- Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
- Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
- Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
Wichtige Beiträge
-
Scholz verspricht der Ukraine anhaltende Unterstützung
Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj weitere militärische, humanitäre und finanzielle Unterstützung zugesichert. „Wir stehen eng an der Seite der Ukraine auf dem Weg, die Verteidigung des eigenen Landes voranzubringen“, sagte Scholz zum Auftakt eines Treffens mit Selenskyj und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris.Es bleibt dabei: Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen.Bundeskanzler Olaf Scholz
-
Emmanuel Macron sichert Ukraine „Unterstützung bis zum Sieg“ zu
Bei einem Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz in Paris hat Frankreichs Präsident der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs „Unterstützung bis zum Sieg“ zugesichert. „Die Ukraine kann auf Frankreich und Europa zählen, um diesen Krieg zu gewinnen“, sagte Macron. „Wir stehen entschlossen an der Seite der Ukraine, um sie bis zum Sieg zu begleiten. Russland kann und darf nicht gewinnen.“Gemeinsam gehe es darum, einen Frieden zu gestalten, der der Ukraine gerecht werden, sagte Macron weiter. Bei dem Abendessen im Elyséepalast solle auch über den operationellen Bedarf der Ukraine gesprochen werden, sagte Macron, ohne konkret die Lieferung weiterer Waffen in Aussicht zu stellen.
-
Selenskyj in Paris gelandet
Nach seinem Besuch in Großbritannien ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Frankreich gereist. Er landete am Abend in Paris. Der französische Sender LCI zeigte den Konvoi, der Selenskyj vom Flughafen zum Elyséepalast begleitete. Dort ist ein gemeinsames Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz geplant.Bei dem Abendessen im Elyséepalast solle es ebenfalls um weitere Unterstützung für die Ukraine gehen, teilte die französische Regierung vor dem Treffen mit. Erwartet wird, dass der ukrainische Präsident nach dem Treffen mit Scholz und Macron weiter nach Brüssel reist.
-
Nato hat Ukraine bisher mit 120 Milliarden US-Dollar unterstützt
Die Nato-Mitgliedstaaten haben für die Ukraine nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg bislang etwa 120 Milliarden US-Dollar (etwa 112 Milliarden Euro) Unterstützung mobilisiert. Dabei handele es sich um militärische, humanitäre und finanzielle Hilfen, sagte Stoltenberg.Stoltenberg rief die Alliierten zugleich auf, weitere Waffen zu liefern. „Leider sehen wir keine Anzeichen dafür, dass Russland sich auf Frieden vorbereitet. Im Gegenteil: Moskau bereitet sich auf neue militärische Offensiven vor.“ Die Ukraine müsse daher weiterhin Waffen erhalten, um Territorium zurückerobern zu können und so als souveräne Nation zu überleben. Ein russischer Sieg wäre eine Tragödie für die Ukraine, aber auch gefährlich für die Nato-Staaten.
-
Britische Panzer sollen ab März eingesetzt werden
Andrew Matthews/Pool/ReutersPrsiDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch der Armee in Dorset.
Britische Kampfpanzer vom Typ Challenger 2 kommen ab nächstem Monat in der Ukraine zum Einsatz. Das sagte Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak bei einem gemeinsamen Besuch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf einem Trainingsgelände der Armee in der Grafschaft Dorset. „Die ukrainischen Crews, die vergangene Woche eingetroffen sind, werden die Challenger-2-Panzer im kommenden Monat einsetzen, um die Souveränität der Ukraine zu verteidigen.“ Zuvor hatte er angekündigt, die Verfügbarkeit von Kampfjets für die Ukraine überprüfen zu lassen. -
Russischer UN-Botschafter wertet Baerbock-Aussage als Eingeständnis deutscher Kriegsbeteiligung
Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja sagte vor dem UN-Sicherheitsrat in New York, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock hätte eingestanden, dass die Nato einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führe. Er bezog sich auf eine Aussage der Grünen-Politikerin von Ende Januar. Damals hatte sie vor dem Europarat mit folgenden Worten zum Zusammenhalt der westlichen Verbündeten aufgerufen: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ Das Auswärtige Amt hatte später klargestellt, dass Baerbock keine Kriegsbeteiligung Deutschlands oder seiner Verbündeten gemeint habe. -
Russland verhängt weitere Einreiseverbote gegen US-Bürger
Mikhail Metzel/Sputnik/ReutersRusslands Präsident Wladimir Putin
Russland verbietet es zusätzlichen 77 US-amerikanischen Staatsangehörigen, nach Russland einzureisen. Betroffen sind unter anderen Gouverneure mehrere US-Bundesstaaten, wie aus einer Mitteilung des russischen Außenministeriums hervorgeht. Es handele sich um eine Reaktion auf vergleichbare Strafmaßnahmen der USA gegen russische Staatsangehörige, hieß es aus Russland. Auf der sogenannten Stopp-Liste Russlands stehen damit nun insgesamt mehr als 1.300 US-Bürger. -
Portugal will Leopard-2-Panzer liefern
Piroschka van de Wouw/File Photo/ReutersAntonio Costa, Ministerpräsident von Portugal
Nach Angaben von Ministerpräsident Antonio Costa wird Portugal einige seiner Leopard-2-Panzer reparieren und drei davon im März an die Ukraine liefern. Am Samstag hatte er gesagt, Portugal sei in Gesprächen mit Deutschland, um Teile zu beschaffen, die für die Reparatur nicht einsatzfähiger Leopard-Panzer benötigt würden. Die Streitkräfte hatten im Januar erklärt, Portugal verfüge über 37 Leopard-2-Panzer. Die meisten davon sind Medienberichten zufolge aber nicht einsatzfähig. -
UNO warnt vor Eskalation durch Waffenlieferungen
Die Vereinten Nationen warnen angesichts der Lieferung schwerer Waffen wie Panzer in die Ukraine vor einer weiteren Eskalation des Krieges. „Der große Zustrom von Waffen in jede Situation eines bewaffneten Konflikts verstärkt die Besorgnis über die Eskalation des Konflikts“, sagte die UN-Beauftragte für Abrüstungsfragen, Izumi Nakamitsu.Joe Klamar/AFP/Getty ImagesDie UN-Beauftragte für Abrüstungsfragen, Izumi Nakamitsu
Zuvor hatte sie auch die Zusagen von unter anderem der Bundesregierung erwähnt, Kampfpanzer in die Ukraine zu schicken. Nakamitsu sprach auch von Drohnenlieferungen aus dem Iran nach Russland und – indirekt – von dem Einsatz der privaten russischen Militärfirma Wagner in der Ukraine.Zudem müsse verhindert werden, dass schwere Kriegswaffen in falsche Hände kommen und so die Stabilität der gesamten Region auch nach Ende des Konflikts bedrohen.
-
Deutschland und Polen wollen Leopard-Koalition zusammenführen
Deutschland und Polen wollen für kommende Woche ein Treffen von Staaten einberufen, die der Ukraine Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 liefern wollen. Das kündigt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nach einem Treffen mit seinem polnischen Kollegen Mariusz Błaszczak in Warschau an. Das Treffen diene dazu, Interessen zusammenzuführen, sagt Pistorius.Sascha Schuermann/Getty ImagesDer deutsche Verteidigungsminister, Boris Pistorius
Die Ukraine soll von einer Gruppe europäischer Länder mehr als 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 A5 erhalten. Pistorius sagte gestern bei seinem Besuch in Kiew, die Lieferung werde in Etappen erfolgen. Bis zum Sommer sollten 20 bis 25 Panzer geliefert werden, bis Ende des Jahres bis zu 80. Ziel sei, im Laufe des ersten oder zweiten Quartals 2024 auf über 100 zu kommen.Die Bundesregierung hatte nach langer Debatte vor zwei Wochen entschieden, der Ukraine auch modernere Leopard-2-Kampfpanzer zu überlassen sowie Verbündeten Lieferungen dieses in Deutschland entwickelten Panzermodells zu erlauben. Auch Schützenpanzer vom Typ Marder und das Flugabwehrraketensystem Patriot sollen an die Ukraine gehen.
-
Großbritannien prüft Verfügbarkeit von Kampfjets für Ukraine
Der britische Premierminister Rishi Sunak lässt prüfen, welche Kampfflugzeuge das Vereinigte Königreich theoretisch an die Ukraine liefern könnte. Sunak habe Verteidigungsminister Ben Wallace um Prüfung gebeten, teilte die britische Regierung mit. Es handele sich um eine langfristige Lösung, hieß es.Oli Scarf/WPA/Getty ImagesGroßbritanniens Premier Rishi Sunak
Großbritannien will nach eigenen Angaben so schnell wie möglich mit der Ausbildung ukrainischer Piloten beginnen. Bereits im Frühling könnten demnach die ersten Piloten an Nato-Jets ausgebildet werden.Sunak hatte bisher zurückhaltend auf Forderungen nach einer Lieferung von Kampfjets reagiert, wie sie etwa der frühere Premierminister Boris Johnson erhoben hatte. Wolodymyr Selenskyj betonte bei seinem Besuch in London, dass Kampfjets für die Ukraine besonders wichtig seien.
-
König Charles empfängt Selenskyj im Buckingham Palast
Aaron Chown/AFP/Getty ImagesKönig Charles III. (links) und Wolodymyr Selenskyj
Bei seinem Besuch in Großbritannien hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auch König Charles III. getroffen. Der König empfing Selenskyj im Buckingham Palast. Die königliche Familie teilte auf Twitter ein Bild der beiden.In seiner Rede vor dem britischen Parlament hatte Selenskyj die Audienz am Mittag als Ehre und „besonderen Moment“ bezeichnet.In Großbritannien ist der König ein Kampfpilot, in der Ukraine ist heute jeder Kampfpilot ein KönigWolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
-
Selenskyj trifft Macron und Scholz in Paris
Nach seinem Besuch in Großbritannien wird der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Abend in Paris erwartet. Dort trifft er Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz. Die französische Regierung und die Bundesregierung bestätigten das Dreiertreffen der Nachrichtenagentur AFP zufolge.Boris Rössler/dpaBundeskanzler Olaf Scholz reist nach Paris.
Morgen geht es für Selenskyj voraussichtlich weiter nach Brüssel. Er könnte dort eine Rede im Europaparlament halten und die 27 Staats- und Regierungschefs der EU am Rande ihres geplanten Sondergipfels treffen. Macron und Scholz hatten Selenskyj im Juni zusammen in Kiew besucht und ihm dort ihre Unterstützung für den EU-Kandidatenstatus zugesagt.Es ist die zweite Auslandsreise Selenskyjs seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor fast einem Jahr. Die erste führte ihn nach Polen und in die USA.