US-Zölle: Asiatische Börsen kleinkriegen in Anbetracht neuer US-Zölle weiter ein

US-Zölle: Asiatische Börsen kleinkriegen in Anbetracht neuer US-Zölle weiter ein

Nach den starken
Verlusten an der Wall Street sind auch die asiatischen Börsen
zum Ende der Woche angesichts der von Präsident Donald Trump verkündeten neuen US-Zölle erneut
eingebrochen. Die starken
Verluste vom Vortag konnten zunächst kaum wieder wettgemacht werden.

In Tokio gab der 225 Werte
umfassende Nikkei-Index 2,6 Prozent auf 33.818,18 Punkte
nach und der breiter gefasste Topix notierte 3,5 Prozent
niedriger bei 2.477,96 Zählern. Über Nacht verloren die
Unternehmen des S&P 500 insgesamt 2,4 Billionen Dollar an
– der größte Tagesverlust seit dem Ausbruch
der Coronavirus-Pandemie am 16. März 2020.

In Japan fielen die Aktien der Chipindustrie stark, wobei Advantest und Tokyo Electron
um sieben Prozent beziehungsweise vier Prozent nachgaben. Mit
Ausnahme von vier der 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse
gaben alle nach, wobei der Bankenindex mit einem Minus
von 6,4 Prozent den schlechtesten Wert aufwies. 

Profitiert von der Flucht der Anleger haben als sicher geltende Währungen wie der Yen, die die Anleihekurse
in die Höhe schnellen ließ. In Japan sind zudem die Ausgaben der
Verbraucher im Februar zum ersten Mal seit drei Monaten um 0,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr gesunken. Das gaben offiziellen Daten der Regierung an. 

Der Gouverneur der Bank of Japan (BOJ), Kazuo
Ueda, sagte, die Zentralbank werde bei der Festlegung
der Geldpolitik die Auswirkungen der US-Zölle auf die Wirtschaft
des Landes genau prüfen und warnte davor, dass die höheren
Abgaben das globale und inländische Wirtschaftswachstum belasten
dürften.

Die Börse Shanghai blieb geschlossen. Der Index der
wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen wurde
ebenfalls nicht gehandelt.

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