- Die rechtspopulistische FPÖ liegt laut ersten Hochrechnungen deutlich vor der konservativen ÖVP. Die Partei unter Herbert Kickl erzielte demnach mehr als 29 Prozent der Stimmen, die ÖVP kam nur auf gut 26 Prozent.
- Die ÖVP unter dem aktuellen Bundeskanzler Karl Nehammer schließt eine Koalition mit Kickl bislang aus.
- In neun Bundesländern waren 6,3 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen, die Wahlbeteiligung lag bei 78 Prozent.
- Ergebnisse wird es erst am Abend geben.
- Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters.
- Unsere Themenseite zu Österreich finden Sie hier.
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ÖVP schließt Koalition mit Kickl weiter aus
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Wahlbeteiligung höher als vor fünf Jahren
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Nächste Hochrechnung sieht FPÖ weiter vorn, SPÖ legt leicht zu
FPÖ: 29,1 Prozent
ÖVP: 26,3 Prozent
SPÖ: 20,9 Prozent
Neos: 8,8 Prozent
Grüne: 8,7 Prozent
KPÖ: 2,3 Prozent
Bierpartei: 2,1 Prozent
Keine: 0,6 Prozent
Sonstige: 0,6 Prozent
Damit ergäbe sich folgende Mandatsverteilung:
FPÖ: 57 Sitze
ÖVP: 51 Sitze
SPÖ: 41 Sitze
Neos: 17 Sitze
Grüne: 17 Sitze
Auch diese Hochrechnung weist noch eine Schwankungsbreite von etwa zwei Prozentpunkten auf.
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Strache beglückwünscht FPÖ zu Erfolg
Straches politische Karriere wurde 2019 mit der sogenannten Ibiza-Affäre beendet. Damals war ein Video mit kontroversen Geschäftsplänen mit einer vermeintlichen russischen Oligarchin aufgetaucht. Danach wurde Strache aus der Partei ausgeschlossen.
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Gratulation. Ein großartiges historisches Ergebnis für die FPÖ heute. Erstmals bei einer NR-Wahl auf Platz 1! 👍🏻 pic.twitter.com/wIYNGJpCag
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KPÖ und Bierpartei zuversichtlich trotz verpasstem Einzug
Die KPÖ sehen die Hochrechnungen bei 2,4 Prozent, das wäre ein Zugewinn von 1,8 Prozentpunkten gegenüber 2019. Die Partei wolle künftig in noch mehr Orten als früher für die Leute da sein, sagte KPÖ-Spitzenkandidat Tobias Schweiger.
Ein Fazit wollte der Vorsitzende der Bierpartei, Dominik Wlazny, noch nicht ziehen. "Na ja, es ist sich nicht ausgegangen, offensichtlich", sagte er dem Standard zu den Hochrechnungen, die seine Bierpartei bei 2 Prozent sehen – ein Zugewinn von 1,9 Prozentpunkten. "Jetzt brauchen wir mal ein, zwei Tage Zeit, um zu schauen, wie es weitergeht“, sagte Wlazny.
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Welche Koalitionen sind möglich?
Möglich wäre auch eine Große Koalition, also ÖVP und die sozialdemokratische SPÖ. Aber diese Koalition wäre mathematisch aktuell nicht möglich.
Es gibt auch eine dritte Variante: nämlich eine Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und den liberalen Neos. Das ist nicht ganz ausgeschlossen, aber auch nicht sehr wahrscheinlich.
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Karl Nehammer zeigt sich kämpferisch
In seiner Rede sagte er: "Aufgabe für uns ist jetzt zu sehen, warum radikalisierte Kräfte mehr Stimmen bekommen als wir, die die Kraft der Mitte vertreten." Die ÖVP müsse weiter Haltung zeigen und Probleme lösen.
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Rechtspopulist Geert Wilders gratuliert FPÖ
Seit der Parlamentswahl 2023 ist Wilders Partei die stärkste Kraft im niederländischen Repräsentantenhaus und stellt in der aktuellen Regierung fünf Ministerposten.
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Herzlichen Glückwunsch FPÖ!
