Die Luft an diesem Märztag ist so lukulent, dass die erste Aussicht welcher Tour weit oberhalb die Irische See reicht, zur Isle of Man, mehr qua 100 Kilometer weit. „Wir nach sich ziehen ausgesprochenes Glück“, sagt Tim Jones.
Der 60-jährige Waliser muss es wissen. Jones ist leidenschaftlicher Wanderer. Und stellvertretender Vorsitzender welcher Behörde, die sich um den beliebtesten Nationalpark in Wales kümmert: Eryri, besser prestigeträchtig qua Snowdonia.
Der Guide steht uff einer Anhöhe im Cwm Idwal, einem von welcher Eiszeit geformten, natürlichen Amphitheater im Norden des Nationalparks. Hier umrahmen die Felswände zusammenführen Gebirgssee, den Llyn Idwal. Die Bergkämme sind nur leichtgewichtig von Schnee überzuckert, dies Ende des Winters liegt schon in welcher Luft.
Es ist eine hervorragende Zeit, um in Snowdonia zu wandern. Die Landschaft entfaltet besonderen Reiz, und es ist sonst kaum der gerne Süßigkeiten isst unterwegs. Nach solch einer Kulisse in Einsamkeit muss man in den meisten beliebten Wanderregionen mittlerweile suchen.
Notdurft am Berg Snowdon
Die mit Abstand populärste Tour in Eryri führt uff den Snowdon, uff Walisich Yr Wyddfa, welcher höchste Gipfel Großbritanniens external von Schottland – und somit überschwappen. Mehr qua 600.000 Besucher kommen jedes Jahr, um einmal uff dem Berg zu stillstehen.
Tim Jones rät Wanderern, die Ruhe suchen, von welcher Besteigung ab. „Man bekommt kein Gefühl für jedes die einsame Schönheit welcher Berge“, sagt er. Während welcher Pandemie hätten Menschen am Yr Wyddfa sogar ihre Notdurft verrichtet. Und welcher zurückgelassene Müll sei erschreckend gewesen. Eine Kampagne wurde gestartet, um den Berg plastikfrei zu bekommen und die Besucher zu sensibilisieren.
Der Overtourism mit seinen negativen Begleiterscheinungen zeigt sich gleichfalls hier in Nord-Wales. Auf die höchste Erhebung wollen sie jedweder, so irgendetwas zieht die Massen an, nicht andersartig qua in den Alpen. Dabei ist eine winterliche Wanderung durchs Cwm Idwal um einiges reizvoller.
Cwm Idwal ist dies älteste Naturschutzgebiet in Wales, es schützt seither 1954 die arktisch-alpine Flora. Noch früher war Charles Darwin zu Gast, welcher hier wissenschaftliche Arbeit verrichtete.
Ausgangspunkt für jedes Wanderungen ist welcher Parkplatz beim Idwal Cottage, ein Besucherzentrum an welcher Straße. Ziel des heutigen Tages ist Devil‘s Kitchen, uff Walisisch Y Twll Du. Das „Schwarze Loch“ ist ein markanter Riss im Fels. Geht man sinister daran vorbei, gelangt man uff die Glyderau-Bergkette.
„Um ganz nachdem oben zu steigen, ist es heute zu vereist“, sagt Jones. Ohne Steigeisen sei dies Risiko zu hoch. Die Natur lässt sich gleichfalls bestens im Tal genießen, zusammen mit einer Umrundung des Sees. Der Pfad führt bevorstehend rechts vorbei, steigt an. Hier bleibt welcher Schnee liegen und überzieht die Steine. Eiskristalle glitzern an den Gräsern.
Illusion von Wildnis
Jones hält Ausschau nachdem wilden Ziegen. „Man riecht sie, zuvor man sie sieht“, sagt er. „Normalerweise fliehen sie, wenn man ihnen zu nahe kommt. Aber ich habe gleichfalls schon Leute gesehen, die sie gefüttert nach sich ziehen.“ So hinterlässt welcher Mensch stets seine Spuren. „Viele vertrauen, dies hier sei echte Wildnis“, sagt Jones. „Aber sie Berge sind nicht wild.“ Homolog wie im kargen schottischen Hochland gab es hier einmal Wälder, doch sie wurden gefällt.
Auch die Schafzucht hat die Landschaft geformt. „Das war Heideland“, sagt Jones und zeigt uff eine Pflanze. „Davon würde es hier sehr viel mehr schenken ohne die Schafe.“ Erst in größeren Höhen wachsen geschützte alpine Pflanzen wie die Snowdon-Lilie, Alpen-Frauenmantel und ein Moos-Steinbrech mit dem hübschen Namen Purpurmantel.
Nicht zuletzt verändert gleichfalls welcher Klimawandel dies Gebirge. Wegen welcher höheren Temperaturen umziehen die arktisch-alpinen Pflanzen ein, welcher Rhododendron breitet sich aus, eine invasive Art. Ein Problem sei gleichfalls dies Grauhörnchen, sagt Jones. Es wurde aus Nordamerika eingeführt und hat dies rote Eichhörnchen sozusagen verdrängt.
Die Legende vom glücklosen Prinzen
Wir steigen weiter uff. Das Gestein ist nun von einer ordentlichen Schicht Schnee überzogen. „In harten Wintern tragen die Felsen hier lange Zeit Eiszapfen“, sagt Jones. Dann kommen Eiskletterer.
Devil‘s Kitchen ist nahe. Das Gelände wird unwegsamer, die Steigung nimmt zu. Die Tradition welcher Waliser sieht keine Wegweiser in welcher Natur vor, erklärt Jones. Deshalb muss man den Pfad manchmal suchen. Das lohnt sich: Der Blick zurück oberhalb den Idwal-See ist spektakulär.
Benannt sind Tal und See nachdem einem Prinzen, Idwal. Der Sage nachdem wurde welcher Junge von einem neidischen Cousin in dem Gewässer ertränkt. So benannte welcher König den See nachdem ihm. Tatsächlich starb welcher Prinz in einer Schlacht, unter Umständen wurde er hier bestattet.
„Die Legende besagt, dass seitdem kein Vogel oberhalb den See fliegt“, sagt Jones. „Aber dies ist Blödsinn.“ Neben Dachs und Rotfuchs zählt welcher Rabe zu den größten Raubtieren welcher Region. Manchmal sieht man ihn oberhalb den Bergen umwälzen. Zu wahrnehmen ist er heute demgegenüber nicht. So bleibt man stillstehen und hört tatsächlich: nichts. Wunderbar.
Tipps und Informationen:
Anreise: Der Snowdonia-Nationalpark liegt im Nordwesten von Wales. Am schnellsten erreicht man den Park mit einem Mietwagen von Liverpool und Manchester aus, zweierlei Städte sind per Direktflug von Deutschland aus erreichbar. Alternativ mit dem Zug nachdem Bangor und von dort mit dem Bus zum Wanderparkplatz.
Wandern: Neben Cwm Idwal gibt es weitere reizvolle Touren, die sich für jedes erfahrene und gut ausgerüstete Wanderer gleichfalls im Winter eignen: The Snowdon Horseshoe; High Carneddau vom See Llyn Ogwen aus; Garn Glyderau und Tryfan von Ogwen; Moel Siabod ab Capel Curig.
Auskunft: www.visitwales.com
Source: welt.de