Ukraine-Krieg: Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in Katar eingetroffen

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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h

Russische Befestigungsanlagen

Russische Kontrolle

Vortag

seit Kriegsbeginn

vor Kriegsbeginn

Zurückerobert

Vortag

Gegenoffensive

Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project

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EU-Außenminister fordern Ende der Blockadehaltung Ungarns bei Ukraine-Hilfen

Vor einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel haben mehrere Teilnehmer Ungarn dazu aufgefordert, die Blockade weiterer EU-Militärhilfen für die Ukraine aufzugeben. Außenministerin Annalena Baerbock appellierte "eindringlich an Ungarn, dass sie die Unterstützung für die Ukraine zur Friedenssicherung hier endlich erneut wieder ermöglichen". 

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Auch Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis warf Ungarn eine systematische Blockade aller Bemühungen der Europäischen Union zur Unterstützung der Ukraine vor. Die EU müsse "einen Weg finden, diese Blockade zu umgehen", sagte Landsbergis. Ungarn sei hier sehr weit gegangen. "Wir müssen dies als systematischen Ansatz gegen jegliche Bemühungen der EU verstehen, eine bedeutende Rolle in der Außenpolitik zu spielen."

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Nato will der Ukraine Einsatz westlicher Waffen auf russischem Gebiet gestatten

Die Nato hat ihre Mitgliedsstaaten aufgerufen, der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen Militärziele in Russland zu gestatten. Die Parlamentarische Versammlung (PV) der Nato verabschiedete in der bulgarischen Hauptstadt Sofia eine entsprechende Erklärung unter dem Motto "Der Ukraine bis zum Sieg beistehen".

Als Beispiel eines möglichen Einsatzes westlicher Waffen nannte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die ukrainische Region Charkiw. Die Ukraine würde schwächer sein, sollten die Nato-Staaten sie weiterhin nur halbwegs unterstützen, warnte der Präsident der Parlamentarischen Versammlung der Nato, Michał Szczerba.

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Unterdessen ist die deutsche Bundesregierung weiterhin gegen den geplanten Nato-Abwehrschirm für die Ukraine. "Das wäre aus unserer Sicht eine Beteiligung, eine direkte Beteiligung an diesem Konflikt. Und das ist etwas, was wir nicht anstreben", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin.

Nicht konkret äußern wollte sich Hebestreit zu der Frage, ob und in welcher Form die Ukraine zugesichert hat, mit den aus Deutschland gelieferten Waffensystemen keine Angriffe auf Ziele in Russland zu führen. Diese Regelungen unterlägen der Vertraulichkeit und sie hätten sich bewährt, wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bereits gesagt habe. Das Völkerrecht sehe für einen angegriffenen Staat vor, dass er sich auch außerhalb seiner eigenen Landesgrenzen verteidigen könne.

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Französische Regierung prüft Entsendung erster Militärausbilder 

Frankreich prüft nach eigenen Angaben, ob erste Militärausbilder in die Ukraine entsendet werden. Das bestätigte das französische Verteidigungsministerium mehreren Nachrichtenagenturen.

Zuvor hatte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj bei Telegram geschrieben: "Ich begrüße die Initiative Frankreichs, Ausbilder für das ukrainische Militär in die Ukraine zu schicken." Er gab an, entsprechende Dokumente unterschrieben zu haben. Eine offizielle Bestätigung vonseiten Frankreichs gab es bisher nicht.

Aus dem französischen Verteidigungsministerium hieß es lediglich: "Wie bereits mehrfach erwähnt, gehört die Ausbildung auf ukrainischem Boden zu den Baustellen, über die seit der von Präsident (Emmanuel Macron) einberufenen Ukraine-Unterstützerkonferenz vom 26. Februar diskutiert wird." Die französische Seite versuche derzeit zu verstehen, welche Hilfe die Ukraine genau benötige.

Im Februar hatte Macron über die Möglichkeit gesprochen, westliche Truppen in die Ukraine zu entsenden. Bundeskanzler Olaf Scholz schließt dies aus. 

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Belgien und Ukraine unterzeichnen Sicherheitsabkommen

Mit Belgien hat das inzwischen elfte Land der Ukraine in einem formalen Abkommen langfristige Militärhilfen zugesichert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Belgiens Regierungschef Alexander De Croo unterzeichneten das Dokument bei Selenskyjs Besuch in Brüssel. Das Abkommen sieht unter anderem eine militärische Unterstützung Belgiens im Wert von knapp einer Milliarde Euro in diesem Jahr vor sowie Militärhilfen für einen Zeitraum von zehn Jahren.

Auch die Lieferung von 30 F-16-Kampfjets aus Belgien in die Ukraine zwischen diesem Jahr und 2028 ist in dem Abkommen festgehalten – Selenskyj zufolge das erste Mal, dass Kampfjet-Lieferungen in einer solchen Vereinbarung festgeschrieben sind. In einem ähnlichen Abkommen mit Deutschland hatte die Bundesregierung ebenfalls die Lieferung konkreter Waffensysteme fest zugesagt, wobei es dabei hauptsächlich um Artillerie ging.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidialamts umfasst das Dokument unter anderem Unterstützung der ukrainischen Luftwaffe und Marine, Minenräumung und die Ausbildung ukrainischer Soldaten. Auch sagte Belgien darin zu, den ukrainischen Rüstungssektor zu stärken und den von der Ukraine angestrebten Beitritt zur Nato und zur EU zu unterstützen.

"Präsident Selenskyj, Sie brauchen die richtigen Instrumente, um Ihre Bürger zu schützen", schrieb Belgiens Regierungschef De Croo auf der Plattform X. "Wir sind sehr entschlossen, was Ihre Unterstützung betrifft."

Allerdings hält Belgien weiter an bestimmten Einschränkungen fest, die sich auf die Nutzung der Militärhilfen durch die Ukraine beziehen. So sagte De Croo in Brüssel, dass die angekündigten F-16-Kampfjets nur über ukrainischem Gebiet eingesetzt werden dürfen. Mehrere Länder und auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprachen sich zuletzt dafür aus, der Ukraine den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet zu erlauben, um sich effizienter schützen zu können. 

Mehr zur belgischen Zusage von F-16-Lieferungen an die Ukraine können Sie hier lesen:

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Scholz kündigt "neue Grundlage" für Ukraine-Hilfe an

Die westliche Hilfe für die Ukraine soll nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz auf eine "neue Grundlage" gestellt werden. Das sagte er nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Schloss Meseberg.

Im Rahmen der G7 sollen dabei neue Wege zur Finanzierung geprüft werden, um weitere Milliarden für die Ukraine zu mobilisieren. Ziel sei es, die Bemühungen der G7-Staaten und der EU zu bündeln und zu verstärken, sagte Scholz. Beim G7-Gipfel im Juni in Italien sollen Macron zufolge auch Fragen zur technischen Hilfe konkretisiert werden.

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Es werde geprüft, wie Zinseinnahmen aus eingefrorenem Vermögen der russischen Zentralbank genutzt werden könnten, sagte Scholz. Die USA hatten zuletzt vorgeschlagen, die G7 könnten der Ukraine einen großen Kredit geben, der durch die Zinserträge aus den eingefrorenen russischen Zentralbankgelder abgesichert würde. Dieser Kredit könnte ein Volumen von rund 50 Milliarden Dollar haben.

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Die EU hatte zuvor beschlossen, 90 Prozent der bereits angefallenen, nutzbaren Zinserträge in den EU-Fonds für die Finanzierung militärischer Ausrüstung und Ausbildung zu leiten. Mit den restlichen zehn Prozent soll unter anderem der Wiederaufbau von zerstörter Infrastruktur in der Ukraine finanziert werden. 

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Macron: Ukraine soll Stützpunkte in Russland "neutralisieren" können

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will der Ukraine das Angreifen von Stellungen in Russland ermöglichen. "Wir müssen ihnen erlauben, militärische Stützpunkte zu neutralisieren, von denen aus Raketen abgeschossen werden", sagte Macron beim Besuch auf Schloss Meseberg. Die Ukraine werde von Stützpunkten in Russland schließlich angegriffen. "Wir sollten ihnen jedoch nicht erlauben, andere Ziele in Russland anzugreifen, vor allem keine zivilen Einrichtungen", fügte er hinzu.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte dazu, dass es für den Einsatz der in die Ukraine gelieferten Waffen Regelungen gebe. Dieser müsse sich "immer im Rahmen des Völkerrechts bewegen". Dies habe bisher gut funktioniert. Er verwies zudem darauf, dass Deutschland und Frankreich "unterschiedliche Waffen zur Verfügung gestellt haben".

Schon länger diskutieren die Verbündeten in der Nato, ob die Ukraine mit westlichen Waffen auch Ziele in Russland angreifen darf.

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USA lehnen Einsatz von US-Waffen innerhalb Russlands ab

Die USA haben die Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurückgewiesen, die Beschränkungen für den Einsatz von US-Waffen auf russischem Staatsgebiet aufzuheben. Die Regierung in Washington sei nach wie vor dagegen, dass die Ukraine bei ihren Angriffen in Russland US-Waffen einsetze, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. "Unsere Position hat sich zu diesem Zeitpunkt nicht geändert", sagte er.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hatte zuvor mit ernsten Konsequenzen gedroht, sollte der Westen der Ukraine grünes Licht für den Einsatz seiner Waffen gegen Ziele in Russland geben. Die Ukraine drängt darauf, westliche Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet einsetzen zu können. Die Bundesregierung hat dies ausgeschlossen, weil sie eine Eskalation vermeiden will. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatten hingegen mitgeteilt, wegen der roten Linien mancher Nato-Länder seien "den Ukrainern die Hände gebunden"

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Schweden schickt bislang größtes Militärhilfspaket an die Ukraine

Die schwedische Regierung wird der Ukraine ein weiteres Militärhilfspaket in Wert von 13,3 Milliarden Schwedischen Kronen (umgerechnet 1,3 Milliarden Euro) zukommen lassen. Das teilte die Regierung in Stockholm mit.

Die Ausrüstung diene zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr, sagte Verteidigungsminister Pål Jonson. Teil des Pakets ist unter anderem mindestens ein luftgestütztes Überwachungs- und Kontrollflugzeug ASC 890. Dieses kann Ziele auf große Entfernung identifizieren und soll die militärischen Fähigkeiten der F-16-Jets erweitern, teilte Jonson auf X mit. Es ist das erste Mal, dass die Ukraine Flugzeuge dieses Typs erhält.

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Außerdem wird der gesamte Bestand der schwedischen Armee an gepanzerten Kettenfahrzeugen des Typs PBV 302 gespendet. Damit soll die Ukraine dem schwedischen Verteidigungsminister zufolge neue Infanteriebrigaden aufbauen können. Darüber hinaus sendet Schweden auch Artilleriemunition und Ersatzteile.

Es ist das bislang größte Hilfspaket, das das skandinavische Land der Ukraine zukommen lässt. Insgesamt will Schweden in den kommenden drei Jahren Militärhilfe von umgerechnet 7,1 Milliarden Euro an die Ukraine leisten.

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US-Außenminister deutet Flexibilität in Debatte um Waffeneinsatz in Russland an

Antony Blinken hat in der Debatte um ukrainische Angriffe mit westlichen Waffen gegen militärische Ziele in Russland einen möglichen Kurswechsel seines Landes signalisiert. Seit Beginn des Krieges habe die US-Regierung ihre Unterstützung für die Ukraine an die sich verändernden Bedingungen angepasst, sagte der US-Außenminister während eines Besuchs in Moldau. "Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch weiterhin tun werden."

Einem Bericht der New York Times zufolge setzt sich Blinken innerhalb der US-Regierung dafür ein, der Ukraine den Einsatz von US-Waffen gegen Ziele innerhalb russischen Gebiets zu ermöglichen. US-Präsident Joe Biden lehnt dies bislang ab. Mehrere Nato-Partner sprachen sich zuletzt dafür aus, der Ukraine Angriffe auf russischem Staatsgebiet mit westlichen Waffen zu erlauben. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirbt für die Aufhebung der bisherigen Beschränkungen.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Ukraine meldet erneut heftige Raketenangriffe auf Charkiw

Bei erneuten russischen Raketenangriffen auf Charkiw sind nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow mindestens vier Menschen verletzt worden. Zudem habe es viele Sachschäden gegeben, teilte Terechow auf Telegram mit: Eine Gasleitung sei beschädigt, zahlreiche Fenster seien zerbrochen worden.

Nach Angaben von Regionalgouverneur Oleh Synjehubow wurde auch eine nördlich von Charkiw gelegene Gemeinde getroffen. Landesweit gilt nach den Angriffen Flugalarm.

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Stoltenberg fordert Unterstützung bei Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die militärische Unterstützung für die Ukraine als unzureichend kritisiert und zusätzliche Anstrengungen der Alliierten gefordert. "Die Wahrheit ist, dass das, was wir bisher getan haben, nicht genug ist", sagte er. In den vergangenen Monaten habe man etwa große Defizite bei der Bereitstellung von Luftverteidigungssystemen und Munition gesehen.

Wie bereits in den vergangenen Tagen warb Stoltenberg dafür, die Beschränkungen zur Nutzung westlicher Waffen für Angriffe auf militärische Ziele in Russland aufzuheben. "Ich glaube, dass es an der Zeit ist, einige dieser Einschränkungen zu überdenken, um es den Ukrainern zu ermöglichen, sich wirklich zu verteidigen", sagte er.

Stoltenberg verwies dabei explizit auf die Situation in der Region Charkiw, die derzeit besonders intensiv von Russland attackiert wird. Dort verhindern nach Angaben des Generalsekretärs Beschränkungen, dass die ukrainischen Streitkräfte mit modernen westlichen Waffen russische Angriffsstellungen, Flugzeuge sowie Munition- und Treibstofflager auf russischem Territorium bekämpfen.

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Deutschland sagt Ukraine neues 500-Millionen-Euro-Waffenpaket zu

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat ein neues deutsches Waffenpaket zur Unterstützung der Ukraine im Umfang von einer halben Milliarde Euro angekündigt. "Wir werden euch in diesem Abwehrkampf weiterhin unterstützen", sagte Pistorius bei einem Treffen mit seinem Kollegen Rustem Umjerow in der südukrainischen Hafenstadt Odessa. Der Besuch war aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehalten worden.

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Ein Teil des Materials stehe schon unmittelbar vor der Auslieferung, sagte Pistorius weiter. Umjerow verband seinen Dank an Deutschland mit einem Appell an andere Partner, sein Land noch intensiver zu unterstützen.

In dem neuen Waffenpaket seien Raketen für Flugabwehrsysteme vom Typ Iris-T SLM mit mittlerer Reichweite und SLS-Flugkörper mit kürzeren Reichweiten enthalten, sagte Pistorius. Zudem gehe es um Drohnen zur Aufklärung und zum Kampf im Schwarzen Meer sowie um dringend benötigte Ersatzteile wie Ersatzrohre für Artilleriesysteme. Dazu kämen Austauschmotoren für Kampfpanzer vom Typ Leopard.

Geliefert werde auch eine Million Schuss Munition für Handwaffen. Von 2025 an solle die Auslieferung von 18 neuen Radhaubitzen der neuesten Bauart folgen. Deutschland werde außerdem Industrieausbildungskurse für ukrainische Techniker finanzieren. Zudem seien im Paket Mittel für störungssichere Satellitenkommunikation enthalten. 

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Biden erlaubt Einsatz von US-Waffen gegen Russland in Region Charkiw

US-Präsident Joe Biden hat dem Einsatz von US-Waffen im Raum Charkiw in der Ukraine stattgegeben. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen Insider der US-Regierung hervor. Die Nachrichtenagentur ap schrieb mit Verweis auf zwei US-Gewährspersonen, Biden habe zugestimmt, dass die Ukraine zur Verteidigung der Region Charkiw US-Waffen auch innerhalb Russlands einsetzen dürfe.

An der Vorgabe der USA, wonach die Ukraine keine von den USA zur Verfügung gestellten Langstreckenraketen und andere Munition für Offensiven innerhalb Russlands verwenden solle, habe sich nichts geändert, hieß es demnach weiter aus US-Regierungskreisen.

Lesen Sie mehr dazu in dieser Meldung:

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Erneut Tote und Verletzte bei russischen Angriffen auf Charkiw

Russland hat seine heftigen Angriffe auf die ukrainische Großstadt Charkiw fortgesetzt und dabei mindestens drei Menschen getötet. Das teilte Regionalgouverneur Oleh Synjehubow mit. 16 weitere Menschen seien verletzt worden, darunter ein Notarzt. Synjehubow warf Russland vor, eine Taktik der doppelten Attacke zu verfolgen: Demnach griff das russische Militär die zweitgrößte Stadt der Ukraine erneut an, als bereits Ärzte sowie Rettungs- und Sicherheitskräfte bereits vor Ort gewesen seien.

Nach ersten Erkenntnissen seien zwei S-300-Raketen abgefeuert worden, schrieb Synjehubow. Diese hätten ausschließlich zivile Infrastrukturen zum Ziel gehabt.

Russland hatte Mitte Mai eine Offensive in der nordostukrainischen Region Charkiw gestartet. Seither intensiviert das Militär die Angriffe auf die gleichnamige Regionalhauptstadt. In den vergangenen Wochen gab es dort zahlreiche Tote und Verletzte.

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Russland verstärkt Truppen in Charkiw

Das russische Militär verlegt weiter Truppen in die Region Charkiw. Das berichtet das Institute for the Study of War in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach würde Russland das Ziel verfolgen, ukrainische Truppen an die Region zu binden, um an anderen Frontabschnitten schneller vorzustoßen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs würde die Zahl russischer Einheiten derzeit nicht ausreichen, um eine Großoffensive in Charkiw zu starten. Unterdessen ist es den ukrainischen Truppen gelungen, unter anderem in der umkämpften Stadt Wowtschansk, Positionen zurückzuerobern.

Darüber hinaus hat Russland in den Regionen Donezk und Cherson geringfügig Gelände besetzt, darunter nahe der Städte Awdijiwka und Tschassiw Jar.

Weitere Informationen zum Frontverlauf erhalten Sie hier.

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Über die Verteidigung der Ukraine entscheidet weiterhin der Westen

Die USA, Deutschland und 13 weitere Länder haben der Ukraine gestattet, ihre Waffen gegen Ziele auf russischem Gebiet zu richten. Was lange ausgeschlossen wurde, ist nun doch möglich. Aber ganz weggefallen sind die Auflagen der USA nicht. Nur in Grenznähe soll die Ukraine russische Artilleriestellungen oder Waffenlager angreifen dürfen. Viel wertvollere Ziele, wie Militärflugplätze samt der dort geparkten russischen Kampfbomber, bleiben davon unberührt.

Der Krieg bleibt damit weiterhin, bis auf wenige Ausnahmen, auf dem Gebiet der Ukraine eingesperrt, Russlands Militärlogistik weiter größtenteils geschont. Erst wenn die Ukraine eigene Raketen in größerer Stückzahl produzieren kann, ist sie bei der Verteidigung ihrer Souveränität wirklich frei.

Mehr dazu können Sie im Wochenrückblick lesen:

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China lehnt Teilnahme an Schweizer Friedenskonferenz ab

Die chinesische Regierung will nicht an der von der Schweiz organisierten Friedenskonferenz für die Ukraine teilnehmen. Es bestehe eine deutliche Lücke zwischen der Gestaltung der Konferenz und den Anforderungen Chinas sowie den allgemeinen Erwartungen der internationalen Gemeinschaft, erklärte eine Sprecherin die Entscheidung.

Anhand der Rückmeldungen aller Seiten und der angekündigten Struktur der Konferenz halte es die chinesische Führung für unwahrscheinlich, dass "die drei von China vorgeschlagenen Kernelemente" erreicht werden könnten. China hatte vorausgesetzt, dass eine Friedenskonferenz sowohl durch Russland als auch die Ukraine akzeptiert werden müsse und gefordert, dass eine gleichberechtigte Teilnahme aller Parteien sowie eine "faire Diskussion aller Friedensoptionen" möglich sei.

Das Außenministerium der Schweiz teilte mit, man arbeite ebenfalls "aktiv auf die Einbindung Russlands in den angestoßenen Friedensprozess hin". Man nehme allerdings zur Kenntnis, "dass für China die Voraussetzungen für eine Teilnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht gegeben sind".

Nach Angaben der Schweiz haben bisher mehr als 80 Länder ihre Teilnahme an der Friedenskonferenz zugesagt, darunter Deutschland mit Bundeskanzler Olaf Scholz.

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Deutscher Berater sieht starke Zunahme russischer Kriegsverbrechen

Der deutsche Berater der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft, Klaus Hoffmann, hat von einer "enormen Steigerung" mutmaßlicher russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine gesprochen. Demnach seien derzeit 133.000 Ermittlungsverfahren registriert, von denen viele "sehr umfassend" dokumentiert seien. In Russland würden verantwortliche Kommandeure dafür ausgezeichnet, sagte er. Ende 2022 seien es 56.000 Verfahren gewesen.

Als Beispiele nannte Hoffmann russische Luftangriffe auf zivile Ziele oder Entführungen und Zwangsadoptionen von ukrainischen Kindern. Auch wenn er einer juristischen Beurteilung nicht vorweggreifen wolle, könne man das Vorgehen Russlands nur als "Terror gegen die Zivilbevölkerung beschreiben", sagte er. 

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Hoffmann ist seit Beginn des Ukraine-Krieges Berater der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft. In der Vergangenheit hatte er unter anderem für das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien ermittelt. 

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Ukraine kann mit niederländischen F-16-Jets auch Ziele in Russland angreifen

Im Einklang mit der jüngsten Lockerung von Auflagen für den Einsatz westlicher Waffen wollten die Niederlande der Ukraine gestatten, mit den aus dem Land zur Verfügung gestellten F-16-Jets auch russisches Gebiet anzugreifen. Das sagte die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollengren dem Onlinemedium Politico bei einer Sicherheitskonferenz in Singapur.

"Es gibt keine", beantwortete sie eine Frage nach Einschränkungen für den Einsatz der Jets, wie sie Belgien zuvor angekündigt hatte. Die belgische Regierung kündigte vergangene Woche an, der Ukraine bis 2028 30 F-16-Kampfjets überlassen zu wollen – allerdings nur für Einsätze gegen russische Ziele auf besetztem ukrainischem Gebiet.

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Aus den Niederlanden erwartet die Ukraine 24 F-16-Jets, weitere sollen aus Norwegen und Dänemark kommen. Dänemarks Regierung, die die ersten Flugzeuge schon im Sommer liefern will, hatte ebenfalls mitgeteilt, keine territorialen Auflagen für deren Einsatz zu verhängen.

Inwiefern ein F-16-Einsatz gegen Ziele in Russland überhaupt möglich sein wird, dürfte stark davon abhängen, wie die der Ukraine überlassenen Kampfflugzeuge bewaffnet werden. Bei Einsätzen nah an der russischen Grenze, die notwendig würden, falls die Reichweite von Raketen an Bord gering ausfällt, wären die Jets durch Russlands Flugabwehr gefährdet.

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Russische Angriffe zwingen Ukraine zu Rekordstromimporten

Nach einem neuen russischen Großangriff auf ihre Energieinfrastruktur muss die Ukraine so viel Strom wie nie zuvor importieren. Das Energieministerium erwartet Importe von 27.178 Megawattstunden aus fünf europäischen Ländern. 

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Der Stromnetzbetreiber Ukrenerho warnt vor landesweiten Stromausfällen aufgrund der Schäden, die durch die Angriffe am Wochenende entstanden sind. Es war die sechste große Angriffswelle auf die ukrainische Energieinfrastruktur seit März.

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Frauen demonstrieren in Moskau für Rückkehr von Soldaten

Ehefrauen und Mütter russischer Soldaten haben in Moskau für die Rückkehr ihrer Männer aus dem Krieg demonstriert. Bilder in sozialen Medien zeigten mehrere Frauen, teils mit kleinen Kindern, die auf dem Bürgersteig vor dem russischen Verteidigungsministerium knieten. Auf Plakaten waren Forderungen zu lesen wie "Bringt meinen Mann nach Hause".

Die Demonstrantinnen forderten außerdem ein Treffen mit dem neuen russischen Verteidigungsminister Andrej Beloussow. Berichten zufolge bezog die Polizei direkt mit einem Gefangenentransporter Stellung und drohte mit Festnahmen. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::QuoteContentBlock","author":"Demonstrantin Paulina","local_id":"bn7cVpUp79Tt2D7d4Aix","text":"Die Frauen und Mütter der Soldaten können einfach nicht mehr. Sie wollen, dass ihre Männer zurückkommen."},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bn7cWH1K79Tt2D7d4Aiy","text":"

Öffentliche Antikriegsaktionen sind in Russland angesichts starker staatlicher Repressionen sehr selten. Regierungskritische Demonstrierende werden in der Regel sofort festgenommen. Die Frauen mobilisierter Männer lassen die Beamten zwar oft eine Weile lang gewähren. Doch auch sie werden stark unter Druck gesetzt: Erst vor wenigen Tagen war eine Anführerin der Frauenbewegung, Maria Andrejewa, als "ausländische Agentin" eingestuft worden. Außerdem wurden in der Vergangenheit Journalisten festgenommen, die über die Aktionen berichteten.

Hintergrund der Proteste ist die Mobilisierungswelle, die Präsident Wladimir Putin rund ein halbes Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine im Herbst 2022 angeordnet hatte. Damals wurden offiziellen Angaben zufolge 300.000 Männer zum Kriegsdienst in die Armee eingezogen. Bei vielen Angehörigen wächst mittlerweile der Unmut darüber, dass diese Männer oft noch nicht zurückgekehrt sind – während andere Kämpfer, die sich freiwillig zum Einsatz an der Front gemeldet hatten, teils schon wieder zurück in Russland sind. 

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Kamala Harris nimmt an Schweizer Friedensgipfel teil

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird die USA bei dem Schweizer Friedensgipfel vertreten. Das teilte das Weiße Haus mit. Harris werde das Engagement der US-Regierung unterstreichen, "die Ukraine in ihren Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu unterstützen", hieß es. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, werde Harris auf der Reise begleiten.

Präsident Joe Biden wird nicht teilnehmen. Der Friedensgipfel wird von der Schweiz organisiert und findet vom 15. bis 16. Juni in Luzern statt. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::QuoteContentBlock","author":"Weißes Haus","local_id":"bn7cdNHZ79Tt2D7d4Aj7","text":"Die Vizepräsidentin wird ihre Unterstützung für das ukrainische Volk bei seiner Verteidigung gegen die anhaltende russische Aggression bekräftigen."},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Kent Nishimura/AFP/Getty Images","media_local_id":"mn7ctkAo6eGw4moeXJA3","title":"Die US-amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris wird zum Friedensgipfel in die Schweiz reisen."}],"local_id":"bn7ctfxy6eGw4moeXJA2"}],"created_at":1717432540,"geo_ip":"DE","highlight":"","local_id":"en7cXr2Z79Tt2D7d4Aj5","local_status":0,"media":[{"_type":"Tik::Model::Media","created_at":1717435506,"duration_ms":0,"geo_ip":"DK","height":2251,"local_id":"mn7ctkAo6eGw4moeXJA3","local_status":0,"subtype":"i","updated_at":1717487947,"updated_by":"610947729415d50666321dfb","url":"imageservice://media/organization/5e4f8bc97718b779d70097dc/liveblog/00kyo6okii56u1fmjalc1c/en7cXr2Z79Tt2D7d4Aj5/mn7ctkAo6eGw4moeXJA3","user_id":"615edcc0884b9396395a2bbb","user_locale":"en","version":121131,"width":4002}],"sort":"00000000665df0dc","updated_at":1717487947,"updated_by":"610947729415d50666321dfb","user_id":"6221f070b4dd2f4b13757fd1","user_locale":"en","version":121131},{"_type":"Tik::Model::Event","contents":[{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bn7dzDcM6oGi3R813DbT","text":"

Italien verspricht Lieferung von zweitem Flugabwehrsystem

Italien will der Ukraine ein zweites Flugabwehrsystem vom Typ SAMP/T liefern. Damit reagiere Italien auf eine Bitte der Ukraine, sagte Außenminister Antonio Tajani im öffentlich-rechtlichen Sender Rai. Einen Zeitrahmen nannte er nicht. Ein erstes System wurde von Italien und Frankreich gemeinsam im Jahr 2023 ausgeliefert. 

"},{"_type":"Tik::Model::Content::MultiMediaContentBlock","items":[{"_type":"Tik::Model::Content::ImageMediaContent","credit":"Joe Klamar/AFP/Getty Images","media_local_id":"mn7gRNaucDZHtkAVAvVM","title":"Radar eines SAMP/T-Luftverteidigungssystems in der Slowakei, April 2023"}],"local_id":"bn7gRMSpcDZHtkAVAvVL"},{"_type":"Tik::Model::Content::RichTextContentBlock","local_id":"bn7gRWX3cDZHtkAVAvVN","text":"

Das auch Mamba genannte System ist eine französisch-italienische Batterie, die Dutzende Ziele verfolgen und zehn gleichzeitig abfangen kann. Es ist das einzige in Europa hergestellte System, das ballistische Raketen abfangen kann und ähnelt damit dem älteren US-System vom Typ Patriot. Ein drittes dieser Art will Deutschland demnächst liefern.

Mit der zugesagten SAMP/T-Batterie wird die Ukraine somit zwei von sieben angefragten zusätzlichen Luftverteidigungssystemen mit großer Reichweite erhalten.

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Robert Habeck verteidigt Kurswechsel in Ukraine-Politik

Vizekanzler Robert Habeck bedauert, dass Kanzler Olaf Scholz seinen jüngsten Kurswechsel in der Ukraine-Politik nicht früher vollzogen hat. "Alles, was wir entschieden haben, hätten wir schneller entscheiden können", sagte Habeck der Augsburger Allgemeinen.

Zugleich verteidigte der Grünenpolitiker Scholz aber gegen den Vorwurf des Zauderns. "Zaudern ist das falsche Wort. Es sind extrem schwierige Entscheidungen zu fällen und deshalb ist es gut, wenn man genau abwägt", sagte Habeck. "In diesem Fall ist richtig entschieden worden."

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Russland meldet Abschuss von Drohnen im Grenzgebiet zur Ukraine

Ukrainische Streitkräfte sollen russischen Angaben zufolge Regionen nahe der Grenze zur Ukraine angegriffen haben. Vier Dörfer in seiner Region seien mit Kampfdrohnen und Hubschraubern attackiert worden, teilte der Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Im Süden von Kursk seien 20 Drohnen abgefangen worden, Verletzte gebe es nicht. 
Auch in der Region Belgorod hätten russische Luftabwehreinheiten "mehrere Flugziele" abgeschossen, sagte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien die Dächer einiger Häuser beschädigt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

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Russland besetzt weitere Orte im Osten und Süden des Landes

Das russische Militär ist in den Regionen Charkiw, Donezk und Saporischschja vorgedrungen. Das berichtet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach sind die russischen Truppen geringfügig in Richtung der Siedlung Lypzi, in der Region Charkiw, vorgerückt.

Weitere Informationen zum Frontverlauf erhalten Sie hier:

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Sieben Verletzte bei Luftangriff auf Dnipro

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Millionenstadt Dnipro sind mindestens sieben Menschen verletzt worden, darunter ein Baby und ein 17-Jähriger. "Ein Junge im Alter von einem Monat ist in zufriedenstellendem Zustand und wird ambulant behandelt", schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf Telegram. Der 17-Jährige musste demnach ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Wohnhäuser und Autos seien durch die Explosion und einen anschließenden Brand beschädigt worden.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hatte Russland von der seit 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus zwei Raketen vom Typ Iskander und vier Drohnen abgefeuert. Diese seien von der Flugabwehr abgeschossen worden. Laut Lyssak sind die Raketentrümmer allerdings über dem Wohngebiet abgestürzt und verursachten die Schäden.

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Kraftwerksleistung in der Ukraine ist durch russische Angriffe stark gesunken

Durch den russischen Beschuss mit Drohnen und Raketen auf Energieinfrastruktur ist die Kraftwerksleistung in der Ukraine um mehr als neun Gigawatt zurückgegangen. Der Netzbetreiber Ukrenergo sei aufgrund des Energiemangels zu planmäßigen Stromsperren gezwungen, sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal.

Neun Gigawatt entsprechen rund einem Sechstel der ukrainischen Stromkapazität bis zum Jahr 2014. Grund für den Rückgang seien neben den Abgriffen auch die Abschaltungen der von Russland besetzten Kraftwerke, wie beispielsweise das Atomkraftwerk Saporischschja.

Mehr zur gesunkenen Kraftwerksleistung in der Ukraine lesen Sie in dieser Meldung:

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USA kündigen Treffen von Biden und Selenskyj an

US-Präsident Joe Biden wird sich nach offiziellen Angaben in den kommenden Tagen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Frankreich und in Italien treffen. Nach Angaben von Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan soll es bei den Gesprächen auch um die Unterstützung der Ukraine bei der Flugabwehr gehen.

Die Ukraine brauche mehr Flugabwehr, sagte Sullivan. "Daran arbeiten wir. Sie brauchen auch einen kontinuierlichen Nachschub an Waffen, den wir liefern werden." Die USA hätten aber nicht die Absicht, Militärausbilder in die Ukraine zu schicken. "Wir planen keine Ausbildungsmission in der Ukraine."

Biden nimmt in dieser Woche an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie teil. Auch Selenskyj wird in Frankreich erwartet. In der kommenden Woche findet dann in Italien der G7-Gipfel statt. Das französische Präsidialamt teilte mit, Selenskyj werde sich für zwei Tage in Frankreich aufhalten. Am Freitag soll er demnach von Präsident Emmanuel Macron im Élysée-Palast empfangen werden.

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US-Regierung äußert sich nicht zu möglichen ukrainischen Angriffen in Russland

Seit Kurzem erlauben die USA der Ukraine begrenzte Angriffe auf Militärziele in Russland mit amerikanischen Waffen. Ob es solche Angriffe bereits gegeben hat, will die Regierung in Washington, D. C., jedoch nicht beantworten. Er wolle nicht für das ukrainische Militär sprechen, sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan. 

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Stoltenberg kritisiert chinesische Absage an Friedenskonferenz

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat China vorgeworfen, Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine zu torpedieren. Es sei bedauerlich, dass China entschieden habe, nicht an der Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni in der Schweiz teilzunehmen, sagte Stoltenberg dem NDR-Info-Podcast Streitkräfte und Strategien.

Die Absage spiegele allerdings wider, was man schon zuvor gesehen habe: "Nämlich, dass China nicht in der Lage war, Russlands Invasion in die Ukraine zu verurteilen, die eine eklatante Verletzung des Völkerrechts darstellt."

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Seit Kriegsbeginn sei sichtbar, wie China die russische Kriegswirtschaft aufpäppele, indem es fortschrittliche Technik, Mikroelektronik, Mikrochips und andere Ausrüstungen verkaufe, sagte Stoltenberg. Diese seien für die Produktion von Raketen, Flugzeugen und Kampfpanzern in Russland unerlässlich und damit werde es dem russischen Militär ermöglicht, den Angriffskrieg fortzuführen. 

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Drohnenangriffe in Poltawa und Mykolajiw

Die Ukraine hat einen erneuten russischen Drohnenangriff gemeldet. Die Luftabwehr habe 22 von 27 Angriffsdrohnen vom iranischen Typ Schahed abgeschossen, mit der Russland in der Nacht fünf ukrainische Regionen attackiert habe, teilte die Luftwaffe mit.

Bei dem Angriff wurden in der zentralukrainischen Region Poltawa eine Industrieanlage beschädigt und ein Mensch verletzt, wie Regionalgouverneur Filip Pronin auf Telegram mitteilt. Über der südlichen Region Mykolajiw wurden den örtlichen Behörden zufolge sechs Drohnen abgeschossen. Die Trümmer einer Drohne hätten dabei ein Privathaus zerstört und etwa zehn weitere Häuser beschädigt. Verletzte seien jedoch nicht gemeldet worden.

Je vier Drohnen wurden zudem über der südlichen Region Cherson und der zentralen Region Dnipropetrowsk abgeschossen. Auch die nördliche Region Sumy wurde attackiert. 

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Russische Vorstöße in den Oblasten Charkiw und Donezk

Im Zuge ihrer Offensive bei Charkiw sind russische Truppen offenbar weiter vorgedrungen. Laut dem aktuellen Lagebericht des Institute for the Study of War (ISW) sind sie in eine Siedlung südöstlich von Wowtschansk eingedrungen. Die Grenzstadt selbst wird ukrainischen Angaben zufolge noch etwa zu 70 Prozent von den Verteidigern kontrolliert.

Russland ist zudem in der Oblast Donezk nahe den Siedlungen Werchniokamjanske und Rosdoliwka weiter vorgedrungen. Der ukrainische Generalstab berichtet, dass diese Region derzeit zu den am stärksten umkämpften Frontabschnitten gehört.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

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Russland spricht von ukrainischem Angriff auf besetztes Dorf

In einem von Russland besetzten Dorf in der Südukraine sollen gestern Abend laut der Besatzungsverwaltung elf Menschen durch ukrainischen Artilleriebeschuss verletzt worden sein. Zudem sei dabei ein Kind getötet worden, teilte der Chef der von Russland eingesetzten Verwaltung für das Gebiet Saporischschja, Jewgeni Balizkij, mit. Eine unabhängige Bestätigung für das Geschehen gab es zunächst nicht. 

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Selenskyj trifft den katarischen Ministerpräsidenten

Vor dem in der Schweiz anberaumten Friedensgipfel (15. und 16. Juni) ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in das Emirat Katar gereist. Mit Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani wolle er über die Vermittlung Katars bei der Rückkehr von ukrainischen Kindern aus Russland sprechen, teilte Selenskyj über X mit. Das Emirat unterstütze die Ukraine bei seinen Bemühungen.

Tausende Kinder sollen bereits aus den besetzten Gebieten der Ukraine von Russland verschleppt worden sein. Menschenrechtsgruppen werfen der russischen Regierung vor, die Kinder in speziellen Camps militärisch zu indoktrinieren. Wegen des Vorwurfs hatte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag im März 2023 Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen.

Darüber hinaus sollen bilaterale Wirtschafts- und Sicherheitsfragen zwischen Katar und der Ukraine bei dem Treffen erörtert werden. Katar gehört zu den Teilnehmern des in der Schweiz anberaumten Friedensgipfels und habe sich aktiv an dessen Vorbereitung beteiligt, schrieb Selenskyi. 

Morgen bereits wird der ukrainische Präsident in der Normandie erwartet, wo er an einer Gedenkveranstaltung zur Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg teilnehmen soll. 

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Ukraine setzt offenbar US-Waffen auf russischem Gebiet ein

Die Ukraine hat nach Angaben eines westlichen Regierungsvertreters von den USA gelieferte Waffen für Angriffe innerhalb Russlands eingesetzt. Dies habe den von US-Präsident Joe Biden genehmigten Richtlinien entsprochen, die solche Einsätze zur Verteidigung der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw gestatten, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Die neue Bestimmung des US-Präsidenten erlaubt es der Ukraine, von den USA gelieferte Waffen gegen russische Streitkräfte einzusetzen, die angreifen oder einen Angriff vorbereiten. US-Vertreter betonten aber, dass dies nichts an Anweisung an die Ukraine ändere, keine von den USA bereitgestellten ATACMS-Geschosse, Langstreckenraketen und andere Munition für Offensivschläge innerhalb Russlands zu verwenden.

