Wahlen in Indien: Narendra Modi und die größte Wahl jener Welt

Indiens Premierminister Narendra Modi lässt sich bei seiner Wahlkampftour wie ein Popstar feiern.

Die größte Wahl der Welt geht zu Ende: Sechs Wochen lang, bis zum 1. Juni, konnten 970 Millionen Menschen in Indien ihre Stimme zur Wahl des Unterhauses abgeben, am 4. Juni werden die Ergebnisse verkündet. Dabei geht es auch um die Frage, wer der nächste indische Premierminister wird. Narendra Modi, der aktuelle Amtsinhaber, gilt als klarer Favorit. In der Bevölkerung erzielt er enorme Zustimmungswerte. Seine Anhänger feiern Modi wie einen Popstar und verehren ihn wie einen Heiligen. Seine Kritiker hingegen sehen in dem Premier einen Hassprediger, der gegen Muslime hetzt und die säkulare Verfassung missachtet. 

In den vergangenen zehn Jahren, seit Amtsantritt Narendra Modis, hat Indien dank der schnell voranschreitenden Modernisierung ein neues Selbstbewusstsein entwickelt. Gleichzeitig treibt die Inflation die Preise in die Höhe, viele Menschen sind arbeitslos und auf dem Demokratieindex wurde Indien 2017 zu einer Wahlautokratie herabgestuft. In dieser Spezialfolge von Was jetzt? wirft Julian Sadeghi einen Blick zurück auf die vergangenen zwei Amtszeiten von Modi: Wie hat er es aus ärmlichen Verhältnissen geschafft, zum Premier aufzusteigen? Und was hat er politisch erreicht? Antworten auf diese Fragen gibt Anant Agarwala aus dem ZEIT-Wissensressort, der in den vergangenen Wochen in Indien auf den Spuren Modis unterwegs war. 

Außerdem geht es im Podcast um die jungen Wählerinnen und Wähler. Denn ein Fünftel der Wahlberechtigten Indiens sind unter 29 Jahren. Sie sind besonders stark von der Arbeitslosigkeit betroffen. Doch viele haben Berührungsängste mit der Politik und den Wahlen, und lassen sich deshalb nicht für die Wahl registrieren. Südasien-Journalistin Natalie Mayroth erzählt, wie unter anderem eine junge Gewerkschaftlerin und ein junger Anwalt versuchen, das zu ändern. 

Moderation und Produktion: Julian Sadeghi

Redaktion: Pia Rauschenberger und Helena Schmidt

Mitarbeit: Olga Ellinghaus und Clara Löffler

Sounddesign: Joscha Grunewald

Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.

Die größte Wahl der Welt geht zu Ende: Sechs Wochen lang, bis zum 1. Juni, konnten 970 Millionen Menschen in Indien ihre Stimme zur Wahl des Unterhauses abgeben, am 4. Juni werden die Ergebnisse verkündet. Dabei geht es auch um die Frage, wer der nächste indische Premierminister wird. Narendra Modi, der aktuelle Amtsinhaber, gilt als klarer Favorit. In der Bevölkerung erzielt er enorme Zustimmungswerte. Seine Anhänger feiern Modi wie einen Popstar und verehren ihn wie einen Heiligen. Seine Kritiker hingegen sehen in dem Premier einen Hassprediger, der gegen Muslime hetzt und die säkulare Verfassung missachtet. 

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