Ukrainekrieg: Rutte rät Selenskyj, Verhältnis zu Trump zu normalisieren

Ukrainekrieg: Rutte rät Selenskyj, Verhältnis zu Trump zu normalisieren


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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

seit Kriegsbeginn

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


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Kukies schließt Rückkehr zu G8 mit Russland aus

Bundesfinanzminister Jörg Kukies hat eine Ausweitung der G7-Gruppe zur G8 mit Russland ausgeschlossen. "Die Verurteilung des russischen Angriffskrieges durch die G7 ist sehr klar, besonders am dritten Jahrestag des brutalen Angriffs Russlands", sagte der SPD-Politiker in einem Interview mit Reuters. 

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Zuvor hatte sich US-Präsident Donald Trump dafür ausgesprochen, die Gruppe der G7 wieder mit Russland zur G8 zu machen. Es sei ein Fehler gewesen, Russland auszuschließen. Kukies sagte, es sei kaum vorstellbar, dass Trumps Vorschlag die erforderliche Einstimmigkeit erhalten werde.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine und USA haben sich offenbar auf Rohstoffabkommen geeinigt

Die Ukraine und die USA haben sich laut Medienberichten auf ein Rohstoffabkommen geeinigt. Laut einer ranghohen Ministerin aus Kyjiw soll eine entsprechende Vereinbarung an diesem Freitag in Washington, D. C., unterzeichnet werden. Darüber berichteten die Financial Times sowie die Nachrichtenagentur AFP. Auch US-Präsident Donald Trump sprach von einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Freitag. Weitere Details nannte er jedoch nicht.

Das Büro von Selenskyj bestätigte der ukrainischen Zeitung Kyiv Independent, dass eine Einigung erzielt wurde. Ein offizielles Statement gibt es bisher nicht

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Die Ukraine verfügt über große Lithium- und Titanvorkommen, die für die Luft- und Raumfahrt sowie für den Bau von Elektrofahrzeugen von großer Bedeutung sind. Trump hatte vorgeschlagen, dass die Ukraine den Vereinigten Staaten die Hälfte seiner Seltenen Erden überlässt – als Gegenleistung für die US-Militärhilfen. Einen ersten Entwurf hatte Selenskyj zurückgewiesen. Er beharrte vor allem auf Sicherheitsgarantien der USA. Den Berichten zufolge ist in der angeblich unterschriftsreifen Fassung nicht mehr die Rede von Sicherheitsgarantien der USA. 

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Drohnenangriffe in der Ukraine und Russland

Bei russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Region Kyjiw ist mindestens eine Person getötet und vier weitere verletzt worden. Das teilte der Gouverneur der Region, Mykola Kalaschnyk, mit. Dabei seien zudem mehrere Häuser in Brand gesteckt worden. Der Bürgermeister der Hauptstadt, Vitali Klitschko, berichtete auf Telegram von einem Luftangriff auf die Stadt. Die Region um die Hauptstadt ist von russischen Luftangriffen gerade besonders betroffen.

Auch die Ukraine hat in der Nacht offenbar Drohnenangriffe auf russisches Gebiet geflogen. Dabei sollen in der Oblast Krasnodar im Süden Russlands mehrere Gebäude beschädigt worden sein. Laut dem russischen Telegram-Nachrichtenkanal SHOT sollen ukrainische Drohnen das Hafengebiet der Stadt Tuapse ins Visier genommen haben. Dort befindet sich Russlands größte Ölraffinerie am Schwarzen Meer.

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Ukraine meldet Tote und Verletzte durch russische Lenkbombenangriffe

Russland hat den Osten der Ukraine mit mehreren Lenkbomben angegriffen. Die Verwaltung der Region Donezk teilte mit, bei Angriffen auf die Stadt Kostjantyniwka seien mindestens fünf Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Insgesamt habe Russland drei Bomben für die Angriffe auf die Stadt und ihre Vororte eingesetzt.

Kostjantyniwka liegt rund fünf Kilometer von der Frontlinie entfernt. Nach ukrainischen Angaben hat Russland die Angriffe auf Zivilisten in der Region zuletzt verstärkt. 

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Ukrainische Regierung kündigt Annahme von Ressourcendeal an

Die ukrainische Regierung hat Berichte bestätigt, wonach das von den USA anvisierte Rohstoffabkommen mit der Ukraine fertig und kurz vor der Annahme sei. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sagte, das Kabinett werde sich noch heute mit der Vereinbarung beschäftigen. Es sei "faktisch eine endgültige Variante erarbeitet" worden.

Unterdessen haben sowohl internationale als auch ukrainische Medien den Text des Abkommens veröffentlicht. Demnach ist die Gründung eines ukrainisch-amerikanischen Fonds vorgesehen. In ihn soll die Ukraine 50 Prozent ihrer künftigen Erträge aus neuen Erschließungen von Rohstoffen einzahlen. Der Fonds soll unter anderem in den Wiederaufbau der Ukraine reinvestiert werden.

Somit ist der Deal seitens der USA in den Verhandlungen gegenüber dem ursprünglichen Entwurf deutlich abgeschwächt worden. In diesem hieß es, die Ukraine müsse auch schon 50 Prozent der bestehenden Erträge abtreten, bis eine Summe von 500 Milliarden Dollar eingezahlt sei – als Ausgleich für die bereits geleisteten Militärhilfen. Davon ist im neuen Vertragstext nicht mehr die Rede.

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Den ursprünglichen Entwurf lehnte die Ukraine mit Verweis darauf ab, dass die US-Militärhilfen deutlich unterhalb der von Präsident Donald Trump geforderten Summe liegen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, er werde kein Abkommen unterschreiben, das "zehn Generationen von Ukrainern" abzahlen müssten. Allerdings hatte er auch angekündigt, den Deal nur einzugehen, wenn er konkrete Sicherheitsgarantien der USA umfasse.

Das wiederum enthält dem veröffentlichten Vertragstext zufolge auch die neue Fassung nicht. Stattdessen ist davon die Rede, dass die USA "das Bestreben der Ukraine, für den Abschluss eines nachhaltigen Friedens notwendige Sicherheitsgarantien zu erhalten, unterstützen". Die Ukraine und die USA sollen demnach "alle notwendigen Schritte identifizieren, die notwendig sind, um die gemeinsamen Investitionen zu schützen".

Konkrete Maßnahmen sollen, ebenso wie Details der Aufteilung von Ressourcenerträgen, in einem weiteren Vertrag geregelt werden. Nach Angaben Selenskyjs muss dieser dann deutlich detailliertere Vertrag im Gegensatz zum derzeitigen Abkommen vom Parlament ratifiziert werden.

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Weiteres Treffen von USA und Russland in Istanbul geplant

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat ein weiteres Treffen zwischen Vertretern von Russland und den USA für morgen angekündigt. Das Treffen soll demnach in Istanbul stattfinden. Das türkische Außenministerium bestätigte das Treffen. Wer daran teilnehmen soll, ist noch unklar.

Laut Lawrow soll es um die Beilegung bilateraler Streitigkeiten gehen. Ein breiterer Dialog werde von beiden Seiten als entscheidend für die Beendigung des Ukrainekriegs angesehen, sagte der russische Außenminister. Zudem sollten bessere gegenseitige diplomatische Beziehungen geschaffen werden.

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Am 18. Februar war Lawrow in der saudischen Hauptstadt Riad mit dem neuen US-Außenminister Marco Rubio zusammengekommen. 

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Donald Trump bestätigt Selenskyj-Besuch für Abkommen

US-Präsident Donald Trump empfängt am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington, D. C. Man werde ein Abkommen zu Seltenen Erden und anderen Dingen unterzeichnen, sagt Trump. Der Präsident hatte gefordert, die Ukraine müsse den USA im Gegenzug für die geleistete Verteidigungshilfe gegen Russland Zugriff auf Seltene Erden gewähren. Laut Selenskyj muss noch über die verlangten Sicherheitsgarantien entschieden werden.

Mehr zum Rohstoffabkommen können Sie hier lesen:

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Starmer lädt Europäer zu Ukraine-Gesprächen ein

Der britische Premierminister Keir Starmer hat mehrere europäische Staats- und Regierungschefs für Sonntag eingeladen, um über die Reaktion Europas auf den Vorstoß des US-Präsidenten Donald Trump für Gespräche zwischen den USA und Russland über einen Frieden in der Ukraine zu beraten. Erwartet werden die Staats- und Regierungschefs Deutschlands, Italiens, Polens und anderer Länder sowie möglicherweise auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Das Treffen soll kurz nach Starmers Rückkehr von Gesprächen mit Trump heute in Washington, D. C., stattfinden. "Ich akzeptiere, dass die europäischen Verbündeten, Großbritannien eingeschlossen, mehr tun müssen, und das bedeutet mehr in Bezug auf Fähigkeiten, Koordinierung und Ausgaben", sagte Starmer Reportern auf seinem Weg nach Washington. Die Fähigkeiten und Unterstützung für die Ukraine müssten besser koordiniert werden.

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Britischer Premier warnt vor voreiligem Abkommen mit Russland

US-Präsident Donald Trump und der britische Premierminister Keir Starmer haben im Weißen Haus Gespräche über ein Ende des Krieges in der Ukraine geführt. Es müsse zunächst einen "Deal" über eine Waffenruhe in der Ukraine geben, bevor eine Entscheidung zur Entsendung ausländischer Friedenstruppen getroffen werden könne, sagte Trump bei dem Gespräch mit Starmer. Zudem zeigte er sich sicher, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin an ein Friedensabkommen halten werde. Putin werde "sein Wort halten".

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Der britische Premier warnte jedoch auf seiner Reise nach Washington, D. C., vor einem voreiligen Abkommen: "Die Sicherheitsgarantie muss ausreichen, um Putin abzuschrecken", sagte Starmer auf dem Weg nach Washington. "Wenn es eine Waffenruhe ohne eine Absicherung gibt, wird er einfach abwarten und wiederkommen, weil seine Absichten gegenüber der Ukraine ziemlich offensichtlich sind."

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Russland schlägt USA Wiederaufnahme des Flugverkehrs vor

Russland hat den USA bei Gesprächen in Istanbul einen Vorschlag zur Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen beiden Ländern unterbreitet. Für die Gesundung der Beziehungen beider Länder brauche es besonders auch praktische Schritte im Interesse der Menschen, teilte das russische Außenministerium nach den Verhandlungen mit. Die USA und die EU hatten ihren Luftraum für russische Flugzeuge nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor drei Jahren gesperrt. Anschließend sperrte Russland ebenfalls seinen Luftraum.

Russische und US-Diplomaten hatten am Donnerstag in Istanbul russischen Medien zufolge mehr als sechs Stunden lang verhandelt. Der Anstoß zu den Gesprächen kam vom russischen Präsidenten Wladimir Putin und von US-Präsident Donald Trump, die diesen Monat miteinander telefoniert hatten. Neben der Frage des Flugverkehrs ging es auch um die ungehinderte Finanzierung diplomatischer Arbeit und den Zugang zu westlichen Banken, der derzeit durch Sanktionen erschwert wird.

Das US-Außenministerium sprach von „konstruktiven Gesprächen“ und bestätigte, dass erste konkrete Schritte zur Stabilisierung des bilateralen Missionsbetriebs vereinbart worden seien. Nach eigener Auskunft forderte die russische Seite zudem die Rückgabe von sechs russischen Immobilien, die zwischen 2016 und 2018 in den USA beschlagnahmt worden waren. Weitere Gespräche sind bereits geplant.

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Donald Trump begrüßt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Weißen Haus eingetroffen. US-Präsident Donald Trump empfing seinen Amtskollegen am späten Vormittag, um ein Rohstoffabkommen zur gemeinsamen Nutzung von Bodenschätzen in der Ukraine zu unterzeichnen.

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Details über den Inhalt des Abkommens sind noch nicht bekannt, doch es scheint keine der von Selenskyj geforderten Sicherheitsgarantien der USA zu beinhalten. Trotzdem könnte das Abkommen eine Wendung in den zuletzt angespannten Beziehungen zwischen der ukrainischen und der Trump-Regierung darstellen.

Nach ukrainischen Angaben ist vorgesehen, dass die USA und die Ukraine künftig gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen. Viele der Rohstoffe befinden sich zudem in derzeit von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine.

