US-Präsident Donald Trump will ab April neue Zölle auf importierte Autos erheben. Die Rede ist von 25 Prozent auf alle Fahrzeuge,
die nicht in den USA gebaut werden. Er erwartet dadurch nach eigener
Aussage zusätzliche Steuereinnahmen von 100 Milliarden US-Dollar. Die
Folgen der Ankündigung sind bereits spürbar: Die Aktienkurse großer
Automobilhersteller sind eingebrochen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
(Grüne) fordert ein konsequentes Vorgehen gegen die Sonderzölle. Die
Europäische Union plant Gegenmaßnahmen und arbeitet an einem Anti-Coercion-Instrument,
um wirtschaftliche Erpressung abzuwehren. Doch wie effektiv sind solche
Gegenmaßnahmen? Und welche Auswirkungen haben Trumps Pläne auf die
deutsche und die US-amerikanische Wirtschaft? Max Hägler,
Wirtschaftsredakteur der ZEIT, analysiert im Podcast, was hinter Trumps
Zollstrategie steckt und welche Konsequenzen sie für den
internationalen Handel haben könnte.
Mehr als jeder dritte Fernverkehrszug der Deutschen Bahn
war im vergangenen Jahr unpünktlich. Die Kundenzufriedenheit ist
entsprechend gering. Zu den Ursachen zählen unter anderem die marode
Infrastruktur und zahlreiche Baustellen, die zu längeren Fahrtzeiten
führen. Trotz gestiegener Fahrgastzahlen verzeichnete das Unternehmen
2024 einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro.
Bahnchef Richard Lutz spricht von der schwersten Krise seit drei
Jahrzehnten. Ob Lutz weiterhin der richtige Mann an der Konzernspitze
ist, wird zunehmend hinterfragt. Jonas Schulze Pals
ist Redakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT und beschäftigt sich
intensiv mit der Deutschen Bahn. Im Podcast erklärt er, ob die geplanten
Milliardeninvestitionen der möglichen schwarz-roten Bundesregierung für
die Bahn die Rettung sein könnten.
Außerdem im Podcast: In Paris
haben sich am Donnerstag rund 30 Staats- und Regierungschefs getroffen,
um über die Sicherheit der Ukraine zu beraten. Die sogenannte Koalition der Willigen, angeführt von Frankreich und Großbritannien,
diskutierte mögliche Sicherheitsgarantien – auch für den Fall einer
Waffenruhe. Die USA waren bei dem Gipfel nicht vertreten, doch
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte im Vorfeld mit Donald Trump
telefoniert und der Ukraine zusätzliche zwei Milliarden Euro an
Militärhilfen zugesagt. Bundeskanzler Olaf Scholz
betonte beim Gipfel, dass die bestehenden Sanktionen gegen Russland
nicht gelockert werden sollten, solange kein Frieden erreicht ist.
Was noch? Eine brandneue homemade Version des Was jetzt?-Jingles
Moderation und Produktion: Rita Lauter
Redaktion: Mounia Meiborg, Jannis Carmesin
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
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