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Koalition zwischen ÖVP und SPÖ aktuell nicht möglich
ÖVP: 26,3 Prozent
SPÖ: 20,5 Prozent
Neos: 9,1 Prozent
Grüne: 8,7 Prozent
Mögliche Koalitionen wären somit:
FPÖ/ÖVP: 108 Mandate (Kanzler Karl Nehammer schließt eine Koalition mit Herbert Kickl allerdings aus.)
ÖVP/SPÖ/Neos: 109 Mandate
ÖVP/SPÖ/Grüne: 108 Mandate
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Der Sieg Kickls ist eine Zäsur für Österreich
Mehr dazu lesen Sie hier:
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Kickl zeigt sich offen für Verhandlungen mit allen Parteien
Wieder darauf angesprochen, wiederholte er den Vorwurf. Dies sei eine "Zustandsbeschreibung", daran sei "nichts falsch". Die Verhandlungen dürften sich schwierig gestalten. Selbst die ÖVP schloss eine Zusammenarbeit mit der FPÖ unter Kickl aus. "Es ist schon so viel geredet worden, vor allem von Vertretern der Volkspartei, und dann anders gekommen", sagte Kickl.
Das historische Ergebnis rechten FPÖ sieht er als Signal für einen Richtungswechsel in Österreich. "Der Wähler hat heute ein Machtwort gesprochen", sagte Kickl. Die Wähler hätten "ein klares Bekenntnis dafür abgegeben, dass es so nicht weitergehen kann in diesem Land". Er stehe hier als Botschafter, als Vertreter der Wähler.
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Neos sehen sich bereit für Regierungsbeteiligung
Den FPÖ-Chef Herbert Kickl wolle sie dennoch nicht in der Regierung haben. "Dabei bleibe ich." Meinl-Reisinger erklärt außerdem, dass die FPÖ demokratiefeindlich sei, was sich etwa darin zeige, wie Journalistinnen und Journalisten bei Parteiveranstaltungen angegriffen werden.
Auch der Neos-Wahlkampfleiter Douglas Hoyos sagte dem Standard, dass sie Partei einer Regierungsbeteiligung zuversichtlich gegenüber stehe. Die aktuellen Zahlen der Hochrechnungen werden in der Partei aber auch anders bewertet. Für ihn enthalte das Wahlergebnis "eine kleine Enttäuschung", weil die Neos die Zweistelligkeit voraussichtlich nicht geschafft haben, sagte Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn laut Standard.
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Koalition zwischen ÖVP und SPÖ wieder möglich
Diese Änderung ergibt sich durch die ersten in Wien ausgezählten Wahlbezirke.
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Unzufriedenheit als Wahlmotiv
Die rechte FPÖ hat der Umfrage zufolge am meisten von den Sorgen der Menschen profitiert. Für viele Bürger war die Migration ein wichtiges Wahlmotiv, noch vor der Inflation und Sicherheitsfragen. Die Person Herbert Kickl sei bei den Wählern nicht entscheidend gewesen.
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Frankreichs Rechte erfreut über FPÖ-Sieg
Eine von der FPÖ gebildete Regierung werde "die Souveränität, den Wohlstand und die Identität ihres Landes" zu den Prioritäten machen.
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SPÖ will in Regierung
Die SPÖ hat bei der Nationalratswahl ein historisch schlechtes Ergebnis verzeichnet. Ob das personelle Konsequenzen haben wird, ließ der Vorsitzende offen. "Danke für die direkte Frage, ich werde sie so nicht beantworten", sagte Babler auf die Frage der ORF-Moderatorin nach einem möglichen Rücktritt.
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Bündnis ruft zu Protest auf
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Grünenchef gegen FPÖ-Nationalratspräsidenten
Der FPÖ will er trotzdem nicht das Feld überlassen. In der Verfassung stehe nichts davon, "dass jemand aus einer rechtsextremen Gruppe in der Führung, an der Spitze des österreichischen Nationalrats stehen muss", sagte Kogler laut Plus4.
Den anderen Parteichefs schlug Kogler demnach vor, sich auf ein Nationalratspräsidium zu einigen, das "tragfähig, herzeigbar und europäisch tauglich" ist. Das habe nichts mit einer Missachtung von Wählerinnen und Wählern zu tun. "Aber es sind eben keine 50 oder 60 Prozent.“
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Anti-FPÖ-Demo zieht vor Parlamentsgebäude in Wien
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