US-Präsident Donald Trump hat direkte Gespräche zwischen den USA und der Islamischen Republik Iran
angekündigt. „Wir werden am Samstag ein sehr großes Treffen haben“,
sagte Trump. Die Gespräche würden direkt und „fast auf
höchster Ebene“ zwischen den Ländern geführt. An anderer Stelle sagte
er, die Gespräche liefen bereits. „Vielleicht kommt es zu einer Einigung, das wäre
großartig“, sagte Trump.
Nach Informationen iranischer Staatsmedien gab es eine offizielle Antwort auf ein Schreiben Trumps an
Ajatollah Ali Chamenei. Der Präsident der Islamischen Republik Iran Massud Peseschkian hatte direkte Verhandlungen mit der
US-Regierung zuletzt zwar abgelehnt, sich aber offen für einen
indirekten Dialog gezeigt. Nach seinen Angaben hat die Regierung in Teheran über den Oman
auf ein Schreiben Trumps geantwortet.
Seit dem Beginn seiner zweiten Amtszeit als US-Präsident hatte Trump sich offen für einen Dialog mit dem Iran über dessen Atomprogramm gezeigt. Gleichzeitig drohte er zuletzt mit „Bombardierungen“, sollte es keine Einigung geben. Die iranische Regierung dürfe nicht in den Besitz von
Atomwaffen gelangen, sagte er nach einem Treffen mit dem
israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen
Haus.
Westliche Staaten werfen der Islamischen Republik Iran seit Jahren vor, Atomwaffen zu bauen. Die iranische Regierung bestreitet dies. 2015 hatte der Iran mit dem Westen ein Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen
Atomprogramms vorsah. Während der ersten Präsidentschaft Trumps zogen
sich die USA 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück. Bemühungen um eine
Wiederbelebung des Atomabkommens scheiterten seither.