- Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
- Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
- Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
- Wie wir bei ZEIT ONLINE Nachrichten zum Ukraine-Krieg machen, finden Sie hier.
Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h
Russische Befestigungsanlagen
Vortag
seit Kriegsbeginn
vor Kriegsbeginn
Vortag
Gegenoffensive
Wichtige Beiträge
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Mehr als 4.000 Menschen verlassen Charkiw
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Russische Streitkräfte nähern sich Wowtschansk von mehreren Seiten
Russland wende eine ähnliche Taktik an wie in den Schlachten um Bachmut und Awdijiwka, wo heftiger Beschuss aus der Luft von ständigen Attacken von Bodeneinheiten begