US-Wahl 2024: Wie Minderheiten in den USA den Wahl-Endspurt manipulieren – Podcast – WELT

Außerdem sprechen Wim Orth und Außenpolitik-Redakteur Gregor Schwung über das Early Voting, das in den ersten Bundesstaaten angelaufen ist – und die vielen Rekorde, die direkt am ersten Tag aufgestellt wurden.

Hier können Sie die Folge direkt hören:

Am Dienstag dieser Woche haben die US-Wahlen 2024 offiziell begonnen: In Georgia und anderen Bundesstaaten öffneten die Wahlbüros für das Early Voting. Die Zahlen sind beeindruckend: Am ersten Tag gaben über 328.000 Menschen ihre Stimme ab, fast 200.000 mehr als noch vor vier Jahren. Diese frühe Stimmabgabe könnte entscheidend für den Ausgang der Präsidentschaftswahlen sein und weckt Erinnerungen an den knappen Sieg von Joe Biden im Jahr 2020 – den Donald Trump bis heute nicht anerkennt.

Die hohe Wahlbeteiligung deutet zwar grundsätzlich darauf hin, dass die Demokraten auf einem guten Weg sind. Doch in diesem Jahr sind auch die Republikaner bei der frühen Stimmabgabe umtriebig: Donald Trump fordert seine Anhänger auf, frühzeitig zu wählen, um den Nachteil des hohen Wahlaufkommens am Wahltag zu umgehen. Diese Mobilisierung ist bemerkenswert, da die Republikaner früher häufig explizit gegen Briefwahlen waren.

Neue Wahlgesetze und ihre Folgen

Zusätzlich erschweren neue Wahlgesetze in Georgia den Zugang zu den Urnen. Der republikanische Gouverneur Brian Kemp behauptet, die Maßnahmen würden die Wahlen fairer machen, doch Kritiker sehen darin eine gezielte Benachteiligung schwarzer Wähler. Lange Wartezeiten könnten die Wahlbeteiligung der Demokraten negativ beeinflussen.

Für Kamala Harris, die als Vizepräsidentin auf dem Ticket steht, sind die Herausforderungen groß. Obwohl 83 Prozent der schwarzen Männer 2020 für Biden stimmten, zeigen Umfragen, dass Harris in dieser Wählerschaft an Unterstützung verliert. Besonders schwarze Männer scheinen Schwierigkeiten zu haben, sich mit ihr zu identifizieren. Ex-Präsident Barack Obama hat angedeutet, dass Sexismus eine Rolle bei dieser Entwicklung spielen könnte. Viele aus dieser Wählergruppe priorisieren jedoch auch wirtschaftliche Belange über politische Differenzen und ziehen es in Betracht, für Trump zu stimmen.

Die Enttäuschung der arabischstämmigen Wähler

Ein weiteres Problem stellt die arabischstämmige Wählerschaft dar, die traditionell den Demokraten nahesteht. Ihre Unzufriedenheit mit der Biden-Administration, insbesondere im Hinblick auf den Nahost-Konflikt, könnte sie dazu bringen, nicht zur Wahl zu gehen oder ihre Stimme Donald Trump zu geben. Die Haltung Harris‘ in Bezug auf diese Themen hat ihr Glaubwürdigkeitsproblem in dieser Wählergruppe verschärft. Ob die Demokraten diese Gruppen durch gezielte Mobilisierungsmaßnahmen zurückgewinnen können oder ob die Wähler sich von ihnen abwenden, darüber sprechen die WELT-Redakteure Wim Orth und Gregor Schwung in „This is America“.

Dieser Artikel wurde mithilfe von KI aus einem Transkript unseres USA-Podcasts erstellt und von einem WELT-Redakteur geprüft.

„This is America – Wie die USA um ihre Zukunft kämpfen“ ist der US-Wahl-Podcast, in dem wir nicht nur über, sondern auch mit Amerikanern reden.

Feedback gern an usa@welt.de

Source: welt.de

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