Unternehmen: Das Klima holt die Wall Street ein

Drei Buchstaben signalisierten einst eine neue Ära an der Wall Street: ESG. Sie stehen für die englischen Begriffe Environmental, Social und Governance. Gemeint ist, dass Anleger Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und gute Unternehmensführung als Kriterien bei der Auswahl der Unternehmen anlegen, in die sie investieren. Der Durchbruch für ESG kam vor vier Jahren, als sich Larry Fink, CEO von BlackRock, mit inzwischen über zehn Billionen Dollar der weltgrößte Vermögensverwalter, in einem offenen Brief dazu bekannte. 

BlackRock würde Nachhaltigkeit zum Mittelpunkt seines Investmentansatzes machen, hieß es damals in einem offenen Brief Finks an die Chefs von Unternehmen, an denen BlackRocks Fonds beteiligt waren. Nichts weniger als eine „fundamentale Umwälzung der Finanzen“ kündigte Fink an. Das Bekenntnis des Branchenprimus ließ andere folgen. ESG-Fonds und andere ESG-Anlageprodukte wurden die am schnellsten wachsende Kategorie auf dem Finanzmarkt. Klimaschützer jubelten, ein Wendepunkt sei erreicht. Die Macht des Geldes würde endlich den notwendigen Druck erzeugen, um Unternehmen zur Nachhaltigkeit zu bewegen. 

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