Vielleicht ist es nicht einmal das Schlimmste, dass das Kosovo zum Jahresende 2025 schon wieder vor einer Krise steht. Vielleicht ist es noch schlimmer, dass das niemanden mehr überrascht. Man hört von der nächsten missglückten Regierungsbildung im Parlament – und zuckt mit den Schultern. Man hört von der nächsten diplomatischen Verstimmung mit wichtigen Verbündeten – und sagt sich: Na klar. Man hört vom nächsten Skandal, der noch nicht einmal zu Ende erzählt ist – und verharrt sprachlos, nicht weil es dazu nichts zu sagen gäbe, sondern aus Erschöpfung.
Erschöpfung in einer Demokratie führt nicht zu Aufruhr oder gar Aufstand, sie führt zum Austrocknen. Wenn die Leute nur noch müde sind, erwarten sie nichts mehr von der Politik. Und wenn die Leute nichts mehr erwarten, versinken sie in Resignation, in einen fatalen „Realismus“: Man wundert sich über gar nichts mehr. So wird der Stillstand zur Staatsform. Das Land dämmert vor sich hin.
Keine getrennten Schubladen
Zur Erinnerung: Das Kosovo ist ein junger Staat in einem alten geographischen Raum. Die Republik ist seit 2008 unabhängig. Doch eine Normalität, wie man sie in etablierten Demokratien kennt – einigermaßen stabile Mehrheiten, verlässliche Institutionen, ein maßvoller Ton der politischen Auseinandersetzung –, die gibt es hier nicht. Das liegt nicht an der „Mentalität“ der Menschen, sondern es ist ein Ausfluss der Geschichte und der Geographie; es ist das Resultat der Kriegserfahrung und einer fragilen Wirtschaft; und es ist das Ergebnis externer Einflüsse wie der offenen Frage der Anerkennung der Republik Kosovo durch alle 27 EU-Staaten und vor allem der ungelösten Beziehung zu Serbien. Innenpolitik und Außenpolitik liegen im Kosovo nicht in getrennten Schubladen. Sie finden in ein und demselben Raum statt.
Am 28. Dezember 2025 wird also gewählt, schon wieder. Niemand hat Lust auf einen Wahlkampf zum Jahresende. Aber seit den letzten Wahlen vom 9. Februar 2025 ist es dem vermeintlichen Wahlsieger nicht gelungen, eine Mehrheit im Parlament zustande zu bringen. Seit Monaten führt eine kommissarische Regierung die Geschäfte. Die Politik war nicht dazu in der Lage, eine Entscheidung in die eine oder die andere Richtung herbeizuführen. Für Außenstehende mag das wie innenpolitisches Theater aussehen. Für ein kleines Land wie das Kosovo, das die große Frage nach seiner Sicherheit und nach dem Beitritt zur EU beantworten muss, bedeutet das eine existenzielle Krise. Ohne Mehrheit gibt es keine Regierung, keinen Haushalt, keine langfristige Planung, keine überfälligen Reformen. Es gibt nur Pressestatements.
Der Unterschied liegt in der Fallhöhe
Bei der Wahl vom Februar gab es einen Gewinner, aber keinen Sieger. Die Partei Vetëvendosje blieb trotz schwerer Stimmenverluste stärkste Kraft. Doch zur Regierungsbildung reichte es nicht, denn dazu braucht es im Parlament 61 von 120 Stimmen. Die Zahl 61 ist kein technisches Detail, sondern die harte Grenze zwischen Handlungsfähigkeit und Lähmung. Wer weniger als 61 Sitze erreicht, kann zwar viel reden, aber nicht regieren.
Nicht nur im Kosovo kennt man Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung. Auch in Deutschland hat man langwierige Koalitionsverhandlungen erlebt und danach fragile Mehrheiten. Der Unterschied liegt in der Fallhöhe. In Berlin mag ein gescheiterter erster Anlauf bei der Kanzlerwahl politische Nerven kosten. In Pristina kostet die fortgesetzte Unfähigkeit, eine Regierung zu bilden, politisches Kapital gegenüber der Staatengemeinschaft und wertvolle Zeit beim Ankurbeln der Wirtschaft. Eine Republik, die seit ihrer Geburt um Investitionen und Arbeitsplätze ringt, um Glaubwürdigkeit bei internationalen Institutionen kämpft, kann sich Monate des Stillstands weniger leisten als ein Land mit jahrzehntealten stabilen Strukturen.
