US-Präsident Biden verschiebt Deutschland-Besuch wegen Hurrikan „Milton“

Der Süden der USA wird vom stärksten Wirbelsturm seit Jahrzehnten bedroht. Deshalb fällt der geplante Deutschland-Besuch von Präsident Joe Biden vorerst aus.


US-Präsident Biden wird vorerst nicht in Deutschland am Mikrofon stehen

Foto: Imago/USA Today


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Joe Biden kommt wegen Hurrikan „Milton“ vorerst nicht nach Deutschland. Stattdessen werde er mit Bundeskanzler Olaf Scholz telefonieren und versuchen, eine Lösung zu finden, sagte der US-Präsident im Weißen Haus. Scholz zeigte Verständnis für die Entscheidung. „Wenn in meinem Land solche Unwetter wüteten, dann würde ich auch diese Entscheidung treffen“, sagte er RTL.

Biden sagte, er habe immer noch vor, die von für Donnerstag bis Dienstag geplanten Reisen nach Deutschland und Angola nachzuholen. Aus dem Bundespräsidialamt hieß es, die Regierungszentrale in Washington hoffe auf eine zeitnahe Verschiebung. Man sei in Gesprächen über die Terminfindung, sagte eine Sprecherin.

Der Besuch des US-Präsidenten wäre der erste bilaterale Besuch Bidens in Deutschland in seiner knapp vierjährigen Amtszeit gewesen. Biden hatte 2022 am G7-Gipfel in Elmau teilgenommen und bei anderer Gelegenheit auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz Tankstopps mit seinem Regierungsflieger eingelegt.

Joe Biden nicht in Ramstein beim Ukraine-Gipfel

In Berlin waren unter anderem Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem Kanzler geplant. Am Samstag wollte Biden dann weiter nach Ramstein reisen. Dort sollte ein Ukraine-Gipfel stattfinden, zu dem Biden eingeladen hatte. An dem Treffen sollten etwa 50 Nato-Mitgliedstaaten und weitere Verbündete der Ukraine teilnehmen, teilweise auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Das Pentagon bestätigte, dass der US-Präsident nicht persönlich in Ramstein sein werde. Offen ist nun, ob der Gipfel abgesagt oder ohne Biden stattfinden wird. Möglich wäre auch, dass er virtuell teilnimmt.

Auch US-Außenminister Antony Blinken sagte seine Deutschlandreise ab. Blinken werde vom Außenministertreffen der Asean-Staaten in Laos in die Hauptstadt Washington zurückkehren, erklärte Ministeriumssprecher Matthew Miller.

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