USA: Inflationsrate in den USA sinkt überraschend weiter

Die Inflationsrate in den USA ist weiter gesunken. Im April haben sich die Verbraucherpreise nur noch um 4,9 Prozent verteuert, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im März betrug die Teuerungsrate demnach noch 5,0 Prozent.

Von der Nachrichtenagentur Reuters
befragte Experten haben mit einem unveränderten Wert gerechnet,
nachdem die Inflationsrate im März um einen vollen Punkt
gesunken war. 

Um die Inflation einzudämmen, hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) schon Anfang 2022 die Zinsen enorm erhöht – von nahezu null auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent. Erst vergangene Woche hat die Fed den Leitzins erneut um 0,25 Prozent erhöht.

Kern-Inflation höher als allgemeine Teuerungsrate

Das erklärte Ziel der Notenbank ist eine Inflationsrate von 2,0 Prozent. Die Fed signalisierte zwar zuletzt die Bereitschaft, die Zinserhöhungen auszusetzen. Der einflussreiche Chef des
Notenbankbezirks New York, John Williams, hat jüngst allerdings nicht
ausgeschlossen, dass die Zinsen weiter steigen könnten. Ob die Zinserhöhungen wirksam die Inflation bekämpfen, ist umstritten.

Die Kern-Inflation, welche besonders für Preisschwankungen anfällige Waren nicht mit einberechnet, bleibt allerdings höher als die allgemeine Teuerungsrate: Diese sank im April nur leicht auf 5,5 Prozent nach
5,6 Prozent im März.

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