Ukraine-News: Ukraine erhält „in den kommenden Tagen“ Nato-Drohnenabwehrsysteme

  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 10/18/20225:18:54 PM
    Landesweite Stromausfälle durch Drohnenangriffe

    Russland hat seine Raketen- und Drohnenangriffe auf wichtige Energieinfrastruktur fortgesetzt – die entstandenen Schäden haben zu Stromausfällen im ganzen Land geführt. Der Iran liefert derweil weitere Drohnen an Russland aus. Daraufhin e der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zum iranischen Regime.

    Alles Weitere dazu lesen Sie im täglichen Überblick:

  • 10/18/20224:22:23 PM
    Ukraine soll in den kommenden Tagen Drohnenabwehrsysteme erhalten

    Die Nato will der Ukraine kurzfristig Systeme zur Drohnenabwehr liefern. Das teilte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit. Mit den Lieferungen „in den kommenden Tagen“ solle die Ukraine bei der Verteidigung gegen Drohnen aus iranischer Produktion unterstützt werden. Mit sogenannten Kamikazedrohnen hatte Russland in den vergangenen Tagen insbesondere die Energieinfrastruktur der Ukraine attackiert. 

    • PA Media/dpaÜbung mit einem MehrfachraketenwerferPA Media/dpa
  • 10/18/20223:45:36 PM
    Russisches Parlament stellt Liveübertragungen ein

    Die russische Öffentlichkeit soll bis auf Weiteres von bestimmten Plenarsitzungen ausgeschlossen werden. Mit der Einstellung von Liveübertragungen solle verhindert werden, dass Informationen an Feinde gelangten, sagte Wladimir Wassiljew, Fraktionschef der stärksten Partei Einiges Russland, dem Sender Zvezda-TV. Das gelte etwa für Themen im Zusammenhang mit der Ukraine.

    So sollten die Abgeordneten auch über einen Gesetzesentwurf beraten, der es dem Verteidigungsministerium erlauben würde, verurteilte Schwerverbrecher in die Armee einzuberufen. Damit würde ein bestehendes Verbot der Einberufung von Kriminellen aufgehoben. 

  • 10/18/20223:32:24 PM
    Über 190 russische Attacken auf die Ukraine innerhalb von elf Tagen 
    Zwischen dem 7. und 18. Oktober ist die Ukraine über 190 Mal mit Artillerie, Raketen und Kamikazedrohnen angegriffen worden. Dies teilte der Sprecher des staatlichen Katastrophenschutzes, Olexander Chorunschyj, auf Telegram mit. Ihm zufolge sind bei den Angriffen mehr als 70 Menschen getötet und über 240 verletzt worden. Zudem wurden über 380 Gebäude beschädigt. 
  • 10/18/20222:46:35 PM
    Estnisches Parlament verurteilt russischen Angriffskrieg 
    In einer Resolution hat Estlands Parlament Russland als einen „terroristischen Staat“ bezeichnet und die russische Annexion von ukrainischen Gebieten als illegal zurückgewiesen. Zudem wird in dieser der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt und bekräftigt, dass Estland niemals die Verletzung der territorialen Integrität der Ukraine durch Aggression und Scheinreferenden akzeptieren werde. Insgesamt stimmten 88 der 101 Abgeordneten des Riigikogu genannten Parlaments für die Resolution, Gegenstimmen gab es keine.
  • 10/18/20222:43:01 PM
    Russland geht nach US-Angaben die Munition aus

    Nach Einschätzung von US-Geheimdiensten bekommen die russischen Streikkräfte ein Nachschubproblem. Grund sei der hohe Einsatz von Munition für schwere Waffen. Insbesondere Präzisionswaffen wie Marschflugkörper seien bereits knapp geworden, sagte Avril Haines, die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste (DNI), in Washington. Internationale Sanktionen und Exportkontrollen zeigten technologische Schwächen Russlands auf. Die Regierung in Moskau sei daher gezwungen, von Ländern wie Iran und Nordkorea Artilleriegranaten, Raketen, Drohnen und andere Ausrüstung zu beziehen.

  • 10/18/20222:33:27 PM
    Litauen kauft weitere 300 gepanzerte US-Armeefahrzeuge

    Litauen treibt die Modernisierung seiner Armee weiter voran. Wie das Verteidigungsministerium in Vilnius mitteilte, erwirbt das Nato-Land 300 zusätzliche gepanzerte Militärfahrzeuge aus den USA. Geliefert werden demnach die geländegängigen leichten Einsatzfahrzeuge vom Typ Joint Light Tactical Vehicle (JLTV) des US-Herstellers Oshkosh. Die ersten Fahrzeuge sollen 2023 in Litauen eintreffen. Zum Kaufpreis machte das Ministerium keine Angaben. 

    • Jonathan Nackstrand/AFP/Getty ImagesJoint Light Tactical Vehicles an Bord eines Luftkissen-Landungsboots bei einem Nato-Manöver in der OstseeJonathan Nackstrand/AFP/Getty Images
    Mit dem Kauf zieht Litauen die Option aus einem Rüstungsgeschäft des Jahres 2019. Damals kaufte das Land 200 Fahrzeuge desselben Typs für 145 Millionen Euro. Die ersten 50 davon wurden im vergangenen Sommer an die litauische Armee übergeben und sind bereits im Einsatz.
  • 10/18/20221:49:27 PM
    Mehr als tausend ukrainische Orte ohne Strom

    Seit mehr als einer Woche greift Russland in der Ukraine verstärkt wichtige Infrastruktureinrichtungen wie Elektrizitätswerke an – zahlreiche Regionen melden inzwischen Stromausfälle. „Im Moment sind 1.162 Orte von der Stromversorgung abgeschnitten„, teilten die staatlichen Notfalldienste mit. Zwischenzeitlich seien wegen der Angriffe seit dem 7. Oktober bis zu 4.000 Orte ohne Strom gewesen.

    Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zerstörte Russland unter anderem binnen einer Woche 30 Prozent der ukrainischen Elektrizitätswerke. „Die Lage ist jetzt im ganzen Land kritisch„, hieß es aus dem Präsidialamt in Kiew.

  • 10/18/20221:31:20 PM
    Mindestens drei Tote nach Drohnenbeschuss in Kiew 
    Bei den jüngsten Attacken mit Kampfdrohnen auf die ukrainische Hauptstadt sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko mindestens drei Menschen getötet worden. Es handele sich um Mitarbeiter von getroffenen Objekten der kritischen Infrastruktur, schrieb Klitschko auf Telegram. Um welche Objekte es sich genau handelte, teilte er nicht mit.

    Zuvor war bekannt geworden, dass es in Teilen Kiews Probleme bei der Strom- und Wasserversorgung gibt. Klitschko rief die Menschen in der Hauptstadt dazu auf, Strom zu sparen und Trinkwasservorräte anzulegen. 

  • 10/18/20221:30:03 PM
    Ukraine bittet israelische Regierung um militärische Hilfe

    Die Ukraine bittet Israel um die umgehende Lieferung von Luftabwehrsystemen. Ein entsprechendes Ersuchen werde an die israelische Regierung geschickt, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Zudem schlage er seinem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor, die diplomatischen Beziehungen zum Iran abzubrechen. Hintergrund sind Vorwürfe der Ukraine, der Iran liefere sogenannte Kamikazedrohnen an Russland, die dessen Militär in der Ukraine einsetzt.

  • 10/18/20221:29:30 PM
    Mehr als 195.000 ukrainische Kinder besuchen deutsche Schulen

    An den Schulen in Deutschland lernen mittlerweile mehr als 195.000 ukrainische Kinder und Jugendliche. Die Bundesländer meldeten für die 41. Kalenderwoche 195.015 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl damit um 1.213 an. Die von der KMK angegebenen Schülerzahlen beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen.

  • 10/18/20221:27:05 PM
    Russland greift erneut Militär- und Energieeinrichtungen an

    Russland hat nach eigenen Angaben seine Angriffe in der Ukraine fortgesetzt. Ziele seien erneut militärische Infrastruktur und Anlagen zur Energieversorgung gewesen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

  • 10/18/202211:58:18 AM
    Erste deutsche Schützenpanzer an Griechenland geliefert

    Für einen Ringtausch sind die ersten sechs deutschen Schützenpanzer vom Typ Marder 1A3 in Griechenland angekommen. Das teilte der griechische Generalstab mit. Die Fahrzeuge seien gestern geliefert worden. Griechenland soll insgesamt 40 Marder-Schützenpanzer erhalten. 

    • Philipp Schulze/dpaEin Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Marder 1A3 im niedersächsischen Munster.Philipp Schulze/dpa
    Von dort soll die Ukraine 40 Schützenpanzer sowjetischer Bauart des Typs BMP-1 bekommen. Diese hatte Griechenland einst aus DDR-Beständen erhalten. Wann und wie diese Schützenpanzer aus Griechenland in die Ukraine gelangen sollen, ist noch unklar. 
  • 10/18/202210:12:45 AM
    Selenskyj sieht keine Verhandlungsmöglichkeiten mit Putin

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will nicht mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin über einen möglichen Frieden sprechen. Mit ihm gebe es „keinen Raum mehr für Verhandlungen“, twitterte Selenskyj. Zuvor warf er Russland vor, die ukrainische Zivilbevölkerung zu terrorisieren und zu töten.

    Selenskyj verwies auch erneut auf Zahlen, wonach durch russische Angriffe ein Drittel der Strominfrastruktur der Ukraine schwer beschädigt wurde. „Seit dem 10. Oktober wurden 30 Prozent der ukrainischen Elektrizitätswerke zerstört, was zu massiven Stromausfällen im ganzen Land geführt hat“, schrieb Selenskyj auf Twitter. 

  • 10/18/20229:51:34 AM
    Annektierte Gebiete fallen laut Peskow unter atomares Hoheitsgebiet Russlands
    Die kürzlich annektierten ukrainischen Gebiete fallen nach Ansicht Russlands unter das Hoheitsgebiet seines Atomwaffenarsenals. „Diese Gebiete sind unveräußerliche Teile der Russischen Föderation“, sagte der Sprecher des Präsidialamts in Moskau, Dmitri Peskow. „Und für ihre Sicherheit ist auf dem gleichen Niveau gesorgt wie für das übrige russische Territorium.“ Peskow antwortete damit auf die Frage, ob die annektierten Gebiete unter dem atomaren Schutzschirm stehen.
    Russlands Präsident Wladimir Putin hatte im September mitgeteilt, Russland werde seine territoriale Integrität notfalls mit Atomwaffen verteidigen. Ende September hatte Russland Teile der im Osten und Süden der Ukraine gelegenen Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson in sein Staatsgebiet eingegliedert. Diese Annexion wird international ebenso wenig anerkannt wie die ihr vorausgegangenen Referenden.

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