Ukrainekrieg: Ukraine sieht „schwierige Lage“ im Osten durch pausenlose Angriffe


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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

seit Kriegsbeginn

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


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Kupjansk liegt etwa sieben Kilometer westlich der Front in der Nähe der Grenze zwischen den Regionen Charkiw und Luhansk, das von Russland nahezu komplett besetzt ist. Die Stadt war bereits zu Kriegsbeginn erobert worden und wurde im September 2022 im Zuge der ukrainischen Charkiw-Offensive wieder befreit.

Allerdings befürchten die örtlichen Behörden schon seit Monaten einen erneuten Verlust der Stadt. Südlich von Kupjansk konnten russische Truppen in den vergangenen Wochen einen örtlichen Vorstoß um mehrere Kilometer erzielen.

ZEIT-ONLINE-Reporter Christian Vooren hatte Kupjansk im Februar besucht. Seine Reportage können Sie hier lesen:

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Wolodymyr Selenskyj soll "Siegesplan" bei EU-Gipfel vorstellen

Der EU-Ratsvorsitzende Charles Michel hat den ukrainischen Präsidenten zum Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag nach Brüssel eingeladen. Er habe Wolodymyr Selenskyj eingeladen, um "eine Bestandsaufnahme der jüngsten Entwicklungen in Russlands Krieg gegen die Ukraine" vorzunehmen, schrieb Michel auf der Plattform X – und um "seinen Siegesplan vorzustellen".

Der Inhalt von Selenskyjs sogenanntem "Siegesplan" ist bisher nicht öffentlich bekannt. US-amerikanischen und ukrainischen Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Art Kombination aus Anfragen zu weiteren Waffenlieferungen einerseits – sowie der Aufforderung, seinem Land belastbare Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg auszusprechen andererseits.

Den Berichten zufolge ist Letzteres eine Bedingung, unter der Selenskyj bereit sein soll, territoriale Kompromisse mit Russland einzugehen. Der ukrainische Präsident hat in der Vergangenheit indirekt seine Offenheit dazu ausgesprochen, die jüngsten Berichte dazu aber bislang dementiert. 

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Den sogenannten "Siegesplan" sollte Selenskyj ursprünglich bei einem Gipfel der Ukrainekontaktgruppe in Deutschland am vergangenen Wochenende vorstellen. Weil US-Präsident Joe Biden seine Teilnahme allerdings abgesagt hatte, wurde der Gipfel auf unbestimmte Zeit verschoben. Stattdessen sprach Selenskyj jeweils einzeln mit Bundeskanzler Olaf Scholz sowie den Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Großbritanniens und Italiens.

Ob Selenskyj nach dem Gipfelbesuch in Brüssel erneut Deutschland besucht, um sich mit Biden zu treffen, ist noch unbekannt, wäre aber theoretisch möglich. Der US-Präsident hat vor wenigen Tagen angekündigt, seine abgesagte Deutschlandreise am Donnerstag und Freitag nachzuholen. Ein Treffen der Ukrainekontaktgruppe, die auch als Ramstein-Gruppe bekannt ist, wurde aber nicht neu angesetzt.

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Selenskyj stellt dem ukrainischen Parlament sein Strategiepapier vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellt erstmals seinen sogenannten Siegesplan vor. Dabei gehe es darum, "unser Land und unsere Positionen zu stärken", sagte Selenskyj in einer Rede vor den Abgeordneten im Parlament in Kiew. Ziel sei es, "stark genug zu sein, um den Krieg zu beenden". Eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland schloss Selenskyj aus.

Der Inhalt von Selenskyjs Strategiepapier ist bisher nicht öffentlich bekannt. US-amerikanischen und ukrainischen Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Art Kombination aus Anfragen zu weiteren Waffenlieferungen einerseits. Andererseits enthält der Plan eine Aufforderung, seinem Land belastbare Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg auszusprechen.

Mehr zur Vorstellung des sogenannten "Siegesplans" lesen Sie in dieser Meldung:

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Selenskyj fordert sofortige Beitrittseinladung von der Nato

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat von der Nato eine Einladung für den Beitritt seines Landes gefordert – "und zwar jetzt". Das sagte er bei der Vorstellung seines bislang unveröffentlichten "Siegesplans" im ukrainischen Parlament. Russland habe mit seinem Krieg gegen die Ukraine die europäische Sicherheit untergraben, weil sein Land nicht Mitglied des westlichen Militärbündnisses sei.

Bei dem Plan gehe es darum, "stark genug zu sein, um den Krieg zu beenden", sagte Selenskyj. Eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland schloss er aus. Russland müsse dazu gebracht werden, "an einem Friedensgipfel teilzunehmen und bereit zu sein, den Krieg zu beenden". Russland wies Selenskyjs "Siegesplan" zurück.

Außerdem forderte Selenskyj die Verbündeten der Ukraine auf, "die Beschränkungen für den Einsatz von Langstreckenwaffen" bei Angriffen auf die russisch besetzten Gebiete sowie Ziele in Russland aufzuheben. Gleichzeitig bot er den westlichen Verbündeten Zugriff auf Rohstoffe in der Ukraine, darunter Uran, Titan, Lithium und Graphit, an. Zudem könne sich die Ukraine nach Ende des russischen Angriffskrieges mit ihrer militärischen Erfahrung für die Sicherheit Europas und der Nato einsetzen, sagte Selenskyj. 

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Nato erteilt Ukraine Absage an schnelle Beitrittseinladung

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat eine schnelle Einladung der Ukraine zu einem Nato-Beitritt abgelehnt. Bei einer Pressekonferenz in Brüssel verwies Rutte auf die Beschlüsse des jüngsten Nato-Gipfels in Washington, bei dem Staaten wie die USA und Deutschland eine schnelle Einladung abgelehnt hatten. Die Bündnisstaaten hatten sich bei dem Treffen lediglich darauf verständigen können, der Ukraine allgemein zuzusichern, dass sie auf ihrem Weg in das Verteidigungsbündnis nicht mehr aufzuhalten sei.

