Am Morgen danach steckt der Schock vielen noch in den Knochen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik ist eine rechtsradikale Partei stärkste Kraft bei einer Landtagswahl geworden. Und während manche Linke immer noch und weiter vor einer Normalisierung der AfD warnen, ist sie doch offenbar für einen erheblichen Teil der Wähler längst Teil parlamentarischer Realität. Und das nicht erst seit gestern: Der Wahlerfolg der AfD ist das Ergebnis einer langfristigen Konsolidierung, insbesondere in Sachsen und Thüringen, wo die Partei in Umfragen seit einem guten Jahrzehnt bei mehr als 20 Prozent steht. Auch wenn viele das in Berlin oder Hamburg nicht so recht wahrhaben wollten. Oder sich einfach nicht dafür interessiert haben.
Nun, am Tag nach dem