US-Wahlkampf: Zwei, die keinen Schaden auftischen

Je länger das 90-minütige TV-Duell zwischen J.D. Vance und Tim Walz dauerte, desto stärker wurde ein für solche Debatten beinah exotisches Gefühl: das der Ruhe. Die beiden Vizepräsidentschaftskandidaten von Kamala Harris und Donald Trump diskutierten tatsächlich über Politik. Sie stimmten sich teilweise gegenseitig zu. Sie fielen sich selten ins Wort, zeigten in Momenten Respekt für den politischen Gegner. Das alles fühlt sich in US-Präsidentschaftswahlkämpfen ungewohnt an. Mehr davon würde dem Land guttun. 

In diesem Jahr haben die Wählerinnen und Wähler bislang eine Debatte erlebt, in der sich Kandidaten wie Kinder um die Qualität ihres Golfabschlags stritten und der amtierende Präsident Joe Biden einen Totalausfall hatte. Und eine, in der mehr über die Menschenmengen bei Auftritten gestritten wurde, Donald Trump ausfällig wurde und sich von Kamala Harris provozieren ließ.  

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