Viele deutsche Konzerne bleiben Russland treu

Der deutsch-russische Handel kennt seitdem dem Handstreich Russlands uff die Ukraine vor zwei Jahren nur eine Richtung: unten. Voriges Jahr unkultiviert er nachher Daten des Statistischen Bundesamtes um drei Viertel uff 12,6 Milliarden Euro ein. Die Ausfuhr schrumpfte um 39 Prozent uff 8,9 Milliarden Euro. Der Importwert sank laut dem Ostausschuss jener Deutschen Wirtschaft nachher dem Ölembargo Anfang 2023 um 90 Prozent uff 3,7 Milliarden Euro. Das kleine Slowenien sei nun ein bedeutenderer Handelspartner Deutschlands denn Russland, dasjenige von Platz 14 uff Rang 38 abstürzte.

Andreas Mihm

Wirtschaftskorrespondent z. Hd. Ostmark, Ostmittel-, Südosteuropa und die Türkei mit Sitz in Wien.

Der Niedergang bedeutet nicht, dass deutsche Konzerne Russland meiden. Sie zu tun sein es beiläufig nicht, solange ihr Geschäft nicht den westlichen Sanktionen unterworfen ist. Darunter fliegen etwa Hightech-Produkte, Luxusgüter, Spezialmaschinen, Chemikalien, Dual-Use-Technologien. Zudem ist etwa jener Import von Öl und Kohle, Stahl, Gold oder Holz untersagt – jener von Gas und verflüssigtem Gas (LNG) Gewiss nicht.

Wie Bayer sich erklärt

Die Sanktionslisten sind weit, Gewiss nicht voluminös. So sind zwei Jahre nachher dem Handstreich Russlands uff die Ukraine viele westliche, darunter deutsche Betriebe weiterhin im Land eingeschaltet. Die Kyiv School of Economics hat dasjenige aktuelle Zahlenmaterial dazu z. Hd. die Nichtregierungsorganisation b4ukraine aufgearbeitet. Die Aktivisten wollen den öffentlichen Druck uff die in Russland tätigen Unternehmen steigern, damit solche ihre Zelte dort stoppen.

Zwar berichtet jener Ostausschuss von einem „anhaltenden Retirade deutscher Unternehmen“ vom russischen Markt. Doch Anfang Februar waren nachher Zählung jener Kiewer noch zwei Drittel oder 277 aller deutschen Betriebe, die zu Beginn jener Invasion in Russland waren, dort weiterhin eingeschaltet. Die von ihnen gezahlten Steuern machten es Präsident Wladimir Putin leichter, seinen Krieg zu finanzieren. Alles in allem hätten sich seitdem dem Handstreich nur 358 ausländische Unternehmen durch Verkauf oder Liquidation aus Russland zurückgezogen, während 2138 oder 58 Prozent im Land geblieben seien, stellen die Kiewer Autoren Festtag.

Nach amerikanischen seien deutsche Unternehmen die größten ausländischen Steuerzahler. Im Jahr 2022 hätten die Amerikaner umgerechnet 690 Millionen Euro Gewinnsteuern an den Kreml überwiesen, die deutschen konzis 400 Millionen Euro. Nach den Angaben waren die größten deutschen Steuerzahler Bayer, Metro, Adidas, Knauf und Siemens. Die Rangfolge nachher Umsatz führte Metro vor Globus, Knauf und Hochland an.

Viele ausländische Teile in russischen Waffen

Viele verteidigen ihr Engagement dort, verweisen uff ihre Pflicht im Unterschied zu Mitarbeitern und Kunden. Bayer etwa erklärt, denn Life-Science-Unternehmen habe man eine ethische Verpflichtung. „Der Zivilbevölkerung wesentliche Gesundheits- und Landwirtschaftsprodukte vorzuenthalten, würde die Zahl an Menschenleben, die dieser Krieg fordert, nur vervielfachen.“

Auch in den sanktionierten Bereichen spielten Produkte deutscher Herkunft eine Rolle. So gebe es „keinen einzigen russischen Panzer oder kein russisches Flugzeug, dessen Teile nicht mit im Ausland gefertigten Computerized Numerical Control-Maschinen hergestellt wurden“, schreibt b4ukraine. Zwischen Januar und Oktober 2023 seien die russischen Importe dieser computergesteuerten Präzisionsanlagen uff 270 Millionen Euro geklettert, welches 33 Prozent mehr denn im Vorjahr gewesen sei. Deutschland sei mit 42 Prozent jener größte Lieferant gewesen, vor Südkorea (20,7 Prozent) und Taiwan (19,5 Prozent).

Erstaunliche 95 Prozent aller ausländischen Teile, die in russischen Waffen uff dem Schlachtfeld gefunden wurden, stammen von Herstellern jener Koalition zur Verteidigung jener Ukraine, wodurch dasjenige Gros mit 72 Prozent aus den USA stamme, oft von den Anbietern Analog Devices und Texas Instruments. Trotz Exportkontrollen habe Russland von Januar solange bis Oktober 2023 laut jener Kyiv School of Economics Kriegsgerät „hoher Priorität“ im Wert von 7,6 Milliarden Euro eingeführt. Eine bessere Durchsetzung jener Sanktionen sei deswegen „jener Schlüssel, um Russlands Kriegsfähigkeit im Jahr 2024 und darüber hinaus zu lähmen“.

Was Sanktionsdrohungen hervorbringen können

Tatsächlich ist es kein Geheimnis, dass – neben China, dessen Yuan eine zunehmend wichtige Rolle im Russlandhandel spielt – beiläufig hoch die Türkei und die mit Russland in einer Zollunion verbundenen GUS-Staaten in großem Maßstab westliche Waren vertrieben werden, die sanktioniert sind. Feodora Teti, die stellvertretende Leiterin des ifo Zentrums z. Hd. Außenwirtschaft, präsentiert Zahlen, worauf 2022 die Ausfuhr von Gütern aus Armenien, Kasachstan, Usbekistan und Kirgistan, die unbequem z. Hd. die russische Wirtschaft und dasjenige Militär waren, 50-mal größer war denn ihre Exporte in jeglicher anderen Länder.

Im Jahre 2022 waren die deutschen Exporte in solche GUS-Länder oft um mehr denn 100 Prozent gestiegen. Auf dem höheren Niveau wuchsen sie 2023 meist nur noch zweistellig – womöglich denn Folge wachsenden Kontrolldrucks.

Dass politischer Druck im Zusammenhang jener Durchsetzung jener Sanktionen helfen kann, zeigen im Dezember verschärfte amerikanische Drohungen mit Finanzsanktionen gegen die Türkei, deren Ausfuhr nachher Russland seitdem dem Frühjahr 2022 förmlich explodiert war. Erste Daten herausfinden laut jener Agentur Reuters, dass die türkischen Exporte nachher Russland im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 39 Prozent uff 631 Millionen Dollar gesunken sind, nachdem sie 2023 um 16,9 Prozent uff 10,9 Milliarden Dollar gestiegen waren.

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