US-Präsident: Joe Biden schließt Begnadigung seines Sohnes aus

US-Präsident Joe Biden will seinen wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilten Sohn Hunter nach eigenen Angaben nicht begnadigen. „Nein, ich werde ihn nicht begnadigen“, sagte Biden auf die Frage eines Reporters am Rande des G7-Gipfels in Italien. Auch einen Einsatz seiner präsidialen Befugnisse zur Abmilderung der Strafe schloss Biden aus. „Ich halte mich an die Entscheidung der Jury“, sagte der Präsident.

Hunter Biden war am Dienstag von einer Jury des illegalen Besitzes einer
Schusswaffe schuldig gesprochen worden. In dem ersten Prozess der
US-Geschichte gegen das Kind eines amtierenden Präsidenten sprach die
Jury den 54-Jährigen in allen drei Punkten schuldig. Das Strafmaß wird
zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Einer der Anklagepunkte bezieht sich auf den kurzzeitigen Besitz des Revolvers im Jahr 2018 – was Hunter Biden als damaligem Konsumenten illegaler Drogen verboten gewesen wäre. In den beiden anderen Punkten wurde er schuldig gesprochen, beim Ausfüllen eines Dokuments zum Kauf der Waffe über seinen Rauschgiftkonsum gelogen zu haben.

Biden äußert Stolz auf seinen Sohn

Dem Präsidentensohn droht eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren. Da es jedoch seine erste strafrechtliche Verurteilung ist, kann der frühere Anwalt und Lobbyist auf eine deutlich mildere Strafe hoffen. Häufig gibt es in vergleichbaren Fällen gar keine Haftstrafe.

In einer Erklärung hatte Joe Biden zuvor erneut seine „Liebe und Unterstützung“ für seinen Sohn bekundet. „Ich bin der Präsident, aber ich bin auch Vater“, teilte Biden mit. „Jill und ich lieben unseren Sohn und wir sind so stolz auf den Mann, der er heute ist.“ Auch bei der Pressekonferenz in Italien betonte er seinen Stolz auf seinen Sohn: „Er hat eine Sucht überwunden“, sagte Biden. „Er ist einer der intelligentesten und anständigsten Männer, die ich kenne.“

Der Schuldspruch gegen den Präsidentensohn könnte sich auch auf den Wahlkampf zwischen Biden und seinem Vorgänger Donald Trump auswirken. Die juristischen Probleme Hunter Bidens werden schon länger als politische Belastung für seinen Vater gesehen. Allerdings schwächt die Verurteilung des Präsidentensohns die Behauptung Trumps, wonach die US-Demokraten das Justizsystem vereinnahmt hätten. Der Ex-Präsident war Ende Mai im sogenannten Schweigegeldprozess in New York von einem Geschworenengericht in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Trump ist zudem in mehreren weiteren Fällen strafrechtlich angeklagt, unter anderem wegen versuchter Wahlmanipulation.

US-Präsident Joe Biden will seinen wegen illegalen Waffenbesitzes verurteilten Sohn Hunter nach eigenen Angaben nicht begnadigen. „Nein, ich werde ihn nicht begnadigen“, sagte Biden auf die Frage eines Reporters am Rande des G7-Gipfels in Italien. Auch einen Einsatz seiner präsidialen Befugnisse zur Abmilderung der Strafe schloss Biden aus. „Ich halte mich an die Entscheidung der Jury“, sagte der Präsident.

Hunter Biden war am Dienstag von einer Jury des illegalen Besitzes einer
Schusswaffe schuldig gesprochen worden. In dem ersten Prozess der
US-Geschichte gegen das Kind eines amtierenden Präsidenten sprach die
Jury den 54-Jährigen in allen drei Punkten schuldig. Das Strafmaß wird
zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

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