Die SPD will einem Medienbericht zufolge bei dem für Montag geplanten Autogipfel mehrere Sofortmaßnahmen auf den Tisch bringen. Zentraler Punkt sei eine neue Abwrackprämie, berichtete der „Stern“ unter Berufung auf ein Papier der SPD-Wirtschaftspolitiker am Samstag. Wer seinen Verbrenner abwracke und in ein neues E-Auto tauscht, solle 6000 Euro bekommen. Für den Kauf eines gebrauchten E-Autos solle es 3000 Euro geben. Die heimische Autoindustrie stecke in der Krise. „Um sie durch das aktuelle Tief zu führen und dafür zu sorgen, dass deutsche Automobile ihren starken Platz auch auf dem zukünftigen Markt halten und sogar auszubauen können, benötigt es jetzt entschlossenes Handeln“, zitiert „Stern“ aus dem Papier. Dabei dürfe es kein Hindernis sein, Geld in die Hand nehmen zu müssen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kommt am Montag zu einem virtuellen Krisentreffen mit den Spitzen der großen deutschen Autohersteller zusammen. Mit dabei sind auch Vertreter der Zulieferindustrie sowie des Verbandes der Automobilhersteller (VDA). Habeck hatte bei einem Besuch des VW-Werks in Emden zugesagt, den E-Auto-Markt weiter anzuschieben. Details nannte er nicht und verwies auf den Austausch mit der Branche. Alle großen Autohersteller leiden derzeit unter einer Absatzschwäche – besonders bei E-Autos.
Neben der Abwrackprämie schlagen die SPD-Politiker sieben weitere befristete Maßnahmen vor, wie der „Stern“ berichtet. So soll unter anderem ein „Social Leasing Programm“ eingeführt werden, um Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen einen staatlichen Zuschlag zur Leasingprämie zu verschaffen.
Source: welt.de