Ukrainekrieg: Großbritannien weist Putins Vorwurf dieser Kriegsbeteiligung zurück


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  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

seit Kriegsbeginn

Zusätzl. erobert

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project


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Mehr als 66.000 in der Ukraine getötete russische Soldaten identifiziert

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Die unabhängige exilrussische Nachrichtenwebsite Mediazona und der britische Sender BBC haben mehr als 66.000 russische Soldaten identifiziert, die seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. Die beiden Medien stützen sich in ihren Angaben auf etwa durch Posts in sozialen Medien und Todesanzeigen zweifelsfrei identifizierte Todesfälle, bei ihren Zahlen handelt es sich um eine Untergrenze.

Mitte April hatte die Zahl von Mediazona und BBC noch bei gut 50.000 gelegen. Die USA, Großbritannien und weitere Länder gingen bereits vergangenes Jahr von 100.000 bis 150.000 getöteten russischen Soldaten aus. Die ukrainischen Verluste werden um etwa ein Drittel bis die Hälfte niedriger eingeschätzt. Die Ukraine gab im Frühjahr die Zahl ihrer getöteten Soldaten mit 31.000 an, Russland nennt keine Zahlen zu seinen Verlusten.

Bei fast jedem fünften identifizierten russischen Soldaten handelt es sich Mediazona und der BBC zufolge um Häftlinge. In Russland wurden Zehntausende Häftlinge zuerst von der Söldnergruppe Wagner, später direkt vom Verteidigungsministerium für den Kriegseinsatz rekrutiert. 

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Menschen in Kiew fliehen in Luftschutzbunker

Nach ukrainischen Militärangaben ist Kiew erneut Ziel eines russischen Raketenangriffs geworden. Einheiten der Luftabwehr seien im Einsatz, teilten ukrainische Militärvertreter über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Betroffen seien neben Kiew möglicherweise auch andere Städte, teilte die Luftwaffe mit.

Augenzeugen in der ukrainischen Hauptstadt berichten von mehreren lauten Explosionen, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten. Viele Einwohner flüchteten in Luftschutzbunker.

Bürgermeister Vitali Klitschko sagte, die Rettungsdienste seien in mehrere Stadtteile gerufen worden. In einem Viertel sei ein Mensch Berichten zufolge von herabfallenden Trümmerteilen verletzt worden. "Es wird eine Antwort auf alles geben. Der Feind wird es spüren", sagte der Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Andrij Jermak. 

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Mehr als 40 Tote nach russischem Angriff auf Poltawa

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Poltawa sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj 41 Menschen getötet worden. Mehr als 180 Menschen seien verletzt.

Darüber hinaus wurden seinen Angaben zufolge "eine Bildungseinrichtung und ein benachbartes Krankenhaus" von zwei Raketen teilweise zerstört. Das Ziel des Angriffs soll ein militärisches Ausbildungszentrum in der Stadt gewesen sein.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine wirft Russland Erschießung von Kriegsgefangenen vor

Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Erschießung von drei gefangenen ukrainischen Soldaten eingeleitet. Russische Soldaten hätten die Männer im Raum Torezk im ostukrainischen Gebiet Donezk getötet, nachdem diese sich ergeben und in Gefangenschaft begeben hätten, teilte die Behörde mit.

Bisherigen Informationen zufolge sind die Ukrainer mit erhobenen Händen aus einem Bunker gekommen. Daraufhin hätten die russischen Besatzungssoldaten sie "mit dem Gesicht nach unten auf die Erde gelegt und ihnen unmittelbar danach in den Rücken geschossen", schrieb die Behörde. Sie beruft sich dabei auf Videos, die frei im Internet zugänglich sind.

Kriegsgefangene sind nach dem humanitären Völkerrecht besonders geschützt, ihre Folter, Vergewaltigung und Tötung gelten als Kriegsverbrechen. Die ukrainischen Behörden und internationale Anwaltschaften untersuchen bereits mindestens 60 mutmaßliche oder bestätigte Fälle im Ukrainekrieg, laut ukrainischer Generalstaatsanwaltschaft wurden dabei mehr als 110 ukrainische Soldaten in russischer Gefangenschaft getötet.

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Erneut nächtliche Drohnenangriffe auf Kiew und Lwiw

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Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut einen Drohnenangriff auf Kiew gestartet. Die Luftabwehreinheiten der Ukraine seien damit beschäftigt, die Angriffe in den Außenbezirken der Hauptstadt abzuwehren, teilte das ukrainische Militär mit.

Die genaue Zahl der eingesetzten Drohnen und mögliche Schäden waren zunächst nicht bekannt. Augenzeugen sprachen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters von mehreren Explosionen am Stadtrand von Kiew, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten.

Gleichzeitig meldete die Armee einen Drohnenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw nahe der polnischen Grenze. Die gesamte Ukraine befinde sich in Luftalarm, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Polen aktivierte zum dritten Mal binnen acht Tagen eigene und verbündete Flugzeuge zur Sicherung des Luftraums, wie das Operative Kommando der polnischen Streitkräfte mitteilte. 

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Sieben Tote nach Angriff in Lwiw

Die Zahl der Getöteten in Lwiw in der Westukraine ist auf mindestens sieben Menschen gestiegen. Unter den Opfern seien auch drei Kinder, teilte der Innenminister Ihor Klymenko mit. Darüber hinaus wurden laut ukrainischer Staatsanwaltschaft mehr als 40 Menschen verletzt.

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Die Stadt im Westen der Ukraine war in der vergangenen Nacht Ziel eines russischen Luftangriffs geworden. Wohnhäuser und Schulen in der Altstadt wurden teilweise zerstört.

Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die "russischen Terrorangriffe auf ukrainische Städte". Er forderte westliche Verbündete zum wiederholten Mal auf, neue Luftabwehrsysteme für die Ukraine bereitzustellen und Angriffe auf russisches Gebiet zu genehmigen.

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Kühlturm am AKW Saporischschja muss nach IAEA-Einschätzung abgerissen werden

Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA geht davon aus, dass der beschädigte Kühlturm des Atomkraftwerks Saporischschja abgerissen werden muss. "Bis jetzt konnten wir noch nicht so weit in den Turm vordringen, um die Schäden besser beurteilen zu können", sagte Rafael Grossi in einem Video auf der Nachrichtenplattform X, in dem er die Schäden im Inneren des Kühlturms begutachtet. 

