Vision | Was wir tun zu tun sein, damit in vier Jahren nicht die AfD regiert

Vision | Was wir tun zu tun sein, damit in vier Jahren nicht die AfD regiert

Die AfD liegt in Umfragen bei 25 Prozent, teils vor der CDU. Unsere Autorin Sally Lisa Starken erklärt, was die neue Bundesregierung tun muss, bevor sich das Fenster schließt. Spoiler: um Migration geht es dabei nicht


Sally Lisa Starken

Foto: Daniel Dittus


Ich habe mit vielen AfD-Wähler*innen gesprochen, kaum jemand von ihnen hat sich als extrem bezeichnet. Viele sagen: „Ich bin doch in der Mitte.“ Was sie eint: Wut, Enttäuschung, Verunsicherung und oftmals Perspektivlosigkeit. Das Gefühl, übersehen zu werden. Und der Wunsch, endlich jemanden zu wählen, der „die Wahrheit ausspricht“.

Also alles nur Konservative, alles Protestwähler*innen? Wer glaubt, das sei nur Protest, verkennt: Auch Protest ist eine Haltung. Und auch sie ist politisch. Wer antidemokratischen und rassistischen Positionen zustimmt, trägt Verantwortung – auch, wenn er oder sie das eigene Kreuz bloß aus Frust setzt.

Als unvorstellbar galt bis vor Kurzem eine künftige Regierungsbeteiligung der AfD. Doch w

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