USA: US-Präsidentensohn Hunter Biden im Waffen-Prozess schuldig gesprochen

Im Prozess wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffenrecht haben die Geschworenen den Sohn von US-Präsident Joe Biden in allen drei Anklagepunkten für schuldig befunden. Das berichteten der US-Sender CNN und die New York Times übereinstimmend. Das Strafmaß für den 54-Jährigen wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Hunter Biden einen Waffenhändler belogen hat. Er soll demnach in einem Antrag fälschlicherweise angegeben haben, keine Drogen zu konsumieren. Darum habe er die Waffe illegal elf Tage lang besessen. Hunter Biden streitet die Vorwürfe ab.

Laut CNN wird die Verkündung des Strafmaßes üblicherweise 120 Tage nach Urteilsverkündung angesetzt, also noch vor der US-Wahl im Herbst. Hunter Biden drohen bis zu 25 Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu 750.000 US-Dollar. Es ist allerdings unklar, inwieweit die zuständige Richterin das Strafmaß in diesem Fall ausreizen würde, da der 54-Jährige nicht vorbestraft ist. Häufig gibt es in vergleichbaren Fällen gar keine Haftstrafe.

Hunter Biden zeigt sich enttäuscht

Hunter Biden bedankte sich bei seiner Familie und Freunden. Er sei enttäuscht über die Entscheidung der Geschworenen, teilte er mit. „Ich bin heute dankbarer für die Liebe und Unterstützung, die ich in der vergangenen Woche (…)  erfahren habe, als dass ich über das Ergebnis enttäuscht bin“, sagte er.

Sein Anwalt Abbe Lowell teilte mit, er sei natürlich enttäuscht über den Schuldspruch. Die Verteidigung respektiere jedoch die Entscheidung und werde alle rechtlichen Möglichkeiten mit Nachdruck verfolgen. 

US-Präsident Biden sagte in einer ersten Reaktion, er
akzeptiere den Ausgang des Verfahrens. Schon im Vorfeld hatte er angekündigt, er
würde seinen Sohn nicht begnadigen. Als Präsident wolle er das Verfahren zwar nicht kommentieren, hatte er bei Prozessbeginn mitgeteilt. „Aber als Vater habe ich grenzenlose Liebe zu meinem Sohn, Vertrauen in ihn und Respekt für seine Stärke.“ First Lady Jill Biden wohnte dem Prozess gegen ihren Stiefsohn an mehreren Tagen bei, der Präsident kam dagegen nicht zu dem Prozess.

Politische Belastung für Joe Biden

Der Prozess ist eine politische Belastung für US-Präsident Joe Biden. Die Verurteilung seines Sohnes setzt den Demokraten mitten im Wahlkampf weiter unter Druck. Es ist das erste Mal, dass ein unmittelbares Familienmitglied eines Präsidenten während der Amtszeit eines Verbrechens schuldig gesprochen wurde.

Bidens republikanischer Rivale Donald Trump äußerte sich
zunächst nicht zu dem Urteil. Er hatte nach seiner eigenen Verurteilung noch
gesagt, die Demokraten nutzten das Justizsystem zu ihrem Vorteil – und gegen
ihn.

Hunter Biden macht seit Jahren Schlagzeilen. Es geht neben Alkoholsucht und Drogenabhängigkeit auch um windige Geschäfte oder rechtliche Streitigkeiten über den Unterhalt für ein uneheliches Kind. Anfang Dezember wurde er auch in Kalifornien angeklagt, weil er Bundessteuern für mehrere Jahre nicht ordnungsgemäß gezahlt haben soll.

Im Prozess wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffenrecht haben die Geschworenen den Sohn von US-Präsident Joe Biden in allen drei Anklagepunkten für schuldig befunden. Das berichteten der US-Sender CNN und die New York Times übereinstimmend. Das Strafmaß für den 54-Jährigen wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass Hunter Biden einen Waffenhändler belogen hat. Er soll demnach in einem Antrag fälschlicherweise angegeben haben, keine Drogen zu konsumieren. Darum habe er die Waffe illegal elf Tage lang besessen. Hunter Biden streitet die Vorwürfe ab.

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