Keine ausgebrannten Autos
Die Monate nach den Wahlen haben gezeigt, wie schnell im Kosovo Politik zum Ritual verkommen kann. Abstimmungen scheiterten, Kandidaten wurden immer und immer wieder aufgestellt, Verhandlungen wurden geführt – alles ohne Ergebnis. In einem Land, das mit fortgesetzter Abwanderung, mit schwacher Wirtschaftsdynamik und einer prekären Sicherheitslage konfrontiert ist, bedeutet jeder Monat ohne Entscheidung, dass die Zukunft schrumpft. Der Stillstand ist nicht spektakulär. Er ist banal. Und genau das macht ihn so gefährlich. Beim Stillstand bleiben keine Barrikaden und keine ausgebrannten Autos zurück. Sondern es bleiben Projekte liegen. Die Infrastruktur wird nicht modernisiert. Reformen werden nicht angestoßen. Ausschreibungen werden nicht bearbeitet. Der Staat verwaltet nur noch sich selbst.
Dabei verfügt das Kosovo über eine gesellschaftliche Energie, die man in Europa kaum anderswo findet: eine junge Bevölkerung, eine große und solvente Diaspora, eine vitale Zivilgesellschaft. Aber diese Energie muss in gesellschaftliche Kanäle geleitet werden. Wenn die Politik sie nicht kanalisiert, sucht sie sich andere Wege: Auswanderung, Zynismus, Radikalisierung. Ein Land kann mit temporären Krisen leben. Es kann aber nicht dauerhaft mit einer Wirklichkeit leben, in der es außer Krisen nichts gibt.
Die Präsidentin setzte nach Monaten politischer Blockade schließlich Neuwahlen an. Sie begründete das auch fiskalpolitisch: Vom Budget über internationale Verträge bis zu Krediten für Investitionen und öffentliche Projekte lag alles auf Eis. Eine Politik, die sich nur um sich selbst dreht, bekommt irgendwann die Rechnung präsentiert. Und diese Rechnung zahlen nicht die Parteien, sondern die Bürger: für teure Energie, mangelhafte Dienstleistungen, fehlende Jobs.
Der nach wie vor im Amt befindliche Ministerpräsident Albin Kurti ist nicht zufällig zur Leitfigur dieser Phase der Lähmung geworden. Er verkörpert deren Stil, deren Grammatik, deren Methode. Er glaubt, an politischer Statur zu gewinnen, wenn er ständig die Moralkeule schwingt. Er stellt sich auf die vermeintliche Seite der Sauberen, auf die Seite des Volkes. Auf der anderen Seite stehen ihm die angeblich Korrupten, die alten Eliten gegenüber.
Institutionen als Feindbilder
Aber Demokratie ist nicht die Lehre von der Reinheit. Vielmehr ist sie organisierte Unvollkommenheit, sie ist Ausgleich und Abwägung, Kompromiss und Demut vor den Institutionen. Wer Reinheit an die Stelle von Verhandlung setzt, produziert keine Stärke, sondern Blockade. Als Oppositionspolitiker mag man mit so einer Taktik Erfolg haben und die Massen mobilisieren. Als verhinderter Regierungschef wird diese Strategie zur toxischen Routine, die ständig neue Feinde braucht, um sich selbst zu bestätigen. Und wenn die politischen Gegner nicht reichen, müssen Vertreter der Medien, der Zivilgesellschaft und sogar der Institutionen als Feindbilder herhalten.
Hinzu kommt, dass Kurti gerade in dem Bereich, in welchem er Erneuerung versprach, schlimmen Verdacht auf sich gezogen hat. Es stehen Vorwürfe im Raum, dass er im Energiesektor – dem Nervensystem eines Landes, das für importierten Strom im nahenden Winter immer höhere Preise bezahlen muss – dubiose Netzwerke von Stromhändlern und Mittelsmännern geschaffen hat. Es ist ein Geflecht, das Kritiker als mafiös beschreiben. Hinzu kommen Affären rund um die Staatsreserven und die Vergabe öffentlicher Aufträge. In einem demokratischen Rechtsstaat gilt die Unschuldsvermutung, gewiss. Es kommt aber darauf an, wie eine Regierung mit solchen Vorwürfen umgeht: mit Transparenz, mit Bereitschaft zur Kooperation mit den Institutionen und zu Kontrollen durch die Institutionen oder stattdessen mit reflexartiger Abwehr, mit Moralisierung und Schimpftiraden.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Vergabe von Stellen in Behörden und öffentlichen Betrieben. Immer wieder wird der Regierung Kurti vorgeworfen, Posten als Gegenleistung für Loyalität und nicht nach Maßgabe von Kompetenz und Können zu vergeben. So wie es Regierungen im Kosovo habituell getan haben. Und die Kurti dafür habituell kritisiert hatte – nur um jetzt das Gleiche zu tun. Korruption auf dem Balkan läuft nicht nach dem Muster der Übergabe eines Koffers voller Geldscheine. Sondern es wird ein System der Nähe geschaffen. Der Staat wird nicht einfach ausgeplündert, sondern es werden Vettern und Freunde, Parteiveteranen und Kampfgenossen mit Pöstchen versorgt. Genau dagegen war Kurti einst Sturm gelaufen. Und jetzt steht er im Verdacht, die Logik des Nepotismus verstetigt zu haben.
