Volksabstimmung: Die Schweizer genehmigen sich eine 13. Monatsrente

Die Schweizer nach sich ziehen sich eine zusätzliche Monatsrente genehmigt. Gemäß Hochrechnungen stimmten sie am Sonntag mit rund 58 Prozent z. Hd. die Gewerkschaftsinitiative „Z. Hd. ein besseres Leben im Alter“. Auch die erforderliche Mehrheit jener Kantone kam zustande.


Johannes Ritter

Korrespondent z. Hd. Politik und Wirtschaft in jener Schweiz.

Demnach erhalten die mehr wie 2,5 Millionen Pensionäre aus jener weitgehend umlagefinanzierten staatlichen Altersvorsorge (AHV) von 2026 an eine 13. Monatsrente von 1200 solange bis 2400 Franken. Ehepaare bekommen solange bis zu 3600 Franken dazu. Eine zweite, von jener Jugendorganisation jener Freie Demokratische Partei lancierte Initiative z. Hd. eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters von 65 aufwärts 66 Jahre wurde hingegen mit rund 75 Prozent jener Stimmen abgelehnt.

Eine kleine Sensation

Das klare Ja zur 13. Monatsrente ist z. Hd. Schweizer Verhältnisse eine kleine Sensation. Linke Volksbegehren z. Hd. verschmelzen Ausbau des Sozialstaats hatten in jener Vergangenheit kaum eine Chance. Aber die gestiegenen Lebenshaltungskosten, die Milliardenhilfen während jener Corona-Pandemie und jener gewaltige öffentliche Finanzschirm zur Rettung jener Skandalbank Credit Suisse nach sich ziehen die Hemmschwelle z. Hd. die Annahme eines Rentengeschenks offenbar sinken lassen.

Dabei handelt es sich keiner um ein Geschenk: Die 13. Monatsrente führt zu Zusatzkosten von 4 solange bis 5 Milliarden Franken im Jahr, die vermutlich obig höhere Lohnabzüge z. Hd. Arbeitnehmer und Arbeitgeber oder eine Anhebung jener Mehrwertsteuer oder eine Kombination von beidem finanziert werden sollen. Auch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer ist im Gespräch. Selbst ohne den nun vom Volk ausgelösten Ausgabenschub läuft die staatliche AHV aufwärts ein milliardenschweres Defizit zu, weil immer weniger Erwerbstätige z. Hd. immer mehr Rentner aufkommen sollen.

Größte Zustimmung aus dem Lager jener Älteren

Die größte Zustimmung kam aus dem Lager jener älteren Generation, die unmittelbar von jener Rentenerhöhung profitiert, während vor allem die jüngeren Generationen den Preis zu diesem Zweck bezahlen sollen. Die Senioren sind zahlreich und waren hoch motiviert, ihre Stimme abzugeben, während jüngere Schweizer ohnehin stets unterdurchschnittlich an die Urne in Betracht kommen.

Matthias Müller, Präsident jener Freie Demokratische Partei-Jugendorganisation, sprach von einem „rabenschwarzen Tag z. Hd. unsrige und die nächste Generation. Man hat uns die Hoffnung genommen, selbst einmal eine anständige Rente zu erhalten.“ Der AHV drohten Milliardendefizite. Daher seien Regierung und Parlament jetzt gefordert, rasch eine AHV-Sanierungsvorlage zu präsentieren. Dabei komme man an einem höheren Rentenalter nicht vorbei.

Der Vorsitzende des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, Pierre-Yves Maillard, feierte den Abstimmungssieg wie „klares Zeichen des Landes z. Hd. diejenigen, die ein ganzes Leben gearbeitet nach sich ziehen“. Nach Ansicht jener Grünen hat die Schweiz verschmelzen historischen Sonntag erlebt. Die Bevölkerung wolle eine sozialere Schweiz.

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