Ukrainische Regierungsmitglieder hatten die USA zuvor gedrängt, der ukrainischen Armee zu erlauben, sich gegen Angriffe der Invasionstruppen von russischem Territorium aus zu verteidigen. Charkiw liegt nur 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und ist verstärkt unter russischen Beschuss geraten. 

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Anja Keinath

Ukraine setzt offenbar US-Waffen auf russischem Gebiet ein

Die Ukraine hat nach Angaben eines westlichen Regierungsvertreters von den USA gelieferte Waffen für Angriffe innerhalb Russlands eingesetzt. Dies habe den von US-Präsident Joe Biden genehmigten Richtlinien entsprochen, die solche Einsätze zur Verteidigung der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw gestatten, sagte er der Nachrichtenagentur AP.

Die neue Bestimmung des US-Präsidenten erlaubt es der Ukraine, von den USA gelieferte Waffen gegen russische Streitkräfte einzusetzen, die angreifen oder einen Angriff vorbereiten. US-Vertreter betonten aber, dass dies nichts an Anweisung an die Ukraine ändere, keine von den USA bereitgestellten ATACMS-Geschosse, Langstreckenraketen und andere Munition für Offensivschläge innerhalb Russlands zu verwenden.

Ukrainische Regierungsmitglieder hatten die USA zuvor gedrängt, der ukrainischen Armee zu erlauben, sich gegen Angriffe der Invasionstruppen von russischem Territorium aus zu verteidigen. Charkiw liegt nur 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und ist verstärkt unter russischen Beschuss geraten. 

Christopher Trinks

Selenskyj trifft den katarischen Ministerpräsidenten

Vor dem in der Schweiz anberaumten Friedensgipfel (15. und 16. Juni) ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen in das Emirat Katar gereist. Mit Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani wolle er über die Vermittlung Katars bei der Rückkehr von ukrainischen Kindern aus Russland sprechen, teilte Selenskyj über X mit. Das Emirat unterstütze die Ukraine bei seinen Bemühungen.

Tausende Kinder sollen bereits aus den besetzten Gebieten der Ukraine von Russland verschleppt worden sein. Menschenrechtsgruppen werfen der russischen Regierung vor, die Kinder in speziellen Camps militärisch zu indoktrinieren. Wegen des Vorwurfs hatte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag im März 2023 Haftbefehl gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin erlassen.

Darüber hinaus sollen bilaterale Wirtschafts- und Sicherheitsfragen zwischen Katar und der Ukraine bei dem Treffen erörtert werden. Katar gehört zu den Teilnehmern des in der Schweiz anberaumten Friedensgipfels und habe sich aktiv an dessen Vorbereitung beteiligt, schrieb Selenskyi. 

Morgen bereits wird der ukrainische Präsident in der Normandie erwartet, wo er an einer Gedenkveranstaltung zur Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg teilnehmen soll. 

Iven Fenker

Russland spricht von ukrainischem Angriff auf besetztes Dorf

In einem von Russland besetzten Dorf in der Südukraine sollen gestern Abend laut der Besatzungsverwaltung elf Menschen durch ukrainischen Artilleriebeschuss verletzt worden sein. Zudem sei dabei ein Kind getötet worden, teilte der Chef der von Russland eingesetzten Verwaltung für das Gebiet Saporischschja, Jewgeni Balizkij, mit. Eine unabhängige Bestätigung für das Geschehen gab es zunächst nicht. 

Dominik Lenze

Russische Vorstöße in den Oblasten Charkiw und Donezk

Im Zuge ihrer Offensive bei Charkiw sind russische Truppen offenbar weiter vorgedrungen. Laut dem aktuellen Lagebericht des Institute for the Study of War (ISW) sind sie in eine Siedlung südöstlich von Wowtschansk eingedrungen. Die Grenzstadt selbst wird ukrainischen Angaben zufolge noch etwa zu 70 Prozent von den Verteidigern kontrolliert.

Russland ist zudem in der Oblast Donezk nahe den Siedlungen Werchniokamjanske und Rosdoliwka weiter vorgedrungen. Der ukrainische Generalstab berichtet, dass diese Region derzeit zu den am stärksten umkämpften Frontabschnitten gehört.

Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf:

David Rech

Drohnenangriffe in Poltawa und Mykolajiw

Die Ukraine hat einen erneuten russischen Drohnenangriff gemeldet. Die Luftabwehr habe 22 von 27 Angriffsdrohnen vom iranischen Typ Schahed abgeschossen, mit der Russland in der Nacht fünf ukrainische Regionen attackiert habe, teilte die Luftwaffe mit.

Bei dem Angriff wurden in der zentralukrainischen Region Poltawa eine Industrieanlage beschädigt und ein Mensch verletzt, wie Regionalgouverneur Filip Pronin auf Telegram mitteilt. Über der südlichen Region Mykolajiw wurden den örtlichen Behörden zufolge sechs Drohnen abgeschossen. Die Trümmer einer Drohne hätten dabei ein Privathaus zerstört und etwa zehn weitere Häuser beschädigt. Verletzte seien jedoch nicht gemeldet worden.

Je vier Drohnen wurden zudem über der südlichen Region Cherson und der zentralen Region Dnipropetrowsk abgeschossen. Auch die nördliche Region Sumy wurde attackiert. 

Isabelle Daniel

Stoltenberg kritisiert chinesische Absage an Friedenskonferenz

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat China vorgeworfen, Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine zu torpedieren. Es sei bedauerlich, dass China entschieden habe, nicht an der Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni in der Schweiz teilzunehmen, sagte Stoltenberg dem NDR-Info-Podcast Streitkräfte und Strategien.

Die Absage spiegele allerdings wider, was man schon zuvor gesehen habe: "Nämlich, dass China nicht in der Lage war, Russlands Invasion in die Ukraine zu verurteilen, die eine eklatante Verletzung des Völkerrechts darstellt."

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Michal Cizek/AFP/Getty Images
Seit Kriegsbeginn sei sichtbar, wie China die russische Kriegswirtschaft aufpäppele, indem es fortschrittliche Technik, Mikroelektronik, Mikrochips und andere Ausrüstungen verkaufe, sagte Stoltenberg. Diese seien für die Produktion von Raketen, Flugzeugen und Kampfpanzern in Russland unerlässlich und damit werde es dem russischen Militär ermöglicht, den Angriffskrieg fortzuführen. 

Isabelle Daniel

US-Regierung äußert sich nicht zu möglichen ukrainischen Angriffen in Russland

Seit Kurzem erlauben die USA der Ukraine begrenzte Angriffe auf Militärziele in Russland mit amerikanischen Waffen. Ob es solche Angriffe bereits gegeben hat, will die Regierung in Washington, D. C., jedoch nicht beantworten. Er wolle nicht für das ukrainische Militär sprechen, sagte der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan. 

