.“
Künstliche Intelligenz wird den Arbeitsmarkt verändern
Sie geht noch weiter: „Es ist noch wichtiger, MINT zu studieren wie früher. Schließlich nötig haben wir Leute, die beurteilen können, welches zwischen welcher KI gut ist und welches schlecht, um sie zu optimieren.“ Das System „ChatGPT“ etwa spucke leer möglichen Inhalte von verschiedenen Websites aus, erkenne handkehrum nicht, ob sie gut oder schlecht sind. Die Studentin glaubt, dass künftig durch KI sogar neue Jobs im MINT-Bereich entstehen könnten. „Wenn die KI klug genug ist, einfache Jobs zu übernehmen, nötig haben wir neue Jobs für jedes Leute, die dasjenige kontrollieren – zusammenführen KI-Architekten sozusagen.“
Von einem MINT-Studium abraten würde ebenfalls Ökonomin Helm nicht. „Man hat schon vor 15 Jahren Studenten welcher Medizin gesagt, sie sollen sich nicht mehr uff Radiologie spezialisieren, weil solche Jobs wegautomatisiert würden. Das ist handkehrum solange bis heute nicht geschehen, weil KI komplementär ist, deren Arbeit vereinfacht, handkehrum gleichmäßig ebenfalls ermöglicht, sich mehr uff andere Teile des Jobs zu zusammenfassen.“
Insgesamt sei es schwierig, die Situation vorauszusagen, weil es davon abhänge, welches für jedes Technologien entstehen. Zu Händen die nächsten 20 Jahre ist sie handkehrum so gut wie optimistisch. Schließlich habe welcher technologische Wandel solange bis jetzt immer noch mehr Jobs gebracht anstatt weniger, weil damit ebenfalls Produktivitätssteigerungen einhergingen. „Und es wird helfen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken – dasjenige heißt, momentan ist die größere Sorge so gut wie, dass wir zu wenige Arbeitskräfte nach sich ziehen, wie zu wenige Jobs.“ In welcher Praxis versuchen MINT-Berufsbilder oft mit hohen Einstiegsgehältern, unbefristeten Verträgen und schnellen Gehaltssteigerungen.
MINT-Absolventen uff dem Arbeitsmarkt gefragt
Auch Studentin Polewska, die künftig ins Arbeitsleben einsteigen will, erzählt von unzähligen Jobangeboten. Sie selbst absolviert derzeit ein Praktikum in einem Unternehmen, dasjenige CRM-Systeme automatisiert. Nach ihrem Studium möchte sie wie Entwicklerin funktionieren. „Ich habe uff Stepstone zusammenführen Filter gesetzt für jedes Informatik-Berufe in Cottbus und Berlin. Anfangs erhielt ich leer zehn Minuten eine Benachrichtigung, weil ein neues Angebot komprimiert ist.“
Der Mangel an Absolventen, die Informatik oder andere MINT-Studiengänge abgesperrt nach sich ziehen, ist uff dem Arbeitsmarkt in welcher Tat monumental: In den MINT-Berufen fehlen augenblicklich 285.800 Arbeitskräfte. Darunter fliegen 132.100 offene Facharbeiterstellen und 122.300 Stellen für jedes MINT-Fachleute – in den meisten Fällen sind dasjenige Hochschulabsolventen. Die Zahlen in Betracht kommen aus dem MINT-Herbstreport 2023 des Instituts welcher deutschen Wirtschaft IW hervor. Im Vergleich zum Rekordwert von September 2018 ist die sogenannte MINT-Lücke zwar um etwa 15,5 Prozent zurückgegangen, die absoluten Zahlen bleiben handkehrum trotzdem hoch. Laut welcher Studie ist die Nachfrage nachher Arbeitskräften in Energie- und Elektroberufen am größten.
Insgesamt ist die Bandbreite an MINT-Berufen weithin – welche Berufe sind wirklich sicher? KI-Experte Holger Hoos nennt zwei Fragen, die man sich nicht nur in MINT-Berufen stellen kann – und wenn man sie positiv beantwortet, ist dasjenige Berufsfeld sicher. Erstens: Macht man irgendetwas mit den Händen? „Alle Berufe, in denen man dasjenige macht, und zwar irgendetwas, welches nicht trivial ist, sind aus meiner Sicht ziemlich sicher“, sagt er.