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Hitziger Wortwechsel bei Treffen von Trump und Selenskyj

US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor laufenden Kameras lautstark zurechtgewiesen. "Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg", sagte Trump.

Vizepräsident J. D. Vance warf Selenskyj zudem vor, mangelnden Respekt zu zeigen. Streitpunkte sind unter anderem der Stellenwert der Diplomatie im Umgang mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Das Treffen wurde später abgebrochen, eine geplante Pressekonferenz abgesagt.

Details zu dem Treffen lesen Sie hier:

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Rohstoffdeal nach Streit nicht unterzeichnet

Nach dem Eklat bei dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bei US-Präsident Donald Trump ist auch die Unterzeichnung eines Rohstoffabkommens zwischen den USA und der Ukraine nicht zustande gekommen. Das wurde vom Weißen Haus bestätigt.

Trump hat US-Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine an den Zugang zu deren Vorrat an Rohstoffe geknüpft, darunter Seltene Erden. 

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Selenskyj dankt Donald Trump für Gespräch

Trotz der abgesagten Pressekonferenz und dem hitzigen Wortgefecht mit US-Präsident Donald Trump hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X für das Treffen im Weißen Haus bedankt. "Danke Amerika, danke für eure Unterstützung, danke für diesen Besuch", schrieb er und markierte ebenfalls den X-Account von Trump in seiner Mitteilung. "Die Ukraine braucht einen gerechten und anhaltenden Frieden, und das ist genau das, wofür wir arbeiten", schrieb Selenskyj.

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Trump lehnt sofortige Gespräche mit Selenskyj ab

US-Präsident Donald Trump schließt eine sofortige Wiederaufnahme von Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus. "Er möchte sofort zurückkommen. Aber das geht für mich nicht", sagte Trump bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Eklat im Oval Office.

Stunden nach dem Eklat im Weißen Haus hatte Trump Bedingungen für die Wiederaufnahme von Gesprächen gestellt. Selenskyj müsse vorher sagen, dass er Frieden erreichen wolle, sagte Trump vor Reportern.

Aber Selenskyj sehe nicht aus wie ein Mann, der Frieden wolle. Der ukrainische Präsident habe seine Karten überreizt ("overplayed his hand"). Die USA wollten aber kein Spiel spielen. Allerdings war es Trump, der in dem direkten Wortgefecht zu Selenskyj gesagt hatte, dieser sei in keiner guten Position und habe nicht mehr die Karten in der Hand – worauf Selenskyj gesagt hatte, er spiele kein Kartenspiel, sondern gehe die Sache ernsthaft an.

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Selenskyj will sich nicht bei Trump entschuldigen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt nach seinem Wortgefecht mit US-Präsident Donald Trump im Oval Office eine Entschuldigung ab. Das sagte Selenskyj nach dem Vorfall in einem TV-Interview mit dem konservativen US-Fernsehsender Fox News. Er respektiere Trump und das amerikanische Volk, sagte Selenskyj. Er spreche als Präsident eines Volkes, das sich seit drei Jahren im Krieg befinde und das hören wolle, dass der amerikanische Präsident "auf unserer Seite ist und dass Amerika zu uns hält und nicht zu Russland".

Ein Wortgefecht, wie jenes, das am Freitag im Weißen Haus stattfand, sei schlecht für beide Seiten. Er könne jedoch die Einstellung der Ukraine gegenüber Russland nicht ändern und er wolle es auch nicht, sagte Selenskyj. "Für uns sind sie Mörder", sagte der Präsident über Russland. Er sei bereit für Frieden, aber die Ukraine müsse in einer starken Position sein und das bedeute, "dass unsere Armee stark ist, dass unsere Partner an unserer Seite stehen und dass wir Sicherheitsgarantien haben".

Das Verhältnis zwischen ihm und US-Präsident Trump sei aber aus seiner Sicht auch nach der Auseinandersetzung zwischen den beiden nicht unrettbar zerstört, sagte Selenskyj. "Selbstverständlich", schließlich gehe es um mehr als das Verhältnis zwischen zwei Präsidenten, "sondern um starke Beziehungen zwischen unseren beiden Völkern". Selenskyj bedankte sich in diesem Zusammenhang auch noch einmal ausdrücklich beim amerikanischen Volk. "Ihr Volk hat geholfen, unser Volk zu retten. (…) Dafür sind wir dankbar. Und das hier tut mir leid", sagte Selenskyj mit Blick auf die Lage nach dem Gespräch im Weißen Haus. "Wir wollten immer eine sehr enge Beziehung, und ich bin sicher, wir werden sie haben."

Selenskyj räumte ein, dass ein Durchhalten im Krieg gegen Russland ohne die Unterstützung der USA schwierig werde. "Es wird schwer werden, ohne Ihre Unterstützung", sagte Selenskyj dem Fox-News-Moderator Bret Baier. "Deswegen bin ich hier."

Auf die Forderung des republikanischen US-Senators Lindsey Graham, Selenskyj solle sich ändern oder zurücktreten, entgegnete dieser, darüber könnten nur die Ukrainer und Ukrainerinnen entscheiden. 

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US-Außenminister fordert Entschuldigung von Selenskyj 

Der Außenminister der USA hat vom ukrainischen Präsidenten eine Entschuldigung für das im Streit geendete Gespräch im Weißen Haus gefordert. Wolodymyr Selenskyj solle sich "dafür entschuldigen, dass er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat, das so enden würde, wie es endete", sagte Marco Rubio dem US-Sender CNN.
Der US-Außenminister bezeichnete das Treffen von Selenskyj und US-Präsident Donald Trump als "Fiasko“. Dem ukrainischen Präsidenten warf er vor, in dem Gespräch "aggressiv“ aufgetreten zu sein und womöglich gar keinen Frieden zu wollen.
Der Gedanke an mögliche Friedensgespräche zwischen Trump, Selenskyj und Russlands Präsident Wladimir Putin sei verfrüht, sagte Rubio. "Es gibt noch viel Arbeit zu erledigen, bevor wir an diesen Punkt gelangen.“ Selenskyj sei im Weißen Haus willkommen, wenn er "bereit ist, Frieden zu schließen und es ihm ernst damit ist“.

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"Kyiv Independent" ruft US-Amerikaner auf, ihre Stimme gegen Trump zu erheben

Das ukrainische Nachrichtenportal Kyiv Independent schreibt zum Schlagabtausch zwischen Trump und Selenskyj, der ukrainische Präsident sei "zum ersten Staatsführer der Geschichte geworden, der aus dem Weißen Haus geworfen wurde". Trump habe Selenskyj zwar dafür kritisiert, nicht dankbar genug zu sein, aber eigentlich habe er etwas anderes gewollt. "Sie wollten, dass er um Gnade winselt und vor Trump auf die Knie fällt", schreibt der Kyiv Independent.

Trump habe sich auf die Seite Russlands gestellt und sich damit entschieden, "lieber mit einem mörderischen Tyrannen gemeinsame Sache zu machen als mit einem demokratisch gewählten Staatsführer". Die Bewohner der USA sollten demnach ihre Stimme erheben. "Amerikas Präsident mag sich für eine Seite der Geschichte entschieden haben. Dem amerikanischen Volk steht es noch frei, die seine zu wählen", heißt es weiter.

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Kann Europa bestehen, wenn der Worst Case Alltag ist?

Die Demütigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch seinen US-amerikanischen Amtskollegen und dessen Vize vor laufender Kamera wirkte wie abgesprochen, kommentiert meine Kollegin Alice Bota. Womöglich bereiten Donald Trump und J. D. Vance einen Sündenbock vor, als Vorwand , um die Ukraine fallen zu lassen – und damit Europa.

Viele EU-Regierungschefs stellten sich unmittelbar hinter Selenskyj. Doch Worte allein reichten nicht, die Ukraine braucht Waffen und Geld. Doch dabei kommt bisher entscheidende Militärtechnologie aus den USA.

Warum Europa trotzdem nicht ganz hilflos ist und was sie tun können, lesen Sie hier:

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IWF und Ukraine einigen sich auf Freigabe weiterer 400 Millionen Dollar 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Ukraine haben sich auf ein Abkommen geeinigt, das die Auszahlung von weiteren 400 Millionen Dollar (rund 385 Millionen Euro) an die Ukraine ermöglicht. Mit der erzielten Einigung soll der für die Ukraine freigegebene Betrag auf 10,1 Milliarden Dollar erhöht werden. Insgesamt sind 15,5 Milliarden Dollar im Rahmen eines auf eine Dauer von vier Jahren angelegten Hilfspakets vorgesehen.

"Die Leistung der Ukraine bleibt solide", trotz "schwieriger Bedingungen", schrieb der IWF in einer Erklärung. Die Aussichten blieben "außergewöhnlich unsicher", da der Krieg weiterhin "einen hohen Preis für die Menschen, die Wirtschaft und die Infrastruktur der Ukraine fordert". So erwartet die IWF-Mission in der Ukraine für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent nach 3,5 Prozent im vergangenen Jahr. 

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Ukraine meldet Abwehr von großem Drohnenangriff

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen weiteren Großangriff russischer Drohnen abgewehrt. Russland habe in der Nacht mit 154 Drohnen angegriffen, teilt das ukrainische Militär mit. Davon seien 103 Drohnen abgeschossen worden. Die übrigen 51 Drohnen seien mit Störsignalen vom Kurs abgebracht worden.

Russland startet seit Monaten fast jede Nacht massive Drohnenangriffe, auch um die ukrainische Flugabwehr zu erschöpfen. Zuletzt wurden die Angriffe nochmals verstärkt. Erst am vergangenen Sonntag hatte die Ukraine den bislang größten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn vor rund drei Jahren gemeldet und dabei von 267 russischen Drohnen gesprochen.

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Selenskyj bittet um Aufmerksamkeit für ukrainische Sichtweise

Der ukrainische Präsident hat nach dem Streit mit Donald Trump bekräftigt, dass er weiterhin die ukrainische Sichtweise auf den Krieg vertreten wolle. "Für uns ist sehr wichtig, dass die Ukraine spricht und niemand sie während des Krieges oder nach dem Krieg vergisst", schrieb Selenskyj auf Telegram. Dazu veröffentlichte er ein Video seines Treffens mit Vertretern der ukrainischen Diaspora in den USA. Anders als andere Programmpunkte seiner US-Reise ist es nach dem Treffen im Weißen Haus nicht entfallen.

"Für die Menschen in der Ukraine ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine sind", schrieb Selenskyj. Ihre Interessen müssten weltweit vertreten werden. Selenskyj dankte den Vertretern der Diaspora für ihre Unterstützung, "nicht nur diplomatisch und finanziell, sondern auch politisch und im Gebet". 

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Die Verbalattacken Trumps und seines Vizepräsidenten J. D. Vance eskalierten gestern, nachdem Selenskyj sein Misstrauen gegenüber Vereinbarungen mit Wladimir Putin bekundet hatte – eine der Sichtweisen seiner Regierung, auf die er mit seiner Mitteilung womöglich anspielte. Mit Blick auf zahlreiche Brüche der Waffenruhe seitens Russlands im Donbasskrieg hatte er gefordert, den von Trump anvisierten Waffenstillstand durch Sicherheitszusagen abzusichern. Daraufhin beschuldigten Trump und Vance ihn der Undankbarkeit.

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FDP fordert mehr europäische Eigenständigkeit

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat nach dem Eklat beim USA-Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine größere europäische Eigenständigkeit gefordert. "Wir müssen Zähne zeigen", sagte die Europaabgeordnete. "Wir müssen in Verträge mit der Ukraine gehen, wirtschaftliche Weichen stellen und Europas eigene Rolle in der Welt neu definieren." Auch die Grünen kritisierten nach dem Treffen zwischen Trump und Selenskyj die "imperialistische Logik" der USA.

Mehr dazu lesen Sie hier: 

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Deutsche Politiker fordern mehr Verteidigungsausgaben

Nach der öffentlichen Bloßstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus haben mehrere Bundespolitiker verschiedener Parteien gefordert, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen – notfalls mit einem Sondervermögen.

So forderte Anton Hofreiter, der Bundestag solle rasch die Notlage erklären. "Die USA sind mit Trump nicht mehr Europas Verbündeter“, sagte der Grünenpolitiker und Vorsitzende des Europaausschusses dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND). "Das muss seit der Schmierenkomödie im Weißen Haus allen in Deutschland und Europa klar sein.“

Deutschland müsse darüber hinaus "erhebliche Mittel für unsere Sicherheit" sowie ein Hilfspaket für die Ukraine bereitstellen. Zur Finanzierung schlägt Hofreiter die Beschlagnahmung der eingefrorenen russischen Gelder im Umfang von 270 Milliarden Euro vor.

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Auch der SPD-Politiker Michael Roth fordert höhere Verteidigungsausgaben. Dem RND sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Deutschland müsse als Zwischenschritt "ohne langes Hin und Her ein Sondervermögen aufsetzen". Danach müsse über die Schuldenbremse geredet werden.

Noch wichtiger sei aber eine europäische Lösung: "Es braucht einen gemeinsam finanzierten EU-Verteidigungsfonds“, sagte Roth. Er verwies als Vorbild auf den sogenannten Coronafonds. "Außerdem muss die europäische Rüstungsindustrie schneller verschränkt werden, um die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren", sagte Roth. "Unterbleibt all das, kann Europa nicht bestehen.“

Für die Koalitionsgespräche forderte Roth, "Taktik und Eitelkeiten" beiseitezulegen. "Die Regierungsbildung muss beschleunigt werden“, sagte Roth. "Deutschland muss schnell wieder in der Lage sein, seine gewichtige Rolle auszufüllen, sonst scheitern wir vor der Geschichte."

Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte eine größere europäische Eigenständigkeit gefordert. Vor ihr plädierte CSU-Chef Markus Söder für eine Aufrüstung der Bundeswehr und eine Abstimmung über ein Sondervermögen durch den alten Bundestag, in dem es eine Mehrheit dafür gebe.

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Russische Regierung schmäht Selenskyj

Das russische Außenministerium hat die abgebrochenen Gespräche zwischen den USA und der Ukraine als "komplettes politisches und diplomatisches Scheitern des Kyjiwer Regimes" bezeichnet. Wolodymyr Selenskyj habe "mit seinem unverschämt rüpelhaften Benehmen" bestätigt, dass er "als verantwortungsloser Brandstifter" die Sicherheit der Weltgemeinschaft gefährde, teilte das Außenministerium mit. Der ukrainische Präsident sei aus Angst vor Machtverlust an einer Fortsetzung des Krieges interessiert. Damit kehrte Russland erneut Täter und Opfer im russischen Angriffskrieg um.

In der Mitteilung wiederholte das russische Außenministerium die erklärten Kriegsziele einer angeblichen Demilitarisierung und "Entnazifizierung" der Ukraine. Zudem sei ein dauerhafter Frieden nur möglich, wenn die aus russischer Sicht bestehenden Ursachen des Krieges beseitigt würden: die Nato-Osterweiterung und die vermeintliche Unterdrückung alles Russischen in der Ukraine. 

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Britischer Premierminister empfängt Selenskyj 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird bereits heute in London erwartet. Selenskyj werde am Nachmittag mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in dessen Sitz in der Downing Street zusammentreffen, teilte Starmers Büro mit. Für Sonntag hatte Starmer bereits ein größeres Treffen mit einer Reihe europäischer Spitzenpolitiker in London angekündigt, an dem auch Selenskyj teilnehmen sollte.

Starmer sprach gestern nach dem Eklat in Washington sowohl mit US-Präsident Trump als auch mit Selenskyj und brachte seine "unerschütterliche Unterstützung" für die Ukraine zum Ausdruck.

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Habeck fordert rasche Freigabe des Milliardenpakets für die Ukraine

Nochvizekanzler Robert Habeck fordert ein rasches Handeln Deutschlands zur weiteren Unterstützung der Ukraine. "Um die notwendige Unterstützung für die Ukraine zu sichern, sollten wir jetzt kurzfristig tun, was wir kurzfristig tun können", erklärte der Grünenpolitiker in einer Mitteilung des von ihm geführten Wirtschaftsministeriums. "Als allererstes müssen die drei Milliarden Euro freigegeben werden, damit die Ukraine unter anderem Luftabwehr bestellen kann." Hier sollte es keine Verzögerung mehr geben. Die neue SPD-Führung sollte ihre Haltung ändern.

Bisher war die Aufstockung der Ukrainehilfe über drei Milliarden Euro daran gescheitert, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Notlage im Rahmen der Schuldenbremse erklären möchte, um die Ukraineausgaben in einem Sondertopf finanzieren zu können. 

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Orban fordert direkte Gespräche zwischen EU und Russland 

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Nach dem Eklat im Weiße Haus fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán die EU auf, dem Beispiel der USA zu folgen und direkte Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand und eine Einigung in der Ukraine zu führen.

In einem Brief an EU-Ratspräsident António Costa, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schrieb Orbán, es gebe "strategische Unterschiede in unserem Ansatz gegenüber der Ukraine, die nicht durch Entwürfe oder Kommunikation überbrückt werden können". Orbán schrieb weiter, dass er schriftlichen Schlussfolgerungen zur Ukraine bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs nicht zustimmen könne.

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Steinmeier kritisiert Trump für Demütigung Selenskyjs 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat US-Präsident Donald Trump wegen des Eklats beim Besuch des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj ungewöhnlich deutlich kritisiert. "Diplomatie scheitert, wenn Verhandlungspartner vor aller Welt gedemütigt werden", sagte Steinmeier während eines Fluges nach Uruguay der Deutschen Presse-Agentur. 

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Steinmeier rief dazu auf, in Deutschland jetzt zügig eine neue Regierung zu bilden. Er betonte, die Europäer blieben Freiheit, Demokratie und Recht verpflichtet. "Wir müssen verhindern, dass die Ukraine eine Unterwerfung akzeptieren muss. Deshalb braucht unser Land jetzt schnell eine starke Regierung."

Eine Pressekonferenz von Trump und Selenskyj im Weißen Haus war im Streit über einen Friedensschluss und über Sicherheitsgarantien völlig aus dem Ruder gelaufen und schließlich abgebrochen worden. 

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Baerbock konstatiert "neue Zeit der Ruchlosigkeit"

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich entsetzt über den Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. "Unser Entsetzen ist größer als zuvor", sagte Baerbock, "eine neue Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen." Der Eklat habe deutlich gemacht, dass "die regelbasierte internationale Ordnung und die Stärke des Rechts mehr denn je gegen die Macht der Stärkeren" verteidigt werden müssten. "Wer hier Täter und wer Opfer ist, das steht vollkommen außer Frage", fügte Baerbock mit Blick auf den russischen Angriffskrieg hinzu. "Niemand sollte sich daher im Feind irren, er sitzt allein im Kreml, nicht in Kyjiw oder in Brüssel."

Baerbock forderte eine enge Zusammenarbeit mit Frankreich, Polen und anderen Staaten, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu verstärken. Der Bundestag müsse umgehend die blockierten drei Milliarden Euro für die Ukraine freigeben, mahnte Baerbock. Auch auf dem EU-Gipfel kommenden Donnerstag müsse ein "umfassendes europäisches Finanzpaket" für die Ukraine geschnürt werden. Die europäischen Staaten müssten außerdem massiv in ihre eigenen Streitkräfte investieren.

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"Wir sind bedroht und wehren uns"

Was müssen die Europäer jetzt tun? Sie sollten einen gemeinsamen Verteidigungsfonds einrichten, schreibt mein Kollege Ulrich Ladurner. An der Standfestigkeit, die Selenskyj im Weißen Haus bewies, könne Europa sich ein Beispiel nehmen und der Welt zeigen: "Wir sind bedroht, wir stehen zusammen und wir wehren uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln."

Den Kommentar von Ulrich Ladurner lesen Sie hier:

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Rutte rät Selenskyj, auf Trump zuzugehen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Wolodymyr Selenskyj aufgefordert, seine Beziehung zu Donald Trump zu kitten. "Was ich Präsident Selenskyj gesagt habe, war: ‚Lieber Wolodymyr, ich glaube, du musst einen Weg finden, deine Beziehung zu Donald Trump und der US-Regierung wiederherzustellen‚", sagte Rutte dem britischen Sender BBC. Das Treffen beider Präsidenten im Weißen Haus sei unglücklich verlaufen, sagte der Nato-Generalsekretär; die Ukraine, die USA und Europa müssten zusammenhalten, damit in der Ukraine ein dauerhafter Frieden Einzug halten könne. Auch Polens Präsident Andrzej Duda legte Selenskyj eine Wiederaufnahme von Verhandlungen mit den USA nahe. Außer den USA gebe es weltweit keine andere Macht, die die russische Aggression gegen die Ukraine stoppen könne, erklärte Duda.

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Macron kontert Trumps Weltkrieg-Vorwurf 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Donald Trumps Vorwurf an Wolodymyr Selenskyj, er würde einen dritten Weltkrieg riskieren, zurückgewiesen. "Wenn irgendjemand einen dritten Weltkrieg riskiert, ist sein Name Wladimir Putin", sagte Frankreichs Staatsoberhaupt dem portugiesischen Sender RTP. Macron verwies zudem auf die historische Rolle der USA: "In großen Konflikten standen die Vereinigten Staaten immer auf der richtigen Seite der Geschichte.“

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Sven Crefeld

Rutte rät Selenskyj, auf Trump zuzugehen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Wolodymyr Selenskyj aufgefordert, seine Beziehung zu Donald Trump zu kitten. „Was ich Präsident Selenskyj gesagt habe, war: ‚Lieber Wolodymyr, ich glaube, du musst einen Weg finden, deine Beziehung zu Donald Trump und der US-Regierung wiederherzustellen‚“, sagte Rutte dem britischen Sender BBC. Das Treffen beider Präsidenten im Weißen Haus sei unglücklich verlaufen, sagte der Nato-Generalsekretär; die Ukraine, die USA und Europa müssten zusammenhalten, damit in der Ukraine ein dauerhafter Frieden Einzug halten könne. Auch Polens Präsident Andrzej Duda legte Selenskyj eine Wiederaufnahme von Verhandlungen mit den USA nahe. Außer den USA gebe es weltweit keine andere Macht, die die russische Aggression gegen die Ukraine stoppen könne, erklärte Duda.

Philip Moser

Macron kontert Trumps Weltkrieg-Vorwurf 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Donald Trumps Vorwurf an Wolodymyr Selenskyj, er würde einen dritten Weltkrieg riskieren, zurückgewiesen. „Wenn irgendjemand einen dritten Weltkrieg riskiert, ist sein Name Wladimir Putin“, sagte Frankreichs Staatsoberhaupt dem portugiesischen Sender RTP. Macron verwies zudem auf die historische Rolle der USA: „In großen Konflikten standen die Vereinigten Staaten immer auf der richtigen Seite der Geschichte.“

Sven Crefeld

„Wir sind bedroht und wehren uns“

Was müssen die Europäer jetzt tun? Sie sollten einen gemeinsamen Verteidigungsfonds einrichten, schreibt mein Kollege Ulrich Ladurner. An der Standfestigkeit, die Selenskyj im Weißen Haus bewies, könne Europa sich ein Beispiel nehmen und der Welt zeigen: „Wir sind bedroht, wir stehen zusammen und wir wehren uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.“

Den Kommentar von Ulrich Ladurner lesen Sie hier:

Annika Benzing

Steinmeier kritisiert Trump für Demütigung Selenskyjs 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat US-Präsident Donald Trump wegen des Eklats beim Besuch des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj ungewöhnlich deutlich kritisiert. „Diplomatie scheitert, wenn Verhandlungspartner vor aller Welt gedemütigt werden“, sagte Steinmeier während eines Fluges nach Uruguay der Deutschen Presse-Agentur. 
„Nie hätte ich geglaubt, dass wir einmal die Ukraine vor den USA in Schutz nehmen müssen.“

Frank-Walter Steinmeier

Steinmeier rief dazu auf, in Deutschland jetzt zügig eine neue Regierung zu bilden. Er betonte, die Europäer blieben Freiheit, Demokratie und Recht verpflichtet. „Wir müssen verhindern, dass die Ukraine eine Unterwerfung akzeptieren muss. Deshalb braucht unser Land jetzt schnell eine starke Regierung.

Eine Pressekonferenz von Trump und Selenskyj im Weißen Haus war im Streit über einen Friedensschluss und über Sicherheitsgarantien völlig aus dem Ruder gelaufen und schließlich abgebrochen worden. 

Philip Moser

Russische Regierung schmäht Selenskyj

Das russische Außenministerium hat die abgebrochenen Gespräche zwischen den USA und der Ukraine als „komplettes politisches und diplomatisches Scheitern des Kyjiwer Regimes“ bezeichnet. Wolodymyr Selenskyj habe „mit seinem unverschämt rüpelhaften Benehmen“ bestätigt, dass er „als verantwortungsloser Brandstifter“ die Sicherheit der Weltgemeinschaft gefährde, teilte das Außenministerium mit. Der ukrainische Präsident sei aus Angst vor Machtverlust an einer Fortsetzung des Krieges interessiert. Damit kehrte Russland erneut Täter und Opfer im russischen Angriffskrieg um.

In der Mitteilung wiederholte das russische Außenministerium die erklärten Kriegsziele einer angeblichen Demilitarisierung und „Entnazifizierung“ der Ukraine. Zudem sei ein dauerhafter Frieden nur möglich, wenn die aus russischer Sicht bestehenden Ursachen des Krieges beseitigt würden: die Nato-Osterweiterung und die vermeintliche Unterdrückung alles Russischen in der Ukraine. 

Das russische Außenministerium hat Selenskyjs Regierung als „komplett politisch und diplomatisch gescheitert“ bezeichnet. Alexander Nemenov/AFP/Getty Images

Sven Crefeld

Baerbock konstatiert „neue Zeit der Ruchlosigkeit“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat sich entsetzt über den Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geäußert. „Unser Entsetzen ist größer als zuvor“, sagte Baerbock, „eine neue Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen.“ Der Eklat habe deutlich gemacht, dass „die regelbasierte internationale Ordnung und die Stärke des Rechts mehr denn je gegen die Macht der Stärkeren“ verteidigt werden müssten. „Wer hier Täter und wer Opfer ist, das steht vollkommen außer Frage“, fügte Baerbock mit Blick auf den russischen Angriffskrieg hinzu. „Niemand sollte sich daher im Feind irren, er sitzt allein im Kreml, nicht in Kyjiw oder in Brüssel.“

Baerbock forderte eine enge Zusammenarbeit mit Frankreich, Polen und anderen Staaten, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu verstärken. Der Bundestag müsse umgehend die blockierten drei Milliarden Euro für die Ukraine freigeben, mahnte Baerbock. Auch auf dem EU-Gipfel kommenden Donnerstag müsse ein „umfassendes europäisches Finanzpaket“ für die Ukraine geschnürt werden. Die europäischen Staaten müssten außerdem massiv in ihre eigenen Streitkräfte investieren.

Annika Benzing

Orban fordert direkte Gespräche zwischen EU und Russland 

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat direkte Gespräche zwischen der EU und Russland gefordert. . John Thys/AFP/Getty Images
Nach dem Eklat im Weiße Haus fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán die EU auf, dem Beispiel der USA zu folgen und direkte Gespräche mit Russland über einen Waffenstillstand und eine Einigung in der Ukraine zu führen.

In einem Brief an EU-Ratspräsident António Costa, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, schrieb Orbán, es gebe „strategische Unterschiede in unserem Ansatz gegenüber der Ukraine, die nicht durch Entwürfe oder Kommunikation überbrückt werden können“. Orbán schrieb weiter, dass er schriftlichen Schlussfolgerungen zur Ukraine bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs nicht zustimmen könne.

Stella Schalamon

Habeck fordert rasche Freigabe des Milliardenpakets für die Ukraine

Nochvizekanzler Robert Habeck fordert ein rasches Handeln Deutschlands zur weiteren Unterstützung der Ukraine. „Um die notwendige Unterstützung für die Ukraine zu sichern, sollten wir jetzt kurzfristig tun, was wir kurzfristig tun können“, erklärte der Grünenpolitiker in einer Mitteilung des von ihm geführten Wirtschaftsministeriums. „Als allererstes müssen die drei Milliarden Euro freigegeben werden, damit die Ukraine unter anderem Luftabwehr bestellen kann.“ Hier sollte es keine Verzögerung mehr geben. Die neue SPD-Führung sollte ihre Haltung ändern.

Bisher war die Aufstockung der Ukrainehilfe über drei Milliarden Euro daran gescheitert, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Notlage im Rahmen der Schuldenbremse erklären möchte, um die Ukraineausgaben in einem Sondertopf finanzieren zu können. 

Stella Schalamon

Britischer Premierminister empfängt Selenskyj 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird bereits heute in London erwartet. Selenskyj werde am Nachmittag mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in dessen Sitz in der Downing Street zusammentreffen, teilte Starmers Büro mit. Für Sonntag hatte Starmer bereits ein größeres Treffen mit einer Reihe europäischer Spitzenpolitiker in London angekündigt, an dem auch Selenskyj teilnehmen sollte.

Starmer sprach gestern nach dem Eklat in Washington sowohl mit US-Präsident Trump als auch mit Selenskyj und brachte seine „unerschütterliche Unterstützung“ für die Ukraine zum Ausdruck.

Philip Moser

Deutsche Politiker fordern mehr Verteidigungsausgaben

Nach der öffentlichen Bloßstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus haben mehrere Bundespolitiker verschiedener Parteien gefordert, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen – notfalls mit einem Sondervermögen.

So forderte Anton Hofreiter, der Bundestag solle rasch die Notlage erklären. „Die USA sind mit Trump nicht mehr Europas Verbündeter“, sagte der Grünenpolitiker und Vorsitzende des Europaausschusses dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND). „Das muss seit der Schmierenkomödie im Weißen Haus allen in Deutschland und Europa klar sein.“

Deutschland müsse darüber hinaus „erhebliche Mittel für unsere Sicherheit“ sowie ein Hilfspaket für die Ukraine bereitstellen. Zur Finanzierung schlägt Hofreiter die Beschlagnahmung der eingefrorenen russischen Gelder im Umfang von 270 Milliarden Euro vor.

Bundeswehrsoldaten verladen Flugabwehrraketen im polnischen Rzeszow. Kay Nietfeld/dpa
Auch der SPD-Politiker Michael Roth fordert höhere Verteidigungsausgaben. Dem RND sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Deutschland müsse als Zwischenschritt „ohne langes Hin und Her ein Sondervermögen aufsetzen„. Danach müsse über die Schuldenbremse geredet werden.

Noch wichtiger sei aber eine europäische Lösung: „Es braucht einen gemeinsam finanzierten EU-Verteidigungsfonds“, sagte Roth. Er verwies als Vorbild auf den sogenannten Coronafonds. „Außerdem muss die europäische Rüstungsindustrie schneller verschränkt werden, um die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren“, sagte Roth. „Unterbleibt all das, kann Europa nicht bestehen.“

Für die Koalitionsgespräche forderte Roth, „Taktik und Eitelkeiten“ beiseitezulegen. „Die Regierungsbildung muss beschleunigt werden“, sagte Roth. „Deutschland muss schnell wieder in der Lage sein, seine gewichtige Rolle auszufüllen, sonst scheitern wir vor der Geschichte.“

Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatte eine größere europäische Eigenständigkeit gefordert. Vor ihr plädierte CSU-Chef Markus Söder für eine Aufrüstung der Bundeswehr und eine Abstimmung über ein Sondervermögen durch den alten Bundestag, in dem es eine Mehrheit dafür gebe.

Annika Benzing

FDP fordert mehr europäische Eigenständigkeit

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat nach dem Eklat beim USA-Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine größere europäische Eigenständigkeit gefordert. „Wir müssen Zähne zeigen“, sagte die Europaabgeordnete. „Wir müssen in Verträge mit der Ukraine gehen, wirtschaftliche Weichen stellen und Europas eigene Rolle in der Welt neu definieren.“ Auch die Grünen kritisierten nach dem Treffen zwischen Trump und Selenskyj die „imperialistische Logik“ der USA.

Mehr dazu lesen Sie hier: 

Alexander Eydlin

Selenskyj bittet um Aufmerksamkeit für ukrainische Sichtweise

Der ukrainische Präsident hat nach dem Streit mit Donald Trump bekräftigt, dass er weiterhin die ukrainische Sichtweise auf den Krieg vertreten wolle. „Für uns ist sehr wichtig, dass die Ukraine spricht und niemand sie während des Krieges oder nach dem Krieg vergisst“, schrieb Selenskyj auf Telegram. Dazu veröffentlichte er ein Video seines Treffens mit Vertretern der ukrainischen Diaspora in den USA. Anders als andere Programmpunkte seiner US-Reise ist es nach dem Treffen im Weißen Haus nicht entfallen.

„Für die Menschen in der Ukraine ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht alleine sind“, schrieb Selenskyj. Ihre Interessen müssten weltweit vertreten werden. Selenskyj dankte den Vertretern der Diaspora für ihre Unterstützung, „nicht nur diplomatisch und finanziell, sondern auch politisch und im Gebet“. 

Wolodymr Selenskyj bei einem Fox-News-Interview nach dem Treffen mit Donald Trump. Win McNamee/Getty Images
Die Verbalattacken Trumps und seines Vizepräsidenten J. D. Vance eskalierten gestern, nachdem Selenskyj sein Misstrauen gegenüber Vereinbarungen mit Wladimir Putin bekundet hatte – eine der Sichtweisen seiner Regierung, auf die er mit seiner Mitteilung womöglich anspielte. Mit Blick auf zahlreiche Brüche der Waffenruhe seitens Russlands im Donbasskrieg hatte er gefordert, den von Trump anvisierten Waffenstillstand durch Sicherheitszusagen abzusichern. Daraufhin beschuldigten Trump und Vance ihn der Undankbarkeit.

Philip Moser

Kann Europa bestehen, wenn der Worst Case Alltag ist?

Die Demütigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch seinen US-amerikanischen Amtskollegen und dessen Vize vor laufender Kamera wirkte wie abgesprochen, kommentiert meine Kollegin Alice Bota. Womöglich bereiten Donald Trump und J. D. Vance einen Sündenbock vor, als Vorwand , um die Ukraine fallen zu lassen – und damit Europa.

Viele EU-Regierungschefs stellten sich unmittelbar hinter Selenskyj. Doch Worte allein reichten nicht, die Ukraine braucht Waffen und Geld. Doch dabei kommt bisher entscheidende Militärtechnologie aus den USA.

Warum Europa trotzdem nicht ganz hilflos ist und was sie tun können, lesen Sie hier:

Annika Benzing

Ukraine meldet Abwehr von großem Drohnenangriff

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen weiteren Großangriff russischer Drohnen abgewehrt. Russland habe in der Nacht mit 154 Drohnen angegriffen, teilt das ukrainische Militär mit. Davon seien 103 Drohnen abgeschossen worden. Die übrigen 51 Drohnen seien mit Störsignalen vom Kurs abgebracht worden.

Russland startet seit Monaten fast jede Nacht massive Drohnenangriffe, auch um die ukrainische Flugabwehr zu erschöpfen. Zuletzt wurden die Angriffe nochmals verstärkt. Erst am vergangenen Sonntag hatte die Ukraine den bislang größten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn vor rund drei Jahren gemeldet und dabei von 267 russischen Drohnen gesprochen.

Annika Benzing

IWF und Ukraine einigen sich auf Freigabe weiterer 400 Millionen Dollar 

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Ukraine haben sich auf ein Abkommen geeinigt, das die Auszahlung von weiteren 400 Millionen Dollar (rund 385 Millionen Euro) an die Ukraine ermöglicht. Mit der erzielten Einigung soll der für die Ukraine freigegebene Betrag auf 10,1 Milliarden Dollar erhöht werden. Insgesamt sind 15,5 Milliarden Dollar im Rahmen eines auf eine Dauer von vier Jahren angelegten Hilfspakets vorgesehen.

„Die Leistung der Ukraine bleibt solide“, trotz „schwieriger Bedingungen“, schrieb der IWF in einer Erklärung. Die Aussichten blieben „außergewöhnlich unsicher“, da der Krieg weiterhin „einen hohen Preis für die Menschen, die Wirtschaft und die Infrastruktur der Ukraine fordert“. So erwartet die IWF-Mission in der Ukraine für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,3 Prozent nach 3,5 Prozent im vergangenen Jahr. 

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