Isabelle Daniel

USA kündigen Treffen von Biden und Selenskyj an

US-Präsident Joe Biden wird sich nach offiziellen Angaben in den kommenden Tagen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Frankreich und in Italien treffen. Nach Angaben von Bidens Nationalem Sicherheitsberater Jake Sullivan soll es bei den Gesprächen auch um die Unterstützung der Ukraine bei der Flugabwehr gehen.

Die Ukraine brauche mehr Flugabwehr, sagte Sullivan. "Daran arbeiten wir. Sie brauchen auch einen kontinuierlichen Nachschub an Waffen, den wir liefern werden." Die USA hätten aber nicht die Absicht, Militärausbilder in die Ukraine zu schicken. "Wir planen keine Ausbildungsmission in der Ukraine."

Biden nimmt in dieser Woche an den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie teil. Auch Selenskyj wird in Frankreich erwartet. In der kommenden Woche findet dann in Italien der G7-Gipfel statt. Das französische Präsidialamt teilte mit, Selenskyj werde sich für zwei Tage in Frankreich aufhalten. Am Freitag soll er demnach von Präsident Emmanuel Macron im Élysée-Palast empfangen werden.

US-Präsident Joe Biden kommt am Flughafen Paris-Orly an. Julien de Rosa/Pool/Reuters

Eric Voigt

Kraftwerksleistung in der Ukraine ist durch russische Angriffe stark gesunken

Durch den russischen Beschuss mit Drohnen und Raketen auf Energieinfrastruktur ist die Kraftwerksleistung in der Ukraine um mehr als neun Gigawatt zurückgegangen. Der Netzbetreiber Ukrenergo sei aufgrund des Energiemangels zu planmäßigen Stromsperren gezwungen, sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal.

Neun Gigawatt entsprechen rund einem Sechstel der ukrainischen Stromkapazität bis zum Jahr 2014. Grund für den Rückgang seien neben den Abgriffen auch die Abschaltungen der von Russland besetzten Kraftwerke, wie beispielsweise das Atomkraftwerk Saporischschja.

Mehr zur gesunkenen Kraftwerksleistung in der Ukraine lesen Sie in dieser Meldung:

Johannes Süßmann

Sieben Verletzte bei Luftangriff auf Dnipro

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Millionenstadt Dnipro sind mindestens sieben Menschen verletzt worden, darunter ein Baby und ein 17-Jähriger. "Ein Junge im Alter von einem Monat ist in zufriedenstellendem Zustand und wird ambulant behandelt", schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf Telegram. Der 17-Jährige musste demnach ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Wohnhäuser und Autos seien durch die Explosion und einen anschließenden Brand beschädigt worden.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hatte Russland von der seit 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus zwei Raketen vom Typ Iskander und vier Drohnen abgefeuert. Diese seien von der Flugabwehr abgeschossen worden. Laut Lyssak sind die Raketentrümmer allerdings über dem Wohngebiet abgestürzt und verursachten die Schäden.

Yevgeniya Shcherbakova

Russland besetzt weitere Orte im Osten und Süden des Landes

Das russische Militär ist in den Regionen Charkiw, Donezk und Saporischschja vorgedrungen. Das berichtet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach sind die russischen Truppen geringfügig in Richtung der Siedlung Lypzi, in der Region Charkiw, vorgerückt.

Weitere Informationen zum Frontverlauf erhalten Sie hier:

Katharina James

Robert Habeck verteidigt Kurswechsel in Ukraine-Politik

Vizekanzler Robert Habeck bedauert, dass Kanzler Olaf Scholz seinen jüngsten Kurswechsel in der Ukraine-Politik nicht früher vollzogen hat. "Alles, was wir entschieden haben, hätten wir schneller entscheiden können", sagte Habeck der Augsburger Allgemeinen.

Zugleich verteidigte der Grünenpolitiker Scholz aber gegen den Vorwurf des Zauderns. "Zaudern ist das falsche Wort. Es sind extrem schwierige Entscheidungen zu fällen und deshalb ist es gut, wenn man genau abwägt", sagte Habeck. "In diesem Fall ist richtig entschieden worden."

Mehr dazu lesen Sie hier:

Eva Casper

Russland meldet Abschuss von Drohnen im Grenzgebiet zur Ukraine

Ukrainische Streitkräfte sollen russischen Angaben zufolge Regionen nahe der Grenze zur Ukraine angegriffen haben. Vier Dörfer in seiner Region seien mit Kampfdrohnen und Hubschraubern attackiert worden, teilte der Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Im Süden von Kursk seien 20 Drohnen abgefangen worden, Verletzte gebe es nicht. 
Auch in der Region Belgorod hätten russische Luftabwehreinheiten "mehrere Flugziele" abgeschossen, sagte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien die Dächer einiger Häuser beschädigt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Katharina James

Italien verspricht Lieferung von zweitem Flugabwehrsystem

Italien will der Ukraine ein zweites Flugabwehrsystem vom Typ SAMP/T liefern. Damit reagiere Italien auf eine Bitte der Ukraine, sagte Außenminister Antonio Tajani im öffentlich-rechtlichen Sender Rai. Einen Zeitrahmen nannte er nicht. Ein erstes System wurde von Italien und Frankreich gemeinsam im Jahr 2023 ausgeliefert. 
Radar eines SAMP/T-Luftverteidigungssystems in der Slowakei, April 2023. Joe Klamar/AFP/Getty Images
Das auch Mamba genannte System ist eine französisch-italienische Batterie, die Dutzende Ziele verfolgen und zehn gleichzeitig abfangen kann. Es ist das einzige in Europa hergestellte System, das ballistische Raketen abfangen kann und ähnelt damit dem älteren US-System vom Typ Patriot. Ein drittes dieser Art will Deutschland demnächst liefern.

Mit der zugesagten SAMP/T-Batterie wird die Ukraine somit zwei von sieben angefragten zusätzlichen Luftverteidigungssystemen mit großer Reichweite erhalten.

David Rech

Kamala Harris nimmt an Schweizer Friedensgipfel teil

US-Vizepräsidentin Kamala Harris wird die USA bei dem Schweizer Friedensgipfel vertreten. Das teilte das Weiße Haus mit. Harris werde das Engagement der US-Regierung unterstreichen, "die Ukraine in ihren Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu unterstützen", hieß es. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, werde Harris auf der Reise begleiten.

Präsident Joe Biden wird nicht teilnehmen. Der Friedensgipfel wird von der Schweiz organisiert und findet vom 15. bis 16. Juni in Luzern statt. 

Die Vizepräsidentin wird ihre Unterstützung für das ukrainische Volk bei seiner Verteidigung gegen die anhaltende russische Aggression bekräftigen.

Weißes Haus

Die US-amerikanische Vizepräsidentin Kamala Harris wird zum Friedensgipfel in die Schweiz reisen. Kent Nishimura/AFP/Getty Images

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  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
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