Das Kosovo ist während der Herrschaft Kurtis im Weltpressefreiheitsindex 2025 der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ auf den 99. Rang von 180 Ländern abgerutscht. Kritischen Journalisten gesteht Kurti nicht zu, dass diese eine Kontrollfunktion ausüben. Sondern er behandelt sie als Feinde, er diffamiert sie, übt Druck auf sie aus, stößt digitale Kampagnen gegen sie an: ein hybrider Kleinkrieg.
Keine Mittel mehr von der EU?
Das Kosovo lebt historisch, sicherheitspolitisch und wirtschaftlich von und mit Bündnissen. Die USA und die EU, die Schutztruppe KFOR und andere westliche Institutionen sind keine „ausländischen“ Strukturen, sondern sie sind Teil der inneren Sicherheitsarchitektur des Staates, ohne die er gar nicht handlungsfähig wäre. Wer dem nicht Rechnung trägt, bezahlt dafür einen Preis – an Vertrauen und an Geld.
Längst haben die Partner in Washington und Brüssel Konsequenzen gezogen. Im September 2025 setzte die amerikanische Botschaft in Pristina den mit der Kosovo-Regierung geplanten „strategischen Dialog“ auf unbestimmte Zeit aus. Die EU hält ihrerseits seit Juni 2023 „temporäre reversible“ Strafmaßnahmen gegen die Regierung Kurti aufrecht und knüpft deren Aufhebung an die Erfüllung klarer Bedingungen. Beim EU-Gipfel letzte Woche sind diese Maßnahmen diskutiert worden, bis Ende Januar 2026 sollen sie nun aufgehoben werden. Das Kosovo droht trotzdem Mittel aus dem neuen EU-Wachstumsplan für die Westbalkanstaaten zu verlieren, weil Abkommen nicht eingehalten und versprochene Reformen nicht durchgesetzt werden. Es drohen die Isolation und der Entzug von Vertrauen und Finanzmitteln.
Die Spannungen der letzten Jahre – vor allem im Norden des Landes, wo die kompakt siedelnde serbische Minderheit unter dem Einfluss Belgrads steht – haben gezeigt, wie schnell lokale Konflikte zu internationalen werden. Im Nordkosovo geht es nicht nur um Sicherheit, sondern auch um Teilhabe. Der serbischen Minderheit stehen gemäß Verfassung zehn Sitze im Parlament zu. Die serbischen Abgeordneten werden von der Regierung in Pristina aber oft nur wie Handlanger Belgrads behandelt. Wer mit den legitimen gewählten Vertretern der Minderheit so umgeht, verfolgt das Gebot der Normalisierung der Beziehungen nicht einmal gemäß den Dokumenten, in welchen es gefordert wird, geschweige denn so, dass es sich für beide Seiten im Alltag niederschlägt.
Permanente Selbstinszenierung
Am 28. Dezember werden die Wähler nicht primär darüber entscheiden, wer am Ende die Regierung führt und wer welche Ministerposten bekommt. Sie werden darüber entscheiden, ob die Republik Kosovo endlich wieder regierbar wird. Ob nach Wahlen eine Regierung oder eine Koalition mit einer stabilen Mehrheit entsteht. Ob in der Politik wieder gearbeitet wird statt diese als permanente Selbstinszenierung zu praktizieren.
Im Kosovo geht es in diesem Dezember nicht um politische Befindlichkeiten und persönliche Eitelkeiten. Es geht um die Grundfunktionen einer jungen Demokratie, die sich seit je in einer geopolitisch prekären Umgebung behaupten muss. Handlungsfähigkeit ist hier keine technokratische Tugend, sondern eine Sicherheitsreserve. Ohne Handlungs- und Regierungsfähigkeit wird jedes Gespräch über den EU-Beitrittsprozess, über den Rechtsstaat, das Investitionsklima und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Republik Kosovo zum leeren Geschwätz.
In dieser Lage ist auch die bisherige Opposition zur Übernahme von Verantwortung aufgerufen. „Alle gegen Kurti“ mag eine Parole sein, ist aber kein Plan. Wer Kurti ablösen will, muss schon jetzt zeigen, was danach kommen soll: ein plausibler Entwurf für eine stabile Koalition, ein Minimum an Regierungsprogramm, ein konsensfähiger Begriff vom gemeinsamen Staat. Das Kosovo kann nicht ewig in den demokratischen Kinderschuhen stecken bleiben: Wenn ich nicht kriege, was ich will, soll es auch niemand sonst bekommen. Auch diese Logik hat in Pristina leider Tradition, und sie hat das Land und seine Einwohner viel gekostet.
Die Neuwahl und die kurze Wahlkampagne ist deshalb auch ein Test, ob die Parteien die Wähler endlich wie Erwachsene behandeln. Erwachsene wollen wissen: Wie wird das Land regiert? Wie wird der Strom bezahlbar? Welche Reformen im Justiz- und Verwaltungsbereich kann man erwarten? Wie wird die Diaspora politisch und ökonomisch in die Entwicklung des Landes eingebunden? Wie wird der Norden befriedet, ohne die Republik zu schwächen? Wie wird der Beitritt zur EU eine realistische Perspektive?
Das Kosovo braucht keinen Messias. Es braucht ein minimales Bekenntnis zur politischen Reife, das sich in drei Sätzen zusammenfassen lässt:
Koalitionen und Bündnisse sind kein Makel, sie sind das Wesen der Demokratie.
Institutionen sind kein Werkzeugkoffer für Ingenieure der Macht, sie sind das Haus, in dem wir alle leben.
Unsere Verbündeten im Westen schauen nicht von außen zu, was wir tun und lassen, sie sind Teil der inneren Sicherheit.
Im Kosovo fehlt es nicht an Talent, Fleiß und Energie. Es fehlt an Respekt vor Verfahren, an Kompromissfähigkeit und an Verantwortung. Man kann Patriot sein und zugleich wissen, dass Patriotismus kein Ersatz für Politik ist. Man kann hart im Austeilen sein, aber dennoch verlässlich. Man kann Konflikte benennen und nach Lösungen suchen, statt sich einzubunkern. Die Neuwahl bietet die Chance, die politische Temperatur im Land abzusenken: Die Kühle der Institutionen kann die Hitze der Moral ablösen. Es kann weniger Mission und mehr Staat geben. Weniger Theaterdonner und mehr Regierungsverantwortung. Wenn die Wähler am 28. Dezember den Mut finden, die Verantwortung zu wählen und nicht den Lärm, dann kann etwas Neues beginnen. Dieses Neue würde nicht die große Erlösung sein, sondern etwas noch viel Wertvolleres: Normalität.
Wenn Kosovo stagniert, ist auch Europa betroffen
Das Kosovo ist kein pittoresker Fleck am Rand der Karte Europas. Es ist Teil einer prekären europäischen Realität, die man gerne ausblendet, solange es nicht brennt. Hunderttausende Menschen aus dem Kosovo leben in zahlreichen EU-Staaten, viele von ihnen in Deutschland. Geldüberweisungen aus der Diaspora sichern nicht nur das Überleben einzelner Familien, sie stabilisieren ganze Landstriche, ja die gesamte Republik. Gleichzeitig richtet die Diaspora Erwartungen an die Heimat: an Rechtsstaatlichkeit, Professionalität und Normalität, die sie in München, Hamburg oder Köln als selbstverständlich erleben. Wenn das Kosovo politisch stagniert, ist davon auch Europa direkt betroffen. Derweil bleibt der EU-Beitritt ein zäher Prozess, solange das noch nicht von allen EU-Staaten anerkannt ist.
Beim Streit über Korruption, Medienkontrolle und Freiheit im Netz geht es im Kern um die Frage, ob das Kosovo eine offene Gesellschaft werden kann oder in der Lagerlogik verharrt. Wer kritische Journalisten wie Feinde behandelt, richtet einen doppelten Schaden an: Er untergräbt die Kontrollfunktion der „vierten Gewalt“ und verbreitet Angst. Wenn man jemandem Angst einjagt, dann will man ihn zum Schweigen bringen. Das Tuch des Schweigens soll sich auf den Boden legen, aus dem jenes Unheil erwächst, gegen welches Kurti einst angetreten war.
Am Ende geht es bei den Neuwahlen nicht um ein Heilsversprechen, sondern um die simple Aussicht auf eine Regierung, die wieder arbeitet. Es geht um eine politische Kultur, in der Streit nicht zur Blockade führt, in der die Gewinner die Verlierer nicht demütigen oder gar kriminalisieren. Am 28. Dezember 2025 entscheiden die Wähler, ob das Kosovo im permanenten Ausnahmezustand verharrt oder endlich normal wird. Wenn es der Politik nach den Wahlen gelingt, einen Mindestkonsens über Regeln, Institutionen und einen partnerschaftlichen Umgang miteinander zu erzielen, dann kann die alte Erschöpfung einer neuen Erwartung weichen. Einer Erwartung, dass es eine Zukunft gibt, dass es einen lebendigen Staat gibt statt totem Pathos.
Beqë Cufaj, 1970 in Deçan im Westen des Kosovos geboren, ist Schriftsteller und Publizist. Er war von 2018 bis 2022 Botschafter der Republik Kosovo in Berlin, wo er auch heute lebt.
Source: faz.net