Ukrainekrieg: Selenskyj wirft Putin Manipulation vor

Ukrainekrieg: Selenskyj wirft Putin Manipulation vor

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem russischen Machthaber Wladimir Putin in der Debatte um einen Waffenstillstand Manipulation vorgeworfen. Putin traue sich nicht, US-Präsident Donald Trump offen zu sagen, dass er den Krieg fortsetzen wolle, sagte Selenskyj. Dagegen zeigte sich Trump mit ersten Gesprächen einer US-Delegation in Russland zum Ukraine-Krieg zufrieden.

Putin hatte zuvor Bedingungen für eine Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestellt. Er forderte eine dauerhafte friedliche Lösung und bestand auf bereits gestellten Maximalforderungen. Zudem erhob er erneut Anspruch auf ukrainische Gebiete. Wie die „über fast 2.000 Kilometer“ erstreckenden Frontlinie beobachtet werden soll, sei unklar, sagte er. Die Ukraine dürfe darüber hinaus eine Waffenruhe nicht zur Wiederbewaffnung nutzen.

Selenskyj kritisierte diese Bedingungen. Die russische Regierung würde die Idee einer Waffenruhe mit solchen Bedingungen verknüpft, damit insgesamt nichts herauskommen oder so lange wie möglich nichts gelingen könne, sagte er. So handele er oft. Anstatt „Nein“ zu sagen, tue er alles, um eine praktische Umsetzung entweder hinauszuzögern oder unmöglich zu machen.

Trump zuversichtlich

Die Ukraine habe den Vorschlag zu einer Waffenruhe angenommen, weil die USA ihre Bereitschaft erklärt hätten, dies zu überwachen, sagte Selenskyj. Mit den Möglichkeiten, die das Land besitze, sei das auch real.

Trump äußerte sich derweil zuversichtlich, dass es zu einer Waffenruhe kommen könnte. „Wir hören, dass es okay läuft in Russland“, sagte Trump zu den Verhandlungen über eine Waffenruhe. Das bedeute aber noch nichts, solange kein endgültiges Ergebnis vorliege. Der US-Sondergesandte Witkoff sei in Moskau und führe ernsthafte Gespräche, sagte Trump. „Wir bekommen gute Signale.“

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