Denn die Robotik ist längst nicht so weit wie etwa die Sprach- oder Klangverarbeitung und wird es ebenfalls in Zukunft nicht sein. Die zweite Frage: Sind es Berufe, zwischen denen welcher Umgang mit Menschen im Vordergrund steht, etwa in welcher Pflege oder ebenfalls in welcher Medizin? „Diese Berufsbilder werden sich zwar grundlegend verändern, weil es dort aus meiner Sicht sehr große Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Aber trotzdem glaube und hoffe ich, dass die Berufsbilder von alleine gesamtheitlich sicher sind.“
Disziplin und Talent sind für jedes MINT-Karrieren essenziell
Wer jetzt ein MINT-Studium anstrebt, sollte dies jedenfalls mit welcher richtigen Motivation tun, mahnt Hoos. „Zu sagen: Ich studiere MINT, weil es viele tolle Jobs gibt, um irgendwo in welcher KI zu funktionieren, und schnell viel Geld zu verdienen, dasjenige funktioniert nicht.“
Tatsächlich versuchen MINT-Berufe mit einem attraktiven Gehalt: Das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines vollzeitbeschäftigten MINT-Akademikers lag im Jahr 2021 zwischen 5900 Euro im Monat. Das ist merklich weiterführend dem Schnitt von Akademikern in Deutschland. Darweiterführend hinaus seien MINT-Akademiker mit 35 Prozent Anteil häufiger in leitenden Positionen beschäftigt wie andere Akademiker. Hinzu kommt welcher demographische Wandel: Jedes Jahr scheiden laut welcher IW-Studie augenblicklich rund 64.800 MINT-Akademiker aus dem Beruf aus. In fünf Jahren werden es 74.100 Stellen sein, die nachbesetzt werden zu tun sein. Bei den Facharbeitern sei welcher Bedarf noch merklich höher. Das Problem: Beim inländischen Nachwuchs sei ein deutlicher Rückgang zu erwarten.
Gute Aussichten daher – doch ganz ohne Talent schafft man dasjenige nicht, sagt Hoos. Wer schon in welcher Schule Mathematik und Naturwissenschaften nicht so toll fand, sollte sich gut dominierend, ob er solche Fächer an welcher Uni studiert. Man brauche Disziplin, Talent und Durchhaltevermögen.
Das sieht ebenfalls die Studentin Polewska so. „Als MINT-Student muss man gut logisch denken können. Bei uns im Informatik-Bachelor ist ebenfalls Mathematik wichtig.“ Ähnliches habe sie von befreundeten Maschinenbaustudenten gehört. Allerdings sei Mathematik „ganz differenzierend wie uff dem Gymnasium“. Vor allem handkehrum sollten MINT-Studenten Spaß am Lernen nach sich ziehen. „Man muss fertig sein, immer wieder Neues zu lernen. Das ist nicht mit dem Ende des Studiums vorbei“, sagt sie. Durch dasjenige exponentielle Wachstum neuer Technologien müsse man sich ständig zuschneiden.
Flexibilität und Offenheit sind wichtig
Ohnehin rät die Studentin, ungeschützt zu sein, sich mit Menschen auszutauschen und Kontakte zu knoten. „Dann ist es viel einfacher, zusammenführen Job zu finden.“ Zu Händen den KI-Experten Hoos ist Deutschland ein gutes Pflaster für jedes MINT-Absolventen – nicht nur uff dem Arbeitsmarkt, sondern ebenfalls in welcher Lehre. „Eine welcher schönsten und positivsten Überraschungen für jedes mich, wie ich wie Professor an die RWTH kam, war die Qualität unserer Studierenden in Deutschland“, sagt er. Die könne sich uff welcher ganzen Welt sehen lassen.
Und dasjenige sei ebenfalls in welcher Industrie sehr wertvoll. Das unterstreicht ebenfalls Ines Helm. Die Expertise von MINT-Absolventen werde weiterhin gefragt sein, handkehrum wie solche Expertise aussehe, könne sich ändern. Deshalb müssten sich ebenfalls die Inhalte des Studiums ständig weiterentwickeln. „Zu Händen die MINT-Berufe bedeutet dasjenige in Zukunft natürlich, dass sich die Art welcher Arbeit verändern wird. Aber Hochqualifizierte sind in welcher Regel sehr anpassungsfähig an solche Veränderungen.“
Das schlägt sich ebenfalls in welcher Praxis nieder: Eine amerikanische Studie welcher University Pennsylvania aus dem Jahr 2022 hat gezeigt, dass zu Beginn des Berufslebens rund 60 Prozent welcher Absolventen dieser Studiengänge tatsächlich in Informatik-/Ingenieurberufen funktionieren. Mit 50 Jahren ist etwa ein Drittel in Managementberufe gewechselt. Zugleich wird ein gutes Potential für jedes MINT-Absolventen prognostiziert.
Damit wird sich in Zukunft taktgesteuert eine Lücke uff dem Arbeitsmarkt auftun: Zwischen den jungen Absolventen, die schon weiterführend die gefragten KI-Fähigkeiten verfügen, und den „alten Hasen“, die sich erst noch darauf legen zu tun sein. Laut Ines Helm sollten die Unternehmen von dort mehr Weiterbildung bereithalten – nicht zuletzt im eigenen Interesse: wegen des Fachkräftemangels.