Der Generalsekretär sagte, er stehe in engem Kontakt mit den Verbündeten und der Ukraine, um zu sehen, wie man die nächsten Schritte in Richtung Beitritt gehen könne. Außerdem betonte er, dass Russland und der russische Präsident Wladimir Putin keinerlei Mitspracherecht oder Veto in der Diskussion hätten.

"Letztlich ist das Wichtigste, das wir erreichen müssen, dass die Ukraine in der bestmöglichen Position ist, wenn die ukrainische Regierung eines Tages entscheidet, Gespräche zur Beendigung dieses Krieges aufzunehmen", sagte Rutte hinzu. "Sie muss in einer sehr starken Position sein, wenn dieser Moment kommt."

Kurz zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen "Siegesplan" für die Beendigung des Krieges mit Russland im ukrainischen Parlament vorgestellt und dabei eine schnelle Einladung zum Nato-Beitritt gefordert.

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Ukrainische Opposition kritisiert Selenskyjs Strategiepapier

Die ukrainische Opposition hat den sogenannten "Siegesplan" von Wolodymyr Selenskyj nach dessen Vorstellung im Parlament kritisch aufgenommen. Das Strategiepapier des Präsidenten enthalte keine Vorschläge, die von der Ukraine umgesetzt werden könnten, sondern seien nur "Forderungen an die Partner", kritisierte etwa die Abgeordnete Iryna Heraschtschenko. Sie gehört der Partei Europäische Solidarität des Ex-Präsidenten Petro Poroschenko an, die den Verteidigungskampf gegen Russland unterstützt, der derzeitigen Regierung aber immer wieder Ineffizienz vorwirft.

"Wie sollen wir siegen? Die Partner werden das für uns nicht machen", schrieb Heraschtschenko. Selenskyjs Plan sei wenig realistisch und wirke wie ein Rahmen ohne Inhalt. Ihr Fraktionskollege Oleksij Hontscharenko schloss sich dieser Kritik an. "In diesem ‚Plan‘ gibt es keinen Plan", schrieb er auf Telegram. "Es ist eine Reihe von Losungen und nicht mehr." 

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USA kündigen großes Hilfspaket für die Ukraine an

US-Präsident Joe Biden hat ein weiteres Paket an Militärhilfen für die Ukraine in Aussicht gestellt. Das gaben das Weiße Haus und das US-Verteidigungsministerium nach einem Telefonat Bidens mit Wolodymyr Selenskyj bekannt. Dem US-Präsidentenbüro zufolge hat das Paket einen Umfang von umgerechnet 391 Millionen Euro.

Wie das Verteidigungsministerium in Washington mitteilte, enthält es Artilleriemunition, Raketen für Himars-Raketenwerfer, Panzerabwehrraketen und Geländefahrzeuge. Biden kündigte zudem an, die Ukraine "in den kommenden Monaten" mit einer "Bandbreite an zusätzlichen Fähigkeiten" zu versorgen.

Dazu gehören demnach Hunderte Flugabwehrraketen, Dutzende Flugabwehrsysteme geringer Reichweite, zusätzliche Artilleriesysteme und "signifikante Mengen" an Munition. Darüber hinaus sagte Biden "Hunderte gepanzerte Truppentransporter und Schützenpanzer" sowie "Tausende zusätzliche Gefechtsfahrzeuge" zu. Um welche konkreten Waffen es sich handeln soll, geht aus der Mitteilung zwar nicht hervor – ihr Wert dürfte das nun angekündigte 391-Millionen-Euro-Paket aber deutlich überschreiten.

Weiterhin kündigte Biden an, den am vergangenen Wochenende ausgefallenen Ramstein-Gipfel von Staats- und Regierungschefs der Unterstützerländer der Ukraine im November nachzuholen. Das Treffen werde zwar virtuell stattfinden, dafür aber wie zuvor geplant auf Ebene der Staatsoberhäupter und nicht, wie bei den meisten Ramstein-Treffen, der Minister. 

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Ukraine weist Bericht über angebliche Atomwaffenpläne zurück

Die Ukraine hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Land eine atomare Wiederbewaffnung erwägen soll. "Wir weisen offiziell Unterstellungen ungenannter Quellen in (einem) Bild-Bericht zu angeblichen Plänen der Ukraine, Massenvernichtungswaffen zu entwickeln, zurück", teilte das Außenministerium in Kiew mit. Zuvor hatte die Bild unter Verweis auf eine ungenannte ukrainische Quelle berichtet, das Land prüfe, Atomwaffen zu entwickeln, um Russland vor einem möglichen zweiten Angriff in Zukunft abzuschrecken.

Die Ukraine fühle sich weiterhin dem Atomwaffensperrvertrag verpflichtet, dem sie 1994 beigetreten sei, "indem sie auf die drittgrößte militärisch-nukleare Kapazität der Welt verzichtet hat", teilte das Ministerium mit. Damit bezog es sichauf das Budapester Memorandum. In diesem Vertrag hatte die Ukraine – unter anderem auf Druck der USA – ihr aus der Sowjetzeit stammendes Atomarsenal sowie Trägersysteme wie Strategische Bomber abgegeben. Im Gegenzug dafür garantierte Russland dem Land, seine Grenzen zu achten.

Der russische Vertragsbruch mit der Annexion der Krim 2014 und der Invasion 2022 hat seit Kriegsbeginn für Verbitterung bei vielen ukrainischen Beobachtern gesorgt, die darauf verweisen, dass der ukrainische Verzicht auf Atomwaffen die russische Invasion erst ermöglicht habe. Auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, in dessen Amtszeit das Budapester Memorandum unterzeichnet wurde, sagte nach Kriegsbeginn, dass er seine Rolle darin bereue.

Andere ukrainische Kommentatoren verweisen hingegen darauf, dass das Land in den Neunzigerjahren auch ein eigenes Interesse an der atomaren Abrüstung gehabt habe – etwa weil es die hohen Instandhaltungskosten des Arsenals nicht tragen konnte. Zudem habe das Land ohnehin keine Kontrolle über die Atomwaffen gehabt, da es die Codes für deren Einsatz nicht besaß.

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Russland überstellt Hunderte getötete Soldaten an die Ukraine

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die Leichen von 501 Soldaten zurückerhalten. Wie der zuständige Koordinierungsstab mitteilte, sind 382 der Soldaten in der Region Awdijiwka im Osten der Ukraine getötet worden. Die anderen wurden demnach unter anderem in den Donezker Regionen bei Bachmut und Marjinka, aber auch im Gebiet Luhansk getötet.

Dem Koordinierungsstab zufolge waren das Internationale Rote Kreuz und mehrere ukrainische Institutionen an der Rückgabe beteiligt. Nachdem Experten sie identifiziert haben, sollen die getöteten Soldaten ihren Familien zur Beerdigung übergeben werden. Angaben zu einer Rückgabe getöteter russischer Soldaten wurden nicht gemacht. 

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Russische Streitkräfte erobern Positionen in Kursk zurück

Russische Truppen haben die ukrainischen Soldaten bei ihrer Gegenoffensive im russischen Kursk weiter zurückgedrängt. Das geht aus dem aktuellen Lagebericht (PDF) des Institute for the Study of War (ISW) hervor. Geolokalisiertes Videomaterial zeigt demnach, dass sie nördlich der Kleinstadt Sudscha vorgerückt sind.

Unterdessen haben russische Soldaten in den ukrainischen Regionen Charkiw, Luhansk und Donezk weiteres Gelände besetzt.

Weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf finden Sie hier:

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Boris Pistorius stellt weitere Hilfen für die Ukraine in Aussicht

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat am Rande des Treffens seiner Kolleginnen und Kollegen der G7-Länder in Neapel weitere Hilfen für die Ukraine angekündigt. Es gebe konkrete Zusagen, die aber zunächst nicht öffentlich gemacht würden, sagte der SPD-Minister.

Auf einen von den G7-Regierungen zugesagten Kredit im Umfang von 50 Milliarden US-Dollar könne die Ukraine wohl bis Ende des Jahres, "aber auf jeden Fall Anfang nächsten Jahres" zurückgreifen, sagte Pistorius weiter.

Allein Deutschland werde im laufenden Jahr mehr als acht Milliarden Euro für Militärhilfe ausgeben. Zudem strenge man sich an, "weitere Mittel locker zu machen". Vor allem wolle man dafür sorgen, dass die Ausbildung ukrainischer Soldatinnen und Soldaten weiter vorangehe. Diese spiele zunehmend eine zentrale Rolle.

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Mehrere Verletzte bei Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Großstadt Saporischschja sind mehrere Menschen verletzt worden. Rettungskräfte hätten zunächst vier Verletzte gemeldet, berichtete der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Iwan Fjodorow.

Nach Berichten ukrainischer Medien detonierten am frühen Abend mindestens zwei russische Gleitbomben im Zentrum der Stadt. Mehrere Gebäude seien schwer beschädigt worden. Der Rettungseinsatz dauert an.

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US-Verteidigungsminister kündigt neues Hilfspaket für die Ukraine an

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kündigt bei seinem Besuch in Kiew ein neues Rüstungspaket im Wert von 400 Millionen US-Dollar für die Ukraine an. Darunter seien zusätzliche Munition, gepanzerte Fahrzeuge und Panzerabwehrwaffen, sagte Austin bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

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USA besorgt über mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten für Russland

Nach Berichten über eine mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland zum Einsatz in der Ukraine haben die USA von einer "gefährlichen" Entwicklung gesprochen. "Wenn es stimmt, ist dies eine gefährliche und höchst besorgniserregende Entwicklung und eine offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen" zwischen Nordkorea und Russland, sagte der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, vor dem UN-Sicherheitsrat. "Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über die Auswirkungen eines solch dramatischen Schrittes", fuhr Wood fort.
Der südkoreanische Geheimdienst hatte am Freitag mitgeteilt, dass 1.500 nordkoreanische Soldaten nach Russland verlegt worden seien. Demnach absolvieren sie ein Training im Osten Russlands und sollen anschließend an die Front in die Ukraine geschickt werden. Der Geheimdienst schätzte, dass Nordkorea insgesamt rund 12.000 Soldaten schicken könnte.
Das US-Außenministerium könne bislang nicht bestätigen, ob die Berichte korrekt seien, sagte Ministeriumssprecher Vedant Patel.

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Selenskyj hofft auf mögliche Friedensgespräche nach US-Wahl

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht im Ergebnis der US-Wahl im November den Schlüssel zu möglichen Friedensgesprächen mit Russland. "Es hängt von den Wahlen in den USA ab", sagte Selenskyj in einem Gespräch mit Journalisten in Kiew. Russland werde "die Politik der USA beobachten", fügte er hinzu.

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Selenskyj rechne damit, dass sich bereits vor der Amtsübergabe im Januar die künftige Ukrainepolitik der USA abzeichne, sagte Selenskyj, der im September sowohl mit Ex-Präsident Donald Trump als auch mit Vizepräsidentin Kamala Harris zusammengetroffen war. Selenskyj zeigte sich mit beiden Treffen zufrieden, ohne auf Details einzugehen.

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Selenskyj ruft zu Ende gegenseitiger Angriffe auf Energiesystem auf

Der ukrainische Präsident sieht nach eigenen Angaben in einem beiderseitigen Verzicht der Kriegsparteien, das gegenseitige Energiesystem anzugreifen, einen möglichen Weg zu Friedensgesprächen. Das sagte Wolodymyr Selenskyj der britischen Zeitung Financial Times.

Sollte eine derartige Vereinbarung mit Russland zustande kommen, wäre das "ein Signal dessen, dass Russland bereit sein könnte, den Krieg zu beenden", sagte Selenskyj. "In anderen Worten: Wir greifen ihre Energieobjekte nicht an, sie attackieren unsere nicht." Weiter sagte er:

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Die ukrainische Energieinfrastruktur wird von Russland seit fast zwei Jahren intensiv bombardiert und ist laut einigen Berichten etwa zur Hälfte zerstört. Im Frühjahr startete die Ukraine ihrerseits eine Reihe von Drohnenangriffen auf russische Ölraffinerien und zerstörte binnen weniger Wochen etwa 15 Prozent der russischen Produktion.

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Das ließ die Benzinpreise in Russland ansteigen und veranlasste das Land zu einem vorübergehenden Exportstopp. Seitdem konnte die Ukraine die Reichweite ihrer Drohnen weiter steigern und griff auch strategische Treibstoffreserven und Exportterminals für Ölprodukte im russischen Hinterland an.

Die Washington Post hatte im August berichtet, es gebe Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Vertretern über ein mögliches Abkommen zum Verzicht der gegenseitigen Attacken auf das Energiesystem. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bisher nicht. 

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USA bestätigen Präsenz nordkoreanischer Soldaten in Russland

Nach Warnungen der Ukraine und Südkoreas sehen nun auch die USA als bestätigt an, dass nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt worden sind. Dafür gebe es Beweise, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Allerdings sei unklar, was die Soldaten dort täten, sagte er: "Das müssen wir noch herausfinden." Somit stützte Austin zunächst nicht die ukrainischen und südkoreanischen Vorwürfe an Nordkorea und Russland, die Nordkoreaner sollten demnächst im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. 

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Russland und Nordkorea haben im Sommer eine militärische Zusammenarbeit vereinbart, die unter anderem gegenseitigen Beistand im Fall eines gegnerischen Angriffs vorsieht. Nordkorea wies die Vorwürfe des Südens und der Ukraine als "Gerüchte" zurück; Russland teilte mit, die Zusammenarbeit entspreche dem Völkerrecht.

Die Ukraine teilte zuletzt mit, einen baldigen Einsatz der Soldaten in der russischen Grenzregion Kursk zu erwarten, wo derzeit ein kleines Gebiet entlang der Grenze von ukrainischen Truppen besetzt ist.

Laut Andrij Kowalenko, einem Beamten des ukrainischen Sicherheitsrats, sollen heute erstmals Transporte nordkoreanischer Truppen aus dem Fernen Osten Russlands ins Landesinnere – und damit in Richtung der Ukraine – bestätigt worden sein. Einen Beweis legte er zunächst nicht vor. Vergangene Woche zeigte ein geolokalisiertes Video mutmaßliche nordkoreanische Truppen in einem russischen Militärstandort in der Nähe Nordkoreas. 

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Nato sieht Beweise für nordkoreanische Soldaten in Russland

Nach den USA hat auch die Nato die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten in Russland bestätigt. Das Militärbündnis habe „Beweise für die Stationierung von Truppen Nordkoreas in Russland", sagte eine Nato-Sprecherin. Um welche Beweise es sich handelt, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Zuvor hatten bereits die USA und Südkorea angegeben, dass nordkoreanische Soldaten nach Russland gebracht würden.

„Sollten diese Truppen für den Kampf in der Ukraine bestimmt sein, würde dies eine deutliche Eskalation der Unterstützung Nordkoreas für Russlands illegalen Krieg bedeuten", fügte die Nato-Sprecherin hinzu. Russland und Nordkorea dementieren eine Präsenz solcher Truppen. Nordkorea unterstützt Russlands Krieg bereits mit Munition.

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Russland setzt laut Großbritannien so viele Kampfdrohnen ein wie nie zuvor

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums weitet Russland seine Drohnenangriffe gegen die Ukraine aus. Mit mehr als 1.300 seien im September die meisten Kampfdrohnen innerhalb eines Monats seit Kriegsbeginn eingesetzt worden. Basierend auf bisherigen Zahlen für Oktober werde diese Zahl mit ziemlicher Sicherheit noch einmal übertroffen.

Den Briten zufolge werden Einweg-Kampfdrohnen gegen eine Reihe von Zielen eingesetzt, vor allem aber gegen ukrainische Energieinfrastruktur. Demnach ist aber unklar, ob Russland die aktuelle Rate im restlichen Jahr 2024 halten kann.

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Russland seit Jahresbeginn weit über 6.100 Kampfdrohnen gegen die Ukraine eingesetzt. Ein Großteil sei aber abgefangen worden.

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G7-Staaten gewähren Ukraine Milliardenkredit

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Die Gruppe der sieben großen demokratischen Industriestaaten unterstützt die Ukraine mit einem Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro). Dieser soll nach Angaben der US-Regierung durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesichert werden. Die G7-Länder hätten sich auf weitere Details verständigt, sagte der stellvertretende nationale Sicherheitsberater des US-Präsidialamts.

Demnach sollen 20 Milliarden US-Dollar von den USA gestellt werden, die restlichen 30 Milliarden US-Dollar steuern die Europäische Union, Großbritannien, Kanada und Japan bei.

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Estland und Litauen kritisieren Guterres‘ Teilnahme an Brics-Gipfel

Estland und Litauen haben den Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres beim Brics-Gipfel im russischen Kasan kritisiert. Seine Teilnahme an dem von Russland ausgerichteten Treffen biete Wladimir "Putins Regime einen klaren Propagandasieg", schrieb der estnische Außenminister Margus Tsahkna auf X. "Es sollte keine Rückkehr zur Normalität mit einem Aggressor geben, der einen blutigen Krieg in der Ukraine führt und die UN-Charta eklatant verletzt".

Sein litauischer Kollege Gabrielius Landsbergis schrieb "inakzeptabel" unter einen Post des ukrainischen Außenministeriums, der den Besuch von Guterres im Vorfeld thematisierte. Guterres habe eine falsche Wahl getroffen, nach Kasan zu reisen, nicht aber zum Friedensgipfel in der Schweiz, hieß es im Post. "Das ist eine falsche Entscheidung und dient nicht dem Frieden. Sie schadet lediglich dem Ruf der UN."

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The UN Secretary General declined Ukraine's invitation to the first Global Peace Summit in Switzerland. He did, however, accept the invitation to Kazan from war criminal Putin. This is a wrong choice that does not advance the cause of peace. It only damages the UN's reputation.

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Selenskyj dankt G7-Staaten für Milliardenkredit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den westlichen Verbündeten für die neuen Hilfen in Milliardenhöhe gedankt. Die 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro) der G7-Staaten würden der Ukraine bei ihrer Verteidigung und Widerstandsfähigkeit helfen, teilte er in einer Videobotschaft mit. Das Geld müsse noch in diesem Jahr fließen, um der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Angriffskrieg zu helfen, sagte Selenskyj. 

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There is important news from the United States: America has made the decision to provide $20 billion.

These funds are secured by immobilized Russian assets and are part of the G7’s decision to allocate $50 billion to Ukraine, aimed at supporting our defense and resilience.… pic.twitter.com/xue4gfBgdt

— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) October 23, 2024

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Luftalarm an rumänisch-ukrainischer Grenze

Im Nato-Land Rumänien sind erneut nahe der Grenze zur Ukraine verdächtige Flugobjekte gesichtet worden. Nach russischen Angriffen im Nachbarland wurde dort zudem Luftalarm ausgelöst. Das Radarsystem der rumänischen Luftwaffe registrierte die zwei Flugkörper im Abstand von etwa einer halben Stunde, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit.

Zwei rumänische F-16-Kampfjets seien zur Beobachtung aufgestiegen, hätten jedoch keinen Sichtkontakt zu den Objekten erlangt. Man werde prüfen, ob Teile dieser Objekte abgestürzt seien. Ob es sich um russische Drohnen handelte, war zunächst unklar. Die Regierung in Bukarest habe die Nato-Partner über den Vorfall informiert.

Das erste Objekt habe das Radar nahe der Stadt Chilia Veche an der Donau gesichtet. Am gegenüberliegenden Ufer liegt der ukrainische Ort Kilija. Der Flugkörper sei westwärts in Richtung der Stadt Tulcea geflogen und zwölf Kilometer nordöstlich von dieser vom Radar verschwunden. Das zweite Objekt wurde gut 50 Kilometer weiter südlich nahe dem Razim-See registriert, flog weitere rund 40 Kilometer Richtung Süden und verschwand bei Jurilovca vom Radar.

In der Region nordwestlich von Tulcea warnte der Katastrophenschutz die Bevölkerung, dass in Kürze "Gegenstände aus dem Luftraum abstürzen" könnten. Sie sollten Keller oder andere Luftschutzeinrichtungen aufsuchen.

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USA nennen Zahl von nordkoreanischen Soldaten für Russland

Die USA geht von rund 3.000 nordkoreanischen Soldaten aus, die für Russland kämpfen sollen. Sie würden derzeit im Osten Russlands für den Einsatz ausgebildet, sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Im Oktober seien sie per Schiff zunächst nach Wladiwostok gebracht worden und von dort zu mehreren militärischen Ausbildungsstätten im Osten Russlands gereist.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte zuvor gesagt, was genau die Nordkoreaner in Russland machen, müsse sich noch zeigen. Das russische Militär habe erhebliche Verluste erlitten. Die Zusammenarbeit mit nordkoreanischen Soldaten sei ein Hinweis darauf, dass Russlands Staatschef Wladimir Putin "vielleicht sogar in noch größeren Schwierigkeiten steckt, als die meisten Menschen glauben".    

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Rotes Kreuz meldet Angriff auf Büro in Donezk

Bei einem russischen Angriff in der Ostukraine ist nach Angaben des ukrainischen Roten Kreuzes ein Büro der Hilfsorganisation zerstört worden. Dieses habe sich in einem Kulturzentrum in der Stadt Kurachowe in der Region Donezk befunden.

Es seien keine Mitarbeitenden und Freiwilligen verletzt worden. Das Rote Kreuz verurteilte Angriffe auf zivile Objekte und humanitäre Organisationen.

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Ukraine will Großteil russischer Drohnen abgeschossen haben

Das ukrainische Militär hat für die vergangene Nacht 40 abgeschossene russische Drohnen gemeldet. Sieben weitere seien vom Radar verschwunden. Insgesamt habe Russland mit 50 Flugkörpern angegriffen.

Den Angaben der Ukraine zufolge flogen zwei Drohnen zudem in Richtung Russland und Belarus. Die Ukraine setzt elektronische Verteidigungsmittel ein, um die Navigationssysteme der Drohnen zu stören. So können Zielführung und Routen manipuliert werden.

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"Putin wird enttäuscht sein"

In der russischen Stadt Kasan haben sich in dieser Woche die Staatschefs und Chefdiplomaten aus 36 Brics-Staaten versammelt und feiern sich dort als "globale Mehrheit". Das soll zeigen: "Russland ist nicht isoliert", schreibt ZEIT-Korrespondent Michael Thumann.

Dabei hätten die Länder wenig gemeinsam, in vielen Fragen von Krieg und Frieden sei man gespalten. So zeige die gemeinsame geplante Abschlusserklärung, wie weit die Staaten von einer wirklichen Allianz entfernt seien. "Wenn Wladimir Putin als Gastgeber auf Rückenwind für seinen Krieg in der Ukraine gehofft hatte, wird er enttäuscht sein", kommentiert Thumann.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier:

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Russland rückt weiter in Richtung Pokrowsk vor

Nahe der Stadt Pokrowsk sind russische Truppen an mehreren Frontabschnitten vorgedrungen: Laut dem Institute for the Study of War (ISW) drangen die Angreifer in die Siedlung Selydowe ein und eroberten das Dorf Ismajliwka. Beobachter gehen dennoch davon aus, dass diese russischen Vorstöße letztlich den Vormarsch auf Pokrowsk bremsen werden.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf.

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Tote und Versorgungsengpässe nach russischen Angriffen in Kupjansk

Bei einem russischen Angriff auf die frontnahe Stadt Kupjansk sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der nordöstlichen Region Charkiw, Oleg Synegubow, mit. Russland habe "in der Nähe eines Ladens und des Stadtmarkts" angegriffen.

Russischen Angaben zufolge wurde bei einem Angriff auf den Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk-Wuslowyj zudem eine wichtige Versorgungslinie der Ukraine zerstört. Die Information ließ sich nicht unabhängig prüfen. Sollten die Angaben stimmen, könnten ukrainische Truppen auf der Ostseite des Flusses Oskil jedoch kaum noch mit Nachschub versorgt werden.

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Südkorea schließt Waffenlieferungen an Ukraine nicht mehr aus

Angesichts der Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul angekündigt, dass seine Regierung "nicht untätig bleiben" könne. Während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul sagte er: "Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird."

Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die südkoreanische Regierung auch direkte Waffenlieferungen an die Ukraine erwägen würde, entgegnete Cho Tae Yul, alle Optionen lägen auf dem Tisch. Die konkreten Maßnahmen hingen unter anderem davon ab, welche Gegenleistungen Nordkorea von Russland erhielte. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen an die Ukraine geliefert.

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Putin nennt Vorstellung einer russischen Niederlage "illusorisch"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres die westliche Welt vor "illusorischen" Versuchen gewarnt, Russland im Krieg zu besiegen. Russlands Gegner würden "ihr Ziel nicht verheimlichen, unserem Land eine strategische Niederlage zufügen" zu wollen, behauptete Putin am letzten Tag des Treffens der Brics-Staaten im russischen Kasan.

Putin kritisierte bereits in der Vergangenheit die westlichen Sanktionen gegen Russland, die speziell den Finanzsektor des Landes empfindlich treffen. Zudem drohte er immer wieder mit Reaktionen auf die westlichen Waffenlieferungen für die Ukraine.

Es handele sich um "illusorische Berechnungen", die "nur von denjenigen gemacht werden können, die Russlands Geschichte nicht kennen", fügte er hinzu. Putin zieht dabei offensichtliche Vergleiche zu Napoleon Bonapartes Russlandfeldzug (1812) und zum Deutsch-Sowjetischen Krieg (1941–1945).

Putin will sich am Donnerstag zum ersten Mal seit April 2022 mit Guterres treffen, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Einige seiner Verbündeten aus der Brics-Gruppe haben den russischen Präsidenten aufgefordert, den Konflikt zu beenden, der mit einer russischen Militäroffensive im Februar 2022 begann. Guterres hat Russlands Vorgehen in der Ukraine wiederholt kritisiert.

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Ukrainischer Generalstab sieht "schwierige Lage" in Donezk

Die ukrainische Armee steht an der östlichen Front im Gebiet Donezk unter schwerem Druck der angreifenden russischen Truppen. Der Generalstab in Kiew sprach in seinem Morgenbericht von einer "schwierigen Lage". Die russische Armee nutze ihre personelle und materielle Überlegenheit für pausenlose Angriffe.

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Schwerpunkt der Attacken sei die Bergbaustadt Selydowe, die vor dem Krieg 23.000 Einwohner hatte, sowie die Stadt Kurachiwka einige Kilometer weiter südlich. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge sind russische Truppen bereits in Selydowe eingedrungen; russische Telegramkanäle verbreiteten Bilder, die die russische Flagge auf einem Hochhaus in der Stadt zeigen sollen. Das Institute for the Study of War (ISW) kommt zu einem ähnlichen Schluss.

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Duma ratifiziert strategische Partnerschaft mit Nordkorea

Das russische Parlament hat den mit Nordkorea geschlossenen Vertrag über eine allumfassende strategische Partnerschaft beschlossen. "Der Vertrag trägt der aktuellen geopolitischen Lage in vollem Umfang Rechnung", sagte der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, Leonid Sluzki.

Der russische Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten den Vertrag im Juni in Pjöngjang unterzeichnet. Er soll die militärische Zusammenarbeit beider Länder vertiefen. Auch gegenseitiger Beistand bei einem Angriff von Dritten wurde vereinbart.

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Eric Voigt

Putin nennt Vorstellung einer russischen Niederlage „illusorisch“

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einem Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres die westliche Welt vor „illusorischen“ Versuchen gewarnt, Russland im Krieg zu besiegen. Russlands Gegner würden „ihr Ziel nicht verheimlichen, unserem Land eine strategische Niederlage zufügen“ zu wollen, behauptete Putin am letzten Tag des Treffens der Brics-Staaten im russischen Kasan.

Putin kritisierte bereits in der Vergangenheit die westlichen Sanktionen gegen Russland, die speziell den Finanzsektor des Landes empfindlich treffen. Zudem drohte er immer wieder mit Reaktionen auf die westlichen Waffenlieferungen für die Ukraine.

Es handele sich um „illusorische Berechnungen“, die „nur von denjenigen gemacht werden können, die Russlands Geschichte nicht kennen„, fügte er hinzu. Putin zieht dabei offensichtliche Vergleiche zu Napoleon Bonapartes Russlandfeldzug (1812) und zum Deutsch-Sowjetischen Krieg (1941–1945).

Putin will sich am Donnerstag zum ersten Mal seit April 2022 mit Guterres treffen, um über den Krieg in der Ukraine zu sprechen. Einige seiner Verbündeten aus der Brics-Gruppe haben den russischen Präsidenten aufgefordert, den Konflikt zu beenden, der mit einer russischen Militäroffensive im Februar 2022 begann. Guterres hat Russlands Vorgehen in der Ukraine wiederholt kritisiert.

Carl Friedrichs

Duma ratifiziert strategische Partnerschaft mit Nordkorea

Das russische Parlament hat den mit Nordkorea geschlossenen Vertrag über eine allumfassende strategische Partnerschaft beschlossen. „Der Vertrag trägt der aktuellen geopolitischen Lage in vollem Umfang Rechnung“, sagte der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Staatsduma, Leonid Sluzki.

Der russische Präsident Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten den Vertrag im Juni in Pjöngjang unterzeichnet. Er soll die militärische Zusammenarbeit beider Länder vertiefen. Auch gegenseitiger Beistand bei einem Angriff von Dritten wurde vereinbart.

Sarah Vojta

Südkorea schließt Waffenlieferungen an Ukraine nicht mehr aus

Angesichts der Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland hat Südkoreas Außenminister Cho Tae Yul angekündigt, dass seine Regierung „nicht untätig bleiben“ könne. Während einer parlamentarischen Anhörung in Seoul sagte er: „Ich glaube nicht, dass wir in einer Position sind, in der wir tatenlos zusehen können, wenn dies am Ende zu einer Bedrohung unserer Sicherheit wird.“

Auf die Frage eines Abgeordneten, ob die südkoreanische Regierung auch direkte Waffenlieferungen an die Ukraine erwägen würde, entgegnete Cho Tae Yul, alle Optionen lägen auf dem Tisch. Die konkreten Maßnahmen hingen unter anderem davon ab, welche Gegenleistungen Nordkorea von Russland erhielte. Bislang hat Südkorea aus Sorge vor einer Eskalation des Konflikts keine schweren Waffen an die Ukraine geliefert.

Carl Friedrichs

Ukrainischer Generalstab sieht „schwierige Lage“ in Donezk

Die ukrainische Armee steht an der östlichen Front im Gebiet Donezk unter schwerem Druck der angreifenden russischen Truppen. Der Generalstab in Kiew sprach in seinem Morgenbericht von einer „schwierigen Lage“. Die russische Armee nutze ihre personelle und materielle Überlegenheit für pausenlose Angriffe.
Ein ukrainischer Soldat hält eine Rakete. Fermin Torrano/Anadolu/picture alliance
Schwerpunkt der Attacken sei die Bergbaustadt Selydowe, die vor dem Krieg 23.000 Einwohner hatte, sowie die Stadt Kurachiwka einige Kilometer weiter südlich. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge sind russische Truppen bereits in Selydowe eingedrungen; russische Telegramkanäle verbreiteten Bilder, die die russische Flagge auf einem Hochhaus in der Stadt zeigen sollen. Das Institute for the Study of War (ISW) kommt zu einem ähnlichen Schluss.

Carl Friedrichs

Tote und Versorgungsengpässe nach russischen Angriffen in Kupjansk

Bei einem russischen Angriff auf die frontnahe Stadt Kupjansk sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der nordöstlichen Region Charkiw, Oleg Synegubow, mit. Russland habe „in der Nähe eines Ladens und des Stadtmarkts“ angegriffen.

Russischen Angaben zufolge wurde bei einem Angriff auf den Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk-Wuslowyj zudem eine wichtige Versorgungslinie der Ukraine zerstört. Die Information ließ sich nicht unabhängig prüfen. Sollten die Angaben stimmen, könnten ukrainische Truppen auf der Ostseite des Flusses Oskil jedoch kaum noch mit Nachschub versorgt werden.

Dominik Lenze

Russland rückt weiter in Richtung Pokrowsk vor

Nahe der Stadt Pokrowsk sind russische Truppen an mehreren Frontabschnitten vorgedrungen: Laut dem Institute for the Study of War (ISW) drangen die Angreifer in die Siedlung Selydowe ein und eroberten das Dorf Ismajliwka. Beobachter gehen dennoch davon aus, dass diese russischen Vorstöße letztlich den Vormarsch auf Pokrowsk bremsen werden.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf.

Pauline Schinkels

„Putin wird enttäuscht sein“

In der russischen Stadt Kasan haben sich in dieser Woche die Staatschefs und Chefdiplomaten aus 36 Brics-Staaten versammelt und feiern sich dort als „globale Mehrheit“. Das soll zeigen: „Russland ist nicht isoliert“, schreibt ZEIT-Korrespondent Michael Thumann.

Dabei hätten die Länder wenig gemeinsam, in vielen Fragen von Krieg und Frieden sei man gespalten. So zeige die gemeinsame geplante Abschlusserklärung, wie weit die Staaten von einer wirklichen Allianz entfernt seien. „Wenn Wladimir Putin als Gastgeber auf Rückenwind für seinen Krieg in der Ukraine gehofft hatte, wird er enttäuscht sein“, kommentiert Thumann.

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Carl Friedrichs

Ukraine will Großteil russischer Drohnen abgeschossen haben

Das ukrainische Militär hat für die vergangene Nacht 40 abgeschossene russische Drohnen gemeldet. Sieben weitere seien vom Radar verschwunden. Insgesamt habe Russland mit 50 Flugkörpern angegriffen.

Den Angaben der Ukraine zufolge flogen zwei Drohnen zudem in Richtung Russland und Belarus. Die Ukraine setzt elektronische Verteidigungsmittel ein, um die Navigationssysteme der Drohnen zu stören. So können Zielführung und Routen manipuliert werden.

Carl Friedrichs

Rotes Kreuz meldet Angriff auf Büro in Donezk

Bei einem russischen Angriff in der Ostukraine ist nach Angaben des ukrainischen Roten Kreuzes ein Büro der Hilfsorganisation zerstört worden. Dieses habe sich in einem Kulturzentrum in der Stadt Kurachowe in der Region Donezk befunden.

Es seien keine Mitarbeitenden und Freiwilligen verletzt worden. Das Rote Kreuz verurteilte Angriffe auf zivile Objekte und humanitäre Organisationen.

Rita Lauter

USA nennen Zahl von nordkoreanischen Soldaten für Russland

Die USA geht von rund 3.000 nordkoreanischen Soldaten aus, die für Russland kämpfen sollen. Sie würden derzeit im Osten Russlands für den Einsatz ausgebildet, sagte der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Im Oktober seien sie per Schiff zunächst nach Wladiwostok gebracht worden und von dort zu mehreren militärischen Ausbildungsstätten im Osten Russlands gereist.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte zuvor gesagt, was genau die Nordkoreaner in Russland machen, müsse sich noch zeigen. Das russische Militär habe erhebliche Verluste erlitten. Die Zusammenarbeit mit nordkoreanischen Soldaten sei ein Hinweis darauf, dass Russlands Staatschef Wladimir Putin „vielleicht sogar in noch größeren Schwierigkeiten steckt, als die meisten Menschen glauben“.    

Katharina James

Luftalarm an rumänisch-ukrainischer Grenze

Im Nato-Land Rumänien sind erneut nahe der Grenze zur Ukraine verdächtige Flugobjekte gesichtet worden. Nach russischen Angriffen im Nachbarland wurde dort zudem Luftalarm ausgelöst. Das Radarsystem der rumänischen Luftwaffe registrierte die zwei Flugkörper im Abstand von etwa einer halben Stunde, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit.

Zwei rumänische F-16-Kampfjets seien zur Beobachtung aufgestiegen, hätten jedoch keinen Sichtkontakt zu den Objekten erlangt. Man werde prüfen, ob Teile dieser Objekte abgestürzt seien. Ob es sich um russische Drohnen handelte, war zunächst unklar. Die Regierung in Bukarest habe die Nato-Partner über den Vorfall informiert.

Das erste Objekt habe das Radar nahe der Stadt Chilia Veche an der Donau gesichtet. Am gegenüberliegenden Ufer liegt der ukrainische Ort Kilija. Der Flugkörper sei westwärts in Richtung der Stadt Tulcea geflogen und zwölf Kilometer nordöstlich von dieser vom Radar verschwunden. Das zweite Objekt wurde gut 50 Kilometer weiter südlich nahe dem Razim-See registriert, flog weitere rund 40 Kilometer Richtung Süden und verschwand bei Jurilovca vom Radar.

In der Region nordwestlich von Tulcea warnte der Katastrophenschutz die Bevölkerung, dass in Kürze „Gegenstände aus dem Luftraum abstürzen“ könnten. Sie sollten Keller oder andere Luftschutzeinrichtungen aufsuchen.

Marlena Wessollek

Selenskyj dankt G7-Staaten für Milliardenkredit

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den westlichen Verbündeten für die neuen Hilfen in Milliardenhöhe gedankt. Die 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro) der G7-Staaten würden der Ukraine bei ihrer Verteidigung und Widerstandsfähigkeit helfen, teilte er in einer Videobotschaft mit. Das Geld müsse noch in diesem Jahr fließen, um der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen den russischen Angriffskrieg zu helfen, sagte Selenskyj. 

Larissa Kögl

Estland und Litauen kritisieren Guterres‘ Teilnahme an Brics-Gipfel

Estland und Litauen haben den Besuch von UN-Generalsekretär António Guterres beim Brics-Gipfel im russischen Kasan kritisiert. Seine Teilnahme an dem von Russland ausgerichteten Treffen biete Wladimir „Putins Regime einen klaren Propagandasieg“, schrieb der estnische Außenminister Margus Tsahkna auf X. „Es sollte keine Rückkehr zur Normalität mit einem Aggressor geben, der einen blutigen Krieg in der Ukraine führt und die UN-Charta eklatant verletzt“.

Sein litauischer Kollege Gabrielius Landsbergis schrieb „inakzeptabel“ unter einen Post des ukrainischen Außenministeriums, der den Besuch von Guterres im Vorfeld thematisierte. Guterres habe eine falsche Wahl getroffen, nach Kasan zu reisen, nicht aber zum Friedensgipfel in der Schweiz, hieß es im Post. „Das ist eine falsche Entscheidung und dient nicht dem Frieden. Sie schadet lediglich dem Ruf der UN.“

Carl Friedrichs

G7-Staaten gewähren Ukraine Milliardenkredit

Die G7 unterstützen die Ukraine finanziell, weil durch den russischen Angriffskrieg der Staatshaushalt stark belastet ist. Andreas Stroh/ZUMA Press Wire/dpa
Die Gruppe der sieben großen demokratischen Industriestaaten unterstützt die Ukraine mit einem Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (rund 46 Milliarden Euro). Dieser soll nach Angaben der US-Regierung durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesichert werden. Die G7-Länder hätten sich auf weitere Details verständigt, sagte der stellvertretende nationale Sicherheitsberater des US-Präsidialamts.

Demnach sollen 20 Milliarden US-Dollar von den USA gestellt werden, die restlichen 30 Milliarden US-Dollar steuern die Europäische Union, Großbritannien, Kanada und Japan bei.

Carl Friedrichs

Russland setzt laut Großbritannien so viele Kampfdrohnen ein wie nie zuvor

Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums weitet Russland seine Drohnenangriffe gegen die Ukraine aus. Mit mehr als 1.300 seien im September die meisten Kampfdrohnen innerhalb eines Monats seit Kriegsbeginn eingesetzt worden. Basierend auf bisherigen Zahlen für Oktober werde diese Zahl mit ziemlicher Sicherheit noch einmal übertroffen.

Den Briten zufolge werden Einweg-Kampfdrohnen gegen eine Reihe von Zielen eingesetzt, vor allem aber gegen ukrainische Energieinfrastruktur. Demnach ist aber unklar, ob Russland die aktuelle Rate im restlichen Jahr 2024 halten kann.

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Russland seit Jahresbeginn weit über 6.100 Kampfdrohnen gegen die Ukraine eingesetzt. Ein Großteil sei aber abgefangen worden.

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