Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom zieht eine Kandidatur bei den US-Präsidentschaftswahlen 2028 in Erwägung. Eine endgültige Entscheidung werde er nach den Zwischenwahlen im November 2026 treffen, sagte der Demokrat in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview des Senders CBS.
Newsom ist innerhalb der Demokratischen Partei einer der prominentesten Gegner des republikanischen Präsidenten Donald Trump. Er gilt schon länger als möglicher Kandidat der Demokraten für die nächste Präsidentschaftswahl. Als Gouverneur regiert er seit 2019 den bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Bundesstaat der USA.
Newsom kritisierte unter anderem die von Trump angeordnete Entsendung von Soldaten nach Los Angeles. Die Westküstenmetropole in dem von ihm regierten Bundesstaat war im Sommer die erste Stadt, in die Trumps Regierung Nationalgardisten entsandte.
Auch Kamala Harris liebäugelt mit erneuter Kandidatur
Auch die frühere US-Vizepräsidentin Kamala Harris schließt eine erneute Präsidentschaftskandidatur nicht aus. Sie rechne damit, dass in den kommenden Jahren eine Frau das höchste Staatsamt übernehmen werde, sagte sie in einem Interview, das die BBC am Samstag veröffentlichte. Das könne auch sie selbst sein. „Ich bin noch nicht fertig“, sagte Harris.
2026 kämpfen beide Parteien um die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus. Derzeit haben dort die Republikaner eine knappe Mehrheit. Der amtierende Präsident Trump darf der US-Verfassung zufolge nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren.