Die US-amerikanische Restaurantkette „Hooters“, bekannt für Chicken-Wings und knapp bekleidete Kellnerinnen, hat Insolvenz angemeldet. Das gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung am Montag bekannt. Das Hooters-Restaurant auf der Reeperbahn in Hamburg, mittlerweile das einzige in Deutschland, kämpfe eigenen Angaben zufolge mit gestiegenen Preisen und einem Rückgang der Besucherzahlen.
Mit einer neuen Strategie will Hooters seine wirtschaftliche Lage stabilisieren und sich langfristig neu ausrichten. Das Unternehmen plant, vollständig auf ein Franchisemodell umzustellen. Die rund 100 unternehmenseigenen Restaurants in den USA sollen künftig von zwei schon aktiven Franchisenehmern übernommen werden.
Parallel dazu soll die Marke neu ausgerichtet werden und einen familienfreundlicheren Charakter erhalten. Um die Neuausrichtung finanzieren und den Restaurantbetrieb vorerst aufrechterhalten zu können, beantragte Hooters eine Übergangsfinanzierung in Höhe von 40 Millionen US-Dollar. Davon sollen 35 Millionen als neues Kapital eingebracht werden.
Gerichtsdokumenten zufolge beschäftigt Hooters rund 5957 Mitarbeiter. Das Unternehmen besitzt und betreibt 151 Restaurants in 22 US-Bundesstaaten und unterhält 154 Franchisevereinbarungen mit Restaurants in 19 US-Bundesstaaten und 17 Ländern in Nord- und Südamerika, Europa, Asien und Afrika, wie aus den Unterlagen hervorgeht.