Russland hat sich für Gespräche mit den USA über den US-ukrainischen Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine offen gezeigt. „Kontakte“ seien bereits am heutigen Donnerstag möglich, sagte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Allerdings habe man von den USA noch „keinerlei offizielle Mitteilungen“ über die Details der möglichen Waffenruhe erhalten.
Unterdessen ist Steve Witkoff, der Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump, in Moskau angekommen. Erwartet wird, dass er die US-Vorstellungen über die Waffenruhe an Vertreter Russlands, womöglich Staatschef Wladimir Putin persönlich, heranträgt. Zuvor hatten bereits Mike Waltz, der Nationale Sicherheitsberater der Trump-Regierung, mit Putins außenpolitischem Berater Juri Uschakow telefoniert.
Putins Sprecher Dmitri Peskow dämpfte die Erwartungen: Es sei falsch, vor Beginn der Gespräche „den Himmel zu erschüttern und darüber öffentlich zu sprechen“, sagte er. Zugleich deutete er ebenfalls an, dass es bereits im Laufe des Tages Fortschritte geben könnte. So sagte Peskow, dass sich Putin auf einer Pressekonferenz nach einem geplanten Treffen mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko zum Stand der Gespräche mit den USA äußern könnte.
Zudem kündigte Peskow an, Putin könne noch im Laufe des Tages ein „internationales Telefonat“ führen. Dabei könnte es sich um ein erwartetes Gespräch mit Trump handeln. Der US-Präsident hatte zuletzt gesagt, er halte ein solches Telefonat in dieser Woche für möglich. Am Mittwoch sagte Peskow allerdings, die US-Seite habe ein Gespräch der Staatschefs bislang nicht angefragt.
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