Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, die eine Feuerpause im Bürgerkriegsland Sudan und verstärkte Hilfslieferungen fordern sollte, ist am Veto Russlands gescheitert. Während 14 der 15 Mitglieder des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen (UN) die von Großbritannien erarbeitete Resolution unterstützten, lehnte Russland diese ab. Der Entwurf hätte eine völkerrechtlich bindende Wirkung gehabt. Russlands stellvertretender UN-Botschafter Dmitri Poljanski sagte, es sei nicht die Aufgabe des Rates, dem Sudan eine Waffenruhe vorzuschreiben.
Im April 2023 war im Sudan der Machtkampf zwischen der Armee und der RSF-Miliz in offene Gewalt eskaliert. Der Konflikt hat sich inzwischen zu einem Bürgerkrieg in 14 der 18 Bundesstaaten ausgeweitet. Rund zehn Millionen Sudanesinnen und Sudanesen sind auf der Flucht, Tausende wurden getötet. Laut UN ist mit fast 25 Millionen Menschen die Hälfte der Bevölkerung dringend auf Hilfe angewiesen. Etwa 18 Millionen leiden an Hunger, 3,6 Millionen Kinder sind schwer unterernährt. Mehrere Vermittlungsversuche, die unter Führung der USA ein Ende der Kämpfe herbeiführen sollten, blieben erfolglos.
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Eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, die eine Feuerpause im Bürgerkriegsland Sudan und verstärkte Hilfslieferungen fordern sollte, ist am Veto Russlands gescheitert. Während 14 der 15 Mitglieder des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen (UN) die von Großbritannien erarbeitete Resolution unterstützten, lehnte Russland diese ab. Der Entwurf hätte eine völkerrechtlich bindende Wirkung gehabt. Russlands stellvertretender UN-Botschafter Dmitri Poljanski sagte, es sei nicht die Aufgabe des Rates, dem Sudan eine Waffenruhe vorzuschreiben.