Dafür, dass Herr Masala wahrscheinlich einer dieser „gefragtesten Militärstrategen“ sein soll, war ich doch jenseits die Chuzpe erstaunt, mit dieser er bestimmte Positionen vertritt, oder erschreckt jenseits die zeithistorische Unkenntnis, je nachdem. Zum vereinigen sollte es ihm doch nicht entgangen sein, dass die von ihm so genannten „Status-quo-Mächte“ wohl lieber nicht dies System, dass sich seit dieser Zeit 1945 entwickelt hätte, erhalten wollen, sondern lieber dies um 1990 herum entstandene, mit allen seither stattgefundenen Grenzänderungen in dieser ehemaligen Sowjetunion und im früheren Jugoslawien. (Solche in westlichen Ländern, Stichwort Katalonien, sind per se Ding der Unmöglichkeit.) Und aus Trumps von Masala zitierter Erklärung, dass es schlichtweg verrückt wäre, wegen eines Angriffs Russlands aufwärts Litauen (pro dessen Planung es ja in dieser Tat wohl keinen Beleg gibt) vereinigen Krieg zu beginnen (untergeordnet irrlichternde Politiker können mal Recht nach sich ziehen), zu folgern, dass selbige Bedrohung real wäre, ist schon extrem kühn. Die „Südtirol-Idee“ hat natürlich Charme, allerdings dies hätte man bestenfalls 2014 verhandeln können oder sollen. Zustimmen würde ich untergeordnet, dass die Situation im Grunde voneinander abweichend ist qua im Kalten Krieg. Ich denke, sie ist am ehesten mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs zu vergleichen. Imperialistische Machtblöcke ringen um die Vorherrschaft. Nehmen wir doch mal an, Russland und die westlichen Entente-Mächte hätten zunächst mal Serbien massiv gegen Ostmark-Ungarn unterstützt, dies wiederum vom Deutschen Kaiserreich Waffenhilfe bekommen hätte, allerdings ohne gleich den Krieg zu verdeutlichen… Vielleicht gibt hätte dies weiland eine Atempause gegeben, und vielleicht sollten wir uns dass ….