USA: Zustimmung zu US-Demokraten erreicht historischen Tiefpunkt

Die Zustimmung zur Demokratischen Partei in den USA ist auf einen neuen Tiefpunkt gefallen. In der jüngsten Umfrage im Auftrag des Nachrichtensenders CNN kommt sie nur noch auf 29 Prozent. Das sei der niedrigste Wert seit Beginn der CNN-Umfragen 1992, berichtete der Sender.

Nach der Niederlage von Spitzenkandidatin Kamala Harris bei der Wahl im November und dem Amtsantritt des Republikaners Donald Trump im Januar fehlt den Demokraten eine klare Führung. Die Umfrage erfolgte noch, bevor die Demokraten im Senat einen von den Republikanern eingebrachten Übergangshaushalt passieren ließen und damit Wut bei vielen ihrer Anhänger auslösten. Der demokratische Minderheitenführer in der Kammer, Chuck Schumer, hatte nach ursprünglichem Widerstand gegen den Haushalt eingelenkt und argumentiert, ein sogenannter Shutdown der Regierung würde nur Trump in die Hände spielen.  


OK, America? – Klaus Brinkbäumer und Rieke Havertz erklären die USA
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Wann wachen die Demokraten auf?


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47 Prozent Zustimmung für Trump

Wie die Umfrage auch zeigt, haben die meisten unter den Demokraten nahestehenden Befragten keinen Favoriten für die Führung der Partei. Auf eine entsprechende offene Frage gaben 30 Prozent der Befragten keine Namen an. Zehn Prozent nannten die weit links stehende Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez, neun Prozent waren für die gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Harris und acht Prozent für den linken Senator Bernie Sanders, der parteilos ist, aber der Fraktion der Demokraten in der Kammer angehört.

In einer NBC-Umfrage kam Präsident Trump derweil auf eine Zustimmungsrate von 47 Prozent. 51 Prozent sind demnach unzufrieden mit dem Republikaner.

Die Führungskrise der Demokraten hatte im vergangenen Jahr begonnen, nachdem Präsident Joe Biden nach heftiger Kritik an seinem öffentlichen Auftreten seine erneute Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen hatte. Binnen weniger Wochen musste sich die Partei für einen Ersatzkandidaten oder eine Ersatzkandidatin entscheiden. Die Wahl fiel trotz anfänglichen Zögerns prominenter Demokraten wie Nancy Pelosi und Barack Obama schließlich auf die damalige Vizepräsidentin Harris. Bei der Wahl am 6. November unterlag sie Trump deutlich. Der Republikaner gewann in allen Swing States und, anders als bei seiner Wahl 2016, auch die sogenannte Popular Vote.

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