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— Rafael MarianoGrossi (@rafaelmgrossi) September 4, 2024

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Der Kühlturm war im vergangenen Monat bei einem Brand schwer beschädigt worden, für den sich Russland und die Ukraine gegenseitig verantwortlich machen. Das größte Atomkraftwerk Europas steht seit der russischen Invasion im Februar 2022 unter russischer Kontrolle. Es ist derzeit heruntergefahren, benötigt aber externe Stromversorgung zur Kühlung des Atommaterials.

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Ukraine erobert Stellungen in der Region Donezk

Ukrainische Truppen sind westlich der Regionalhauptstadt Donezk vorgerückt. Das meldet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach zeigen geolokalisierte Videos, dass ukrainische Truppen Teile der Siedlung Maxymiljaniwka eingenommen haben.

Auch Russland setzt seinen Vormarsch in der Region Donezk vor. Laut ISW haben russische Truppen Orte im Südwesten der Stadt Donezk eingenommen. Außerdem rückt Russland weiter in Richtung der Stadt Pokrowsk vor.

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Andrij Sybiha wird neuer Außenminister der Ukraine

Das ukrainische Parlament hat für eine Ernennung von Andrij Sybiha als neuen ukrainischen Außenminister gestimmt. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen langjährigen Mitarbeiter als neuen Außenminister vorgeschlagen. Sybiha war im ukrainischen Präsidialamt für Außenpolitik und strategische Partnerschaften zuständig und erster Stellvertreter von Dmytro Kuleba, dessen Rücktrittsgesuch am Donnerstag vom Parlament angenommen wurde.

Mehr zur zu Andrij Sybiha lesen Sie in dieser Meldung: 

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Großbritannien sagt 650 Luftabwehrraketen zu

Großbritannien liefert der Ukraine dem Verteidigungsministerium in London zufolge 650 Raketen zur Luftabwehr. Verteidigungsminister John Healey werde das Luftabwehr-Paket im Wert von 192 Millionen Euro bei dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein verkünden, hieß es in einer Mitteilung. Finanziert werde es vornehmlich aus den 3,5 Milliarden Euro, die Großbritannien jährlich zur Unterstützung der Ukraine bereitstellt.

"Diese neue Zusage wird der Luftabwehr der Ukraine einen wichtigen Schub verleihen und die Entschlossenheit unserer neuen Regierung zeigen, die Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen", sagte der Labourpolitiker. 

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Die sogenannten Lightweight Multirole Missiles (LMM) werden vom Rüstungskonzern Thales in Belfast hergestellt und können von Land, See und aus der Luft abgefeuert werden. Mit einer Reichweite von sechs Kilometern und Überschallgeschwindigkeit können sie der Regierung in London zufolge zur Abwehr einer großen Zahl von Bedrohungen eingesetzt werden, darunter Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge und kleinere Schiffe.

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Wolodymyr Selenskyj in Ramstein eingetroffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zum Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz angekommen. Die Ukraine brauche "starke langfristige Entscheidungen unserer Partner, um dem gerechten Frieden, den wir anstreben, näher zu kommen", schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Bei dem Treffen will Selenskyj laut einem Bericht des Spiegels die Verbündeten um weitere Waffen bitten – vor allem um weitreichende Raketen und mehr Flugabwehr.

Seinen Angaben nach trifft sich Selenskyj mit Verteidigungsminister Boris Pistorius sowie mit dessen US-Kollegen Lloyd Austin. Später wird er mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Frankfurt am Main zusammenkommen.

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Work with partners to strength Ukraine continues. I have arrived at the Ramstein Air Base to participate in the Ukraine Defense Contact Group meeting.

We need our partners' determination and the means to stop Russia's aerial terror. It is crucial that all the weapons from the…

— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) September 6, 2024

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Deutschland sagt der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen zu

Deutschland wird der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 für insgesamt 150 Millionen Euro liefern. Das kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein an. Sechs der modernen Artilleriegeschütze mit einer Reichweite von mehr als 30 Kilometern würden noch in diesem Jahr geliefert, sechs weitere im nächsten. Zudem wolle man mit anderen europäischen Partner der ukrainischen Armee so rasch wie möglich 77 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5 überlassen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verwies auf X auf die "anhaltenden russischen Angriffe auf unsere Infrastruktur" und bedankte sich für die Unterstützung.

Zur Forderung des ukrainischen Präsidenten nach mehr westlichen Waffen mit längerer Reichweite sagte Pistorius: Die deutsche Haltung dazu sei unverändert. Es sei alles gesagt.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine meldet Dutzende Drohnenangriffe über Nacht

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Die Ukraine hat erneut schwere russische Drohnenangriffe in mehreren Regionen gemeldet. Insgesamt habe Russland in der Nacht 67 Langstreckendrohnen eingesetzt, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. 58 Drohnen davon habe die Luftabwehr abschießen können.

Insgesamt seien elf ukrainische Regionen attackiert worden. Auch neben dem ukrainischen Parlamentsgebäude in Kiew seien Trümmerteile einer abgewehrten Drohne gefunden worden, teilte das Parlament mit. 

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Ukraine warnt vor iranischen Raketen für Russland

Die Ukraine hat den Iran eindringlich dazu aufgerufen, Russland unter keinen Umständen mit ballistischen Raketen für seinen Angriffskrieg auszustatten. Wenn Berichte internationaler Medien bestätigt würden, dass der Iran Russland mit diesen Raketen für Angriffe auf die Ukraine versorge, werde das schwere Folgen für die bilateralen Beziehungen der beiden Länder haben, teilte das ukrainische Außenministerium mit. Die internationale Gemeinschaft müsse den Druck auf die iranische und russische Regierung erhören, um den internationalen Frieden und die Sicherheit zu schützen.

Einen entsprechenden Bericht der US-Zeitung Wall Street Journal wies der Iran indes zurück. "Der Iran hält die Lieferung von Militärhilfe für Kriegsparteien für unmenschlich und wird daher diesbezüglich nichts unternehmen", gab die UN-Mission des Landes in New York bekannt. Eine solche Kooperation würde den Friedensprozess schwächen und zu einer weiteren Eskalation des Konflikts führen. Dies wolle der Iran nicht. Russland und der Iran haben ihre militärische Zusammenarbeit seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vertieft.

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Hilfsorganisation zählt für 2023 mehr als 50 Angriffe mit Streumunition

In der Ukraine sind nach Angaben von Handicap International (HI) 2023 mehr als 50 Angriffe mit Streumunition gemeldet worden. Angaben über die Zahl der Opfer gab es nicht, wie aus einem Bericht der Hilfsorganisation hervorgeht. Weltweit wurden im gleichen Zeitraum demnach mindestens 219 Menschen durch Streumunition getötet. Von allen für 2023 gemeldeten Opfern seien dabei 118 auf Angriffe mit Streumunition zurückzuführen. 101 Opfer habe es durch Unfälle mit Streumunitionsrückständen gegeben. 93 Prozent der erfassten Opfer seien Zivilisten gewesen, fast die Hälfte (47 Prozent) Kinder.

Dem Bericht zufolge greift Russland in seinem Angriffskrieg in der Ukraine vermehrt auf Streumunition zurück. Darüber hinaus lieferten die Vereinigten Staaten seit einem Jahr Streumunition an die Ukraine, die diese ebenfalls einsetze. In der sogenannten Oslo-Konvention (OSCOM) haben sich mehr als 100 Vertragsstaaten unter anderem dazu bekannt, Streumunition nicht zu verwenden, darunter Deutschland. Litauen hat im Juli beschlossen, die Konvention zu verlassen. Weder Russland noch die Ukraine haben das Übereinkommen unterzeichnet

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Handicap International kritisierte zudem, dass einem Medienbericht zufolge auf einem US-Militärstützpunkt in Deutschland gelagerte Streumunition für den Einsatz im Krieg gegen Russland in die Ukraine gebracht und dabei durch Deutschland transportiert worden sei. "Dies kann als Unterstützung von durch die Konvention verbotenen Handlungen gewertet werden. Zumindest aber hält die deutsche Regierung den Partner USA offensichtlich nicht von solchen Handlungen ab, was die Konvention eigentlich von einem Vertragsstaat erwartet." 

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Ukraine darf Waffen aus Niederlande in russischem Gebiet einsetzen

Die Niederlande erlauben der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen gegen militärische Ziele auf russischem Gebiet. "Die Ukraine darf unsere Waffen auf russischem Territorium einsetzen, um sich gemäß dem Völkerrecht zu verteidigen", sagt Verteidigungsminister Ruben Brekelmans der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Die Ukraine habe ein Recht auf Selbstverteidigung, sagte Brekelmans. "Und wenn das Land von Grenzgebieten oder von russischen Flugplätzen aus angegriffen wird, dann kann es militärische Ziele ins Visier nehmen", fügte er hinzu. Auch feindliche Raketen dürften mit Waffen aus den Niederlanden über Russland abgefangen werden.

Dies gelte auch für die zugesagten F-16-Kampfflugzeuge. "Das Völkerrecht ist nicht durch eine Entfernung eingeschränkt", sagte Brekelmans. Auch andere Staaten sollten ihre Beschränkungen aufheben.

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Iranischer Gesandter in ukrainisches Außenministerium einbestellt

Das ukrainische Außenministerium hat nach Berichten über mögliche iranische Lieferungen ballistischer Raketen an Russland den iranischen Gesandten einbestellt. Diesem sei in "harter Form" eine Warnung an die iranische Regierung übermittelt worden, teilte das ukrainische Außenministerium mit. Eine Bestätigung der Berichte werde "verheerende und nicht wiedergutzumachende Folgen" für die bilateralen Beziehungen haben.

Zuvor hatten US-amerikanische Zeitungen unter Berufung auf Quellen in Washington berichtet, dass der Iran ballistische Kurzstreckenraketen an Russland geliefert habe. Russland greift die Ukraine seit Herbst 2022 regelmäßig mit Kampfdrohnen iranischer Bauart an. Die iranische Regierung streitet Waffenlieferungen jedoch immer wieder ab.

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Wladimir Putin eröffnet Großmanöver der Marine

Präsident Wladimir Putin hat die größte Marineübung Russlands in der postsowjetischen Ära gestartet. Laut Putin muss Russland auf alle Entwicklungen vorbereitet sein. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums geht es bei dem Manöver um strategische Übungen, die den Pazifik, das Nordpolarmeer sowie das Mittelmeer, die Ostsee und das Kaspische Meer umfassen.

An dem Manöver seien mehr als 400 Schiffe und U-Boote und 90.000 Personen beteiligt. Auch ausländische Partner seien beteiligt, darunter China. Die Übung laufe bis zum 16. September. 

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Der russische Präsident wirft den USA zudem vor, ein Wettrüsten zu provozieren. So würden die Vereinigten Staaten die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen im asiatisch-pazifischen Raum vorbereiten. Auch damit will er mit dem Manöver reagieren.

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IWF und Ukraine einigen sich auf Milliardenkredit

Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Ukraine haben im Rahmen der Überprüfung eines milliardenschweren Kreditprogramms eine Einigung erzielt, die dem Land den Zugang zu Finanzhilfen in Höhe von rund 1,1 Milliarden Dollar ermöglicht. Die Einigung auf Arbeitsebene müsse noch vom IWF-Exekutivdirektorium gebilligt werden, teilt der Fonds mit.

Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal hatte die Gespräche zuvor als "schwierig" und "kompliziert" bezeichnet. Der IWF führt diese Woche in Kiew seine fünfte Überprüfung des 15,6 Milliarden Dollar schweren Kreditprogramms durch. Die Ukraine rechnet wegen des anhaltenden Krieges mit Russland im kommenden Jahr mit einem Haushaltsdefizit von 35 Milliarden Dollar.

Die IWF-Gelder sind Teil eines größeren Hilfsprogramms, das der Währungsfonds für die Ukraine aufgelegt hat, um die makroökonomische Stabilität des Landes zu sichern und den Wiederaufbau zu fördern.

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USA kündigen 717 Millionen US-Dollar an weiteren Wirtschaftshilfen an

Laut US-Außenminister Antony Blinken wird sein Land weitere wirtschaftliche und humanitäre Hilfen für die Ukraine in Höhe von 717 Millionen US-Dollar (rund 650 Millionen Euro) bereitstellen. 325 Millionen US-Dollar sollten in die durch den Krieg stark beschädigte Energieinfrastruktur des Landes fließen, sagte Blinken.

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Mit 290 Millionen US-Dollar sollen Nahrungsmittel, Wasser, Unterkünfte, Gesundheitsfürsorge und Bildungsprogramme für bedürftige Ukrainer im Inland und für Flüchtlinge im Ausland finanziert werden. Mit den restlichen 102 Millionen US-Dollar sollen demnach Minenräumarbeiten finanziert werden.

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Erdoğan fordert Rückgabe der Krim an die Ukraine

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat anlässlich des Gipfeltreffens der sogenannten Krim-Plattform die Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim an die Ukraine gefordert. "Unsere Unterstützung für die territoriale Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine ist unerschütterlich. Die Rückgabe der Krim an die Ukraine ist eine Forderung des Völkerrechts", sagte er in einer Videobotschaft. Die Krim-Plattform wurde 2021 gegründet, um international auf die Situation auf der Halbinsel aufmerksam zu machen.

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Unterdessen schloss der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut aus, ukrainische Gebiete abzutreten. "Die Ukraine handelt nicht mit ihrem Land und lässt ihre Leute nicht im Stich", sagte er bei dem Treffen.

Erdoğan verurteilte die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 schon in der Vergangenheit. Gleichzeitig pflegt die Türkei enge Handelsbeziehungen zu Russland, das einer der größten Energieversorger des Landes ist.

Auf der Krim leben die Krimtataren, eine muslimische Minderheit, deren Sprache dem Türkischen ähnelt. Sie wurden vor allem zur Zeit der Sowjetunion verfolgt.

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Ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk plant Sprachpatrouillen

Wegen der zunehmenden Verwendung des Russischen hat der Bürgermeister der westukrainischen Großstadt Iwano-Frankiwsk Sprachpatrouillen angekündigt. Bürgermeister Rusland Marzinkiw sagte dem Fernsehsender NTA, das sei eine Bürgerinitiative, und jeder könne Sprachinspekteur werden.

Er erwarte mindestens 100 solcher Sprachkontrolleure, aktuell hätten sich bereits knapp 50 Freiwillige gemeldet. Zudem nannte er die Nummer einer Telefonhotline, bei der Bürger sich über Russischsprechende im öffentlichen Raum beschweren können. Er räumte aber ein, dass die Inspekteure keine gesetzlichen Vollmachten haben werden und lediglich Hinweise geben können.

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Vor allem viele Menschen aus der Ostukraine, die wegen des Kriegs in den relativ sicheren Westen des Landes geflohen sind, haben Russisch als Muttersprache.

Seit der prowestlichen Revolution 2014 wird in der Ukraine das seit Sowjetzeiten dominierende Russisch systematisch aus dem öffentlichen Raum, aus Musik, Radio, Fernsehen und Presse verdrängt. Russland hatte seinen Überfall auf sein Nachbarland im Februar 2022 unter anderem mit dem angeblichen Schutz von Russisch-Muttersprachlern begründet. 

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USA und Großbritannien kündigen rasche Entscheidung zu Verwendung von Langstreckenwaffen an 

Die USA und Großbritannien haben weitere Hilfen für die Ukraine zugesagt und zugesichert, die ukrainischen Forderungen zum Einsatz von Langstreckenwaffen schnell zu überprüfen. Das haben die Außenminister beider Länder, Antony Blinken und David Lammy, bei einem Besuch in Kiew angekündigt. 
Die Ukraine will Waffen, die der Westen liefert, auch auf Ziele auf russischem Staatsgebiet richten können. US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Keir Starmer wollen laut Biden am Freitag über diese Forderung sprechen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow kündigte an, Russland werde auf eine möglichen Erlaubnis der USA für Angriffe auf russisches Territorium "angemessen" reagieren, ohne Details zu nennen. "Höchstwahrscheinlich sind all diese Entscheidungen schon gefallen", sagte er angesichts des Besuchs von Blinken und Lammy in Kiew. Nach Peskows Darstellung verstrickt sich der Westen so noch tiefer in den Konflikt. Die russische Staatsführung behauptet immer wieder, dass die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine ein Hauptgrund für die Fortsetzung des Krieges seien.

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Iran und Russland bestreiten Bereitstellung iranischer Raketen

Die Außenminister der USA und Großbritanniens, Antony Blinken und David Lammy, haben dem Iran bei ihrem Besuch in Kiew vorgeworfen, Russland für den Krieg ballistische Kurzstreckenraketen bereitgestellt zu haben. Die Raketen würden die russische Aggression gegen die Ukraine noch einmal verstärken, sagte Blinken.

Der Iran bestreitet das. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow wies das zurück. Die Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage, weil die russischen Streitkräfte selbst ein volles Arsenal mit allen Waffen hätten, die für die Fortsetzung des Krieges gegen die Ukraine notwendig seien. Die Ukraine fordert derzeit auch mit dem Blick auf die mutmaßlichen iranischen Raketenlieferungen an Russland, Auflagen für die Nutzung westlicher Waffen aufzuheben.

Wegen der mutmaßlichen iranischen Raketenlieferungen an Russland hatte Großbritannien den iranischen Geschäftsträger einbestellt. "Die britische Regierung hat deutlich gemacht, dass jede Weitergabe von ballistischen Raketen an Russland als gefährliche Eskalation angesehen und eine deutliche Reaktion nach sich ziehen würde", hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Zuvor hatten Deutschland, Frankreich und Großbritannien weitere Sanktionen gegen die iranische Regierung angekündigt.

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Ukraine meldet 14 Verletzte bei russischem Angriff in Region Sumy

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Bei einem russischen Drohnenangriff auf die Stadt Konotop im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens 14 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff die russische Armee mit 5 Raketen und 64 Kampfdrohnen iranischer Bauart an. 44 Drohnen seien abgefangen worden.

Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft wurden dabei mehrere Wohnhäuser, Schulen und Geschäfte beschädigt, die Strom- und Wasserversorgung fiel aus. Bürgermeister Artem Semenichin schrieb auf Telegram, dass Reparaturtrupps versuchten, das Krankenhaus und das Wasserwerk wieder ans Stromnetz zu bringen. Wann Wohnhäuser wieder versorgt werden können, lasse sich nicht vorhersagen.

Auch im Umland der Hauptstadt Kiew war die Flugabwehr mehrfach im Einsatz, um anfliegende Drohnen abzuschießen.

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Russen hissen Fahne in Lysiwka

In der Grenzregion Kursk greift Russland von Westen her die ukrainischen Truppen an. Das Institute for the Study of War (ISW) bezeichnet die Situation als unklar, offenbar hat Russland einige Stellungen zurückerobert.

In der Ostukraine rückten russische Truppen weiter in Richtung Pokrowsk vor. In der Siedlung Lysiwka hissten die Angreifer eine russische Flagge, wie Videoaufnahmen zeigen.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

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Blinken beendet Europareise in Polen 

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US-Außenminister Antony Blinken ist zum Abschluss seiner Europareise aus der Ukraine wieder in Polen angekommen, nachdem er gemeinsam mit dem britischen Außenminister David Lammy einen Tag in Kiew verbracht hatte. Bei dem Besuch versprachen beide Außenminister, sie würden ihren Regierungschefs übermitteln, worum es der Ukraine gehe. Ukrainische Vertreter haben wiederholt darum gebeten, vom Westen gelieferte Waffen für Angriffe in weiter Entfernung in Russland einsetzen zu dürfen.

Es wurde damit gerechnet, dass sich der polnische Präsident Andrzej Duda, Ministerpräsident Donald Tusk und Außenminister Radosław Sikorski gegenüber Blinken dafür aussprechen würden, die Beschränkungen für den Einsatz von Waffen durch die Ukraine weiter zu lockern.

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Ukraine hat ein Viertel der Arbeitskräfte verloren

In ukrainischen Unternehmen arbeiten immer mehr Frauen, Teenager, Studenten oder ältere Arbeitnehmer. Seit dem Beginn des Krieges hat das Land laut Zentralbank-Daten über ein Viertel seiner Arbeitskräfte verloren. Da Millionen, hauptsächlich Frauen und Kinder, vor dem Krieg ins Ausland geflohen und Zehntausende Männer in die Armee eingezogen worden sind, könnte die Beschäftigungskrise Fachleuten zufolge das Wirtschaftswachstum und die Erholung nach dem Krieg gefährden. Fast 60 Prozent der Unternehmen sehen es als ihre größte Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu bekommen, wie eine Umfrage des Wirtschaftsministeriums unter über 3.000 Firmen zeigt.
Viele Betriebe versuchen die Engpässe auszugleichen, indem sie mehr Frauen in traditionell männerdominierten Jobs einstellen. Unternehmen geben an, dass sie ihre Einstellungs- und Geschäftspraktiken ändern, mehr automatisieren, bestehende Mitarbeitende rotieren und ihre Stellenbeschreibungen erweitern. Zudem stellen sie Rentner wieder ein und bieten mehr Sonderleistungen an, insbesondere für jüngere Arbeitnehmer. Die Firmen mussten auch die Löhne erhöhen. 

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Ukrainische Stadt nach russischen Angriffen teils ohne Wasser

Die ukrainische Stadt Pokrowsk in der Region Donezk kann nach Angaben des dortigen Gouverneurs seinen Einwohnern derzeit keine reguläre Trinkwasserversorgung anbieten. Bei russischen Kämpfen sei eine Wasseraufbereitungsanlage beschädigt worden und die Stadt sei nun auf mehr als 300 eilig gebohrte Brunnen angewiesen, teilte Gouverneur Wadym Filaschkin mit. 

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Zudem hätten viele Bewohnerinnen und Bewohner von Pokrowsk kein Gas mehr zum Kochen und Heizen. Filaschkins Angaben nach zerstörten die Russen ein Erdgasverteilerzentrum. 18.000 Menschen hätten nun kein Gas mehr. 

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Selenskyj bestätigt russische Gegenoffensive in Kursk

Der ukrainische Präsident hat eine Gegenoffensive der russischen Armee in der Grenzregion Kursk bestätigt. Diese Reaktion "entspricht dem ukrainischen Plan", sagte Wolodymyr Selenskyj, ohne nähere Angaben zu machen. Russlands Militär hatte bereits gestern den Beginn einer Gegenoffensive verkündet und auf die Rückeroberung von zehn Ortschaften verwiesen. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig prüfen.

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Xi Jinping reist im Oktober nach Russland

Der chinesische Präsident Xi Jinping wird im Oktober an einem Gipfeltreffen der Ländergruppe Brics im russischen Kasan teilnehmen. Das bestätigte der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in St. Petersburg.

Laut Putin wollen Xi und er in Kasan auch zu einem bilateralen Treffen zusammenkommen. Es wird Xis zweiter Besuch in Russland seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sein.

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Bei Ja zu Raketeneinsatz durch Ukraine wäre die Nato laut Putin "im Krieg mit Russland"

Die Nato befände sich nach den Worten Wladimir Putins "im Krieg mit Russland", sollte der Ukraine erlaubt werden, weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. "Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern", sagte Putin im russischen Staatsfernsehen.

Die Ukraine drängt ihre Verbündeten dazu, Beschränkungen für die vom Westen gelieferten Waffen aufzuheben, um damit auch Ziele in Russland angreifen zu können. Die USA lehnen dies bislang ab. US-Außenminister Antony Blinken sagte bei einem Besuch in Kiew am Mittwoch jedoch, die Regierung in Washington werde "mit Dringlichkeit" die militärischen Forderungen der Ukraine prüfen.

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Ampelpolitiker sprechen sich für Raketeneinsatz gegen Russland aus

Politiker der Bundesregierung haben sich dafür ausgesprochen, der Ukraine den Einsatz von Raketen auf russischem Gebiet zu erlauben. Die Politiker äußerten sich vor Putins Stellungnahme zu weitreichenden Waffen.

Es sei richtig und zudem völkerrechtskonform,

"nun endlich militärische Ziele in Russland mit weitreichenden westlichen Raketen anzugreifen", sagte SPD-Außenpolitiker Michael Roth dem Portal t-online.de. Mögliche Ziele für die weitreichenden Waffen seien "Militärflugplätze, Kommandozentralen oder Abschussbasen".

Auch der FDP-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marcus Faber sagte, die Genehmigung, "russische Militärflughäfen mit weitreichenden Waffen wie Atacms und Storm Shadow ins Ziel zu nehmen, ist überfällig". Die mutmaßliche Lieferung iranischer Raketen an Russland sei eine Eskalation, auf die die Bundesregierung reagieren müsse, führte er weiter aus.

"Russland terrorisiert die ukrainische Zivilbevölkerung täglich mit Raketenangriffen auf Krankenhäuser, Wohnhäuser und die Energieversorgung", sagte Grünenpolitiker Anton Hofreiter t-online.de. Um die ukrainische Zivilbevölkerung effektiv schützen zu können, müsse die ukrainische Armee in die Lage versetzt werden, militärische Basen auf russischem Territorium mit weitreichenden Waffen treffen zu können.

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Britischer Premier weist Putins Vorwurf der Kriegsbeteiligung zurück

Der britische Premierminister Keir Starmer hat der Behauptung von Russlands Präsident Wladimir Putin widersprochen, dass eine Freigabe weitreichender Waffen des Westens für Angriffe tief in russischem Territorium einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkäme. Großbritannien wolle keinen Konflikt mit Russland, sagte Starmer auf dem Weg nach Washington, D. C. "Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung", dieses Recht unterstütze Großbritannien voll und ganz und biete in diesem Kontext Ausbildungsmöglichkeiten an. "Aber wir suchen keinen Konflikt mit Russland. Das ist nicht im Geringsten unsere Absicht", sagte der britische Premier.

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Die Regierung in Kiew hat wiederholt darum gebeten, dass Großbritannien und die USA den Gebrauch weitreichender Raketen freigeben, damit die Ukraine damit Ziele im russischen Hinterland angreifen kann. Dies dürfte auch bei Starmers Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington, D. C., ein Thema sein. "Ich möchte morgen sicherstellen, dass diese Diskussionen, die taktischen Diskussionen, in den richtigen strategischen Kontext der Situation in der Ukraine gestellt werden", sagte Starmer.

Die USA beschränken den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland nach offizieller Darstellung auf die Abwehr der russischen Offensive gegen die ostukrainische Stadt Charkiw. Die britische Regierung äußert sich bislang nicht konkret zur Frage, was sie der Ukraine mit den von ihr zur Verfügung gestellten Waffen genau erlaubt.

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Ukraine meldet vier Tote nach russischen Angriffen

Bei russischem Beschuss sind laut ukrainischen Behörden mehrere Menschen getötet worden. In Charkiw starben demnach drei Menschen. Neun weitere Personen seien bei dem Angriff auf das Dorf Borowa südöstlich von Charkiw verletzt worden. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor berichtet, dass Rettungsdienste bereits wegen eines anderen Angriffs im Einsatz waren, als die russischen Truppen erneut schossen. Unter den Verletzten seien auch Rettungskräfte.

In der benachbarten Grenzregion Sumy haben russische Streitkräfte nach Angaben örtlicher Behörden im Laufe des Donnerstags 57 Mal Grenzgebiete beschossen. Eine Person sei nach einem Angriff in der Nähe der Stadt Jampil getötet worden. Die Region Sumy liegt gegenüber der südrussischen Region Kursk. 

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Mathias Peer

Ukraine meldet vier Tote nach russischen Angriffen

Bei russischem Beschuss sind laut ukrainischen Behörden mehrere Menschen getötet worden. In Charkiw starben demnach drei Menschen. Neun weitere Personen seien bei dem Angriff auf das Dorf Borowa südöstlich von Charkiw verletzt worden. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor berichtet, dass Rettungsdienste bereits wegen eines anderen Angriffs im Einsatz waren, als die russischen Truppen erneut schossen. Unter den Verletzten seien auch Rettungskräfte.

In der benachbarten Grenzregion Sumy haben russische Streitkräfte nach Angaben örtlicher Behörden im Laufe des Donnerstags 57 Mal Grenzgebiete beschossen. Eine Person sei nach einem Angriff in der Nähe der Stadt Jampil getötet worden. Die Region Sumy liegt gegenüber der südrussischen Region Kursk. 

Mathias Peer

Britischer Premier weist Putins Vorwurf der Kriegsbeteiligung zurück

Der britische Premierminister Keir Starmer hat der Behauptung von Russlands Präsident Wladimir Putin widersprochen, dass eine Freigabe weitreichender Waffen des Westens für Angriffe tief in russischem Territorium einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkäme. Großbritannien wolle keinen Konflikt mit Russland, sagte Starmer auf dem Weg nach Washington, D. C. "Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung", dieses Recht unterstütze Großbritannien voll und ganz und biete in diesem Kontext Ausbildungsmöglichkeiten an. "Aber wir suchen keinen Konflikt mit Russland. Das ist nicht im Geringsten unsere Absicht", sagte der britische Premier.
Der britische Premier Keir Starmer (links) gemeinsam mit seinem Außenminister David Lammy auf dem Weg nach Washington, D. C. Stefan Rousseau - WPA Pool/Getty Images
Die Regierung in Kiew hat wiederholt darum gebeten, dass Großbritannien und die USA den Gebrauch weitreichender Raketen freigeben, damit die Ukraine damit Ziele im russischen Hinterland angreifen kann. Dies dürfte auch bei Starmers Treffen mit US-Präsident Joe Biden in Washington, D. C., ein Thema sein. "Ich möchte morgen sicherstellen, dass diese Diskussionen, die taktischen Diskussionen, in den richtigen strategischen Kontext der Situation in der Ukraine gestellt werden", sagte Starmer.

Die USA beschränken den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland nach offizieller Darstellung auf die Abwehr der russischen Offensive gegen die ostukrainische Stadt Charkiw. Die britische Regierung äußert sich bislang nicht konkret zur Frage, was sie der Ukraine mit den von ihr zur Verfügung gestellten Waffen genau erlaubt.

Maline Hofmann

Ampelpolitiker sprechen sich für Raketeneinsatz gegen Russland aus

Politiker der Bundesregierung haben sich dafür ausgesprochen, der Ukraine den Einsatz von Raketen auf russischem Gebiet zu erlauben. Die Politiker äußerten sich vor Putins Stellungnahme zu weitreichenden Waffen.

Es sei richtig und zudem völkerrechtskonform,

"nun endlich militärische Ziele in Russland mit weitreichenden westlichen Raketen anzugreifen", sagte SPD-Außenpolitiker Michael Roth dem Portal t-online.de. Mögliche Ziele für die weitreichenden Waffen seien "Militärflugplätze, Kommandozentralen oder Abschussbasen".

Auch der FDP-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Marcus Faber sagte, die Genehmigung, "russische Militärflughäfen mit weitreichenden Waffen wie Atacms und Storm Shadow ins Ziel zu nehmen, ist überfällig". Die mutmaßliche Lieferung iranischer Raketen an Russland sei eine Eskalation, auf die die Bundesregierung reagieren müsse, führte er weiter aus.

"Russland terrorisiert die ukrainische Zivilbevölkerung täglich mit Raketenangriffen auf Krankenhäuser, Wohnhäuser und die Energieversorgung", sagte Grünenpolitiker Anton Hofreiter t-online.de. Um die ukrainische Zivilbevölkerung effektiv schützen zu können, müsse die ukrainische Armee in die Lage versetzt werden, militärische Basen auf russischem Territorium mit weitreichenden Waffen treffen zu können.

Maline Hofmann

Bei Ja zu Raketeneinsatz durch Ukraine wäre die Nato laut Putin "im Krieg mit Russland"

Die Nato befände sich nach den Worten Wladimir Putins "im Krieg mit Russland", sollte der Ukraine erlaubt werden, weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland einzusetzen. "Dies würde die Natur des Konflikts in erheblichem Maß verändern", sagte Putin im russischen Staatsfernsehen.

Die Ukraine drängt ihre Verbündeten dazu, Beschränkungen für die vom Westen gelieferten Waffen aufzuheben, um damit auch Ziele in Russland angreifen zu können. Die USA lehnen dies bislang ab. US-Außenminister Antony Blinken sagte bei einem Besuch in Kiew am Mittwoch jedoch, die Regierung in Washington werde "mit Dringlichkeit" die militärischen Forderungen der Ukraine prüfen.

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Jona Spreter

Xi Jinping reist im Oktober nach Russland

Der chinesische Präsident Xi Jinping wird im Oktober an einem Gipfeltreffen der Ländergruppe Brics im russischen Kasan teilnehmen. Das bestätigte der chinesische Außenminister Wang Yi bei einem Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin in St. Petersburg.

Laut Putin wollen Xi und er in Kasan auch zu einem bilateralen Treffen zusammenkommen. Es wird Xis zweiter Besuch in Russland seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sein.

Chinas Präsident Xi Jinping wird an einem Gipfeltreffen der Ländergruppe Brics im russischen Kasan teilnehmen. Li Tao/Xinhua News Agency/picture alliance

Jona Spreter

Selenskyj bestätigt russische Gegenoffensive in Kursk

Der ukrainische Präsident hat eine Gegenoffensive der russischen Armee in der Grenzregion Kursk bestätigt. Diese Reaktion "entspricht dem ukrainischen Plan", sagte Wolodymyr Selenskyj, ohne nähere Angaben zu machen. Russlands Militär hatte bereits gestern den Beginn einer Gegenoffensive verkündet und auf die Rückeroberung von zehn Ortschaften verwiesen. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Ein ukrainischer Soldat läuft Mitte August durch Sudscha in der russischen Region Kursk. Uncredited/AP/picture alliance

Konstantin Zimmermann

Ukrainische Stadt nach russischen Angriffen teils ohne Wasser

Die ukrainische Stadt Pokrowsk in der Region Donezk kann nach Angaben des dortigen Gouverneurs seinen Einwohnern derzeit keine reguläre Trinkwasserversorgung anbieten. Bei russischen Kämpfen sei eine Wasseraufbereitungsanlage beschädigt worden und die Stadt sei nun auf mehr als 300 eilig gebohrte Brunnen angewiesen, teilte Gouverneur Wadym Filaschkin mit. 
Die Stadt Pokrowsk: Viele Menschen haben kein Wasser und kein Gas. Darvik Maca Vojtech/CTK Photo/imago images
Zudem hätten viele Bewohnerinnen und Bewohner von Pokrowsk kein Gas mehr zum Kochen und Heizen. Filaschkins Angaben nach zerstörten die Russen ein Erdgasverteilerzentrum. 18.000 Menschen hätten nun kein Gas mehr. 

Iven Fenker

Ukraine hat ein Viertel der Arbeitskräfte verloren

In ukrainischen Unternehmen arbeiten immer mehr Frauen, Teenager, Studenten oder ältere Arbeitnehmer. Seit dem Beginn des Krieges hat das Land laut Zentralbank-Daten über ein Viertel seiner Arbeitskräfte verloren. Da Millionen, hauptsächlich Frauen und Kinder, vor dem Krieg ins Ausland geflohen und Zehntausende Männer in die Armee eingezogen worden sind, könnte die Beschäftigungskrise Fachleuten zufolge das Wirtschaftswachstum und die Erholung nach dem Krieg gefährden. Fast 60 Prozent der Unternehmen sehen es als ihre größte Herausforderung, geeignete Fachkräfte zu bekommen, wie eine Umfrage des Wirtschaftsministeriums unter über 3.000 Firmen zeigt.
Viele Betriebe versuchen die Engpässe auszugleichen, indem sie mehr Frauen in traditionell männerdominierten Jobs einstellen. Unternehmen geben an, dass sie ihre Einstellungs- und Geschäftspraktiken ändern, mehr automatisieren, bestehende Mitarbeitende rotieren und ihre Stellenbeschreibungen erweitern. Zudem stellen sie Rentner wieder ein und bieten mehr Sonderleistungen an, insbesondere für jüngere Arbeitnehmer. Die Firmen mussten auch die Löhne erhöhen. 

Iven Fenker

Blinken beendet Europareise in Polen 

Der US-amerikanische Außenminister Antony Blinken und sein polnischer Amtskollege Radosław Sikorski am 12. September 2024. Leszek Szymanski/PAP/dpa
US-Außenminister Antony Blinken ist zum Abschluss seiner Europareise aus der Ukraine wieder in Polen angekommen, nachdem er gemeinsam mit dem britischen Außenminister David Lammy einen Tag in Kiew verbracht hatte. Bei dem Besuch versprachen beide Außenminister, sie würden ihren Regierungschefs übermitteln, worum es der Ukraine gehe. Ukrainische Vertreter haben wiederholt darum gebeten, vom Westen gelieferte Waffen für Angriffe in weiter Entfernung in Russland einsetzen zu dürfen.

Es wurde damit gerechnet, dass sich der polnische Präsident Andrzej Duda, Ministerpräsident Donald Tusk und Außenminister Radosław Sikorski gegenüber Blinken dafür aussprechen würden, die Beschränkungen für den Einsatz von Waffen durch die Ukraine weiter zu lockern.

Dominik Lenze

Russen hissen Fahne in Lysiwka

In der Grenzregion Kursk greift Russland von Westen her die ukrainischen Truppen an. Das Institute for the Study of War (ISW) bezeichnet die Situation als unklar, offenbar hat Russland einige Stellungen zurückerobert.

In der Ostukraine rückten russische Truppen weiter in Richtung Pokrowsk vor. In der Siedlung Lysiwka hissten die Angreifer eine russische Flagge, wie Videoaufnahmen zeigen.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

Anja Keinath

Ukraine meldet 14 Verletzte bei russischem Angriff in Region Sumy

Zerstörtes Wohnhaus in der Stadt Konotop nach einem russischen Drohnenangriff. Press service of the National Police of Ukraine in Sumy region/Reuters
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die Stadt Konotop im Nordosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens 14 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff die russische Armee mit 5 Raketen und 64 Kampfdrohnen iranischer Bauart an. 44 Drohnen seien abgefangen worden.

Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft wurden dabei mehrere Wohnhäuser, Schulen und Geschäfte beschädigt, die Strom- und Wasserversorgung fiel aus. Bürgermeister Artem Semenichin schrieb auf Telegram, dass Reparaturtrupps versuchten, das Krankenhaus und das Wasserwerk wieder ans Stromnetz zu bringen. Wann Wohnhäuser wieder versorgt werden können, lasse sich nicht vorhersagen.

Auch im Umland der Hauptstadt Kiew war die Flugabwehr mehrfach im Einsatz, um anfliegende Drohnen abzuschießen.

Rita Lauter

Iran und Russland bestreiten Bereitstellung iranischer Raketen

Die Außenminister der USA und Großbritanniens, Antony Blinken und David Lammy, haben dem Iran bei ihrem Besuch in Kiew vorgeworfen, Russland für den Krieg ballistische Kurzstreckenraketen bereitgestellt zu haben. Die Raketen würden die russische Aggression gegen die Ukraine noch einmal verstärken, sagte Blinken.

Der Iran bestreitet das. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow wies das zurück. Die Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage, weil die russischen Streitkräfte selbst ein volles Arsenal mit allen Waffen hätten, die für die Fortsetzung des Krieges gegen die Ukraine notwendig seien. Die Ukraine fordert derzeit auch mit dem Blick auf die mutmaßlichen iranischen Raketenlieferungen an Russland, Auflagen für die Nutzung westlicher Waffen aufzuheben.

Wegen der mutmaßlichen iranischen Raketenlieferungen an Russland hatte Großbritannien den iranischen Geschäftsträger einbestellt. "Die britische Regierung hat deutlich gemacht, dass jede Weitergabe von ballistischen Raketen an Russland als gefährliche Eskalation angesehen und eine deutliche Reaktion nach sich ziehen würde", hieß es in einer Erklärung des Außenministeriums. Zuvor hatten Deutschland, Frankreich und Großbritannien weitere Sanktionen gegen die iranische Regierung angekündigt.

Rita Lauter

USA und Großbritannien kündigen rasche Entscheidung zu Verwendung von Langstreckenwaffen an 

Die USA und Großbritannien haben weitere Hilfen für die Ukraine zugesagt und zugesichert, die ukrainischen Forderungen zum Einsatz von Langstreckenwaffen schnell zu überprüfen. Das haben die Außenminister beider Länder, Antony Blinken und David Lammy, bei einem Besuch in Kiew angekündigt. 
Die Ukraine will Waffen, die der Westen liefert, auch auf Ziele auf russischem Staatsgebiet richten können. US-Präsident Joe Biden und der britische Premier Keir Starmer wollen laut Biden am Freitag über diese Forderung sprechen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow kündigte an, Russland werde auf eine möglichen Erlaubnis der USA für Angriffe auf russisches Territorium "angemessen" reagieren, ohne Details zu nennen. "Höchstwahrscheinlich sind all diese Entscheidungen schon gefallen", sagte er angesichts des Besuchs von Blinken und Lammy in Kiew. Nach Peskows Darstellung verstrickt sich der Westen so noch tiefer in den Konflikt. Die russische Staatsführung behauptet immer wieder, dass die Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine ein Hauptgrund für die Fortsetzung des Krieges seien.

Blinken (l) und Lammy (r) trafen in Kiew auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Leon Neal/Getty Images

Rita Lauter

Ukrainische Stadt Iwano-Frankiwsk plant Sprachpatrouillen

Wegen der zunehmenden Verwendung des Russischen hat der Bürgermeister der westukrainischen Großstadt Iwano-Frankiwsk Sprachpatrouillen angekündigt. Bürgermeister Rusland Marzinkiw sagte dem Fernsehsender NTA, das sei eine Bürgerinitiative, und jeder könne Sprachinspekteur werden.

Er erwarte mindestens 100 solcher Sprachkontrolleure, aktuell hätten sich bereits knapp 50 Freiwillige gemeldet. Zudem nannte er die Nummer einer Telefonhotline, bei der Bürger sich über Russischsprechende im öffentlichen Raum beschweren können. Er räumte aber ein, dass die Inspekteure keine gesetzlichen Vollmachten haben werden und lediglich Hinweise geben können.

Leider verspüren wir jetzt einen Anstieg der russischen Sprache in der Stadt und wollen, dass unsere Stadt höchstmöglich ukrainischsprachig ist.

Ruslan Marzinkiw, Bürgermeister von Iwano-Frankiwsk

Vor allem viele Menschen aus der Ostukraine, die wegen des Kriegs in den relativ sicheren Westen des Landes geflohen sind, haben Russisch als Muttersprache.

Seit der prowestlichen Revolution 2014 wird in der Ukraine das seit Sowjetzeiten dominierende Russisch systematisch aus dem öffentlichen Raum, aus Musik, Radio, Fernsehen und Presse verdrängt. Russland hatte seinen Überfall auf sein Nachbarland im Februar 2022 unter anderem mit dem angeblichen Schutz von Russisch-Muttersprachlern begründet. 

Larissa Kögl

Erdoğan fordert Rückgabe der Krim an die Ukraine

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat anlässlich des Gipfeltreffens der sogenannten Krim-Plattform die Rückgabe der von Russland annektierten Halbinsel Krim an die Ukraine gefordert. "Unsere Unterstützung für die territoriale Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine ist unerschütterlich. Die Rückgabe der Krim an die Ukraine ist eine Forderung des Völkerrechts", sagte er in einer Videobotschaft. Die Krim-Plattform wurde 2021 gegründet, um international auf die Situation auf der Halbinsel aufmerksam zu machen.
Der per Video zugeschaltete türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan beim vierten Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Kiew. Leon Neal /AFP/Getty Images
Unterdessen schloss der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut aus, ukrainische Gebiete abzutreten. "Die Ukraine handelt nicht mit ihrem Land und lässt ihre Leute nicht im Stich", sagte er bei dem Treffen.

Erdoğan verurteilte die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 schon in der Vergangenheit. Gleichzeitig pflegt die Türkei enge Handelsbeziehungen zu Russland, das einer der größten Energieversorger des Landes ist.

Auf der Krim leben die Krimtataren, eine muslimische Minderheit, deren Sprache dem Türkischen ähnelt. Sie wurden vor allem zur Zeit der Sowjetunion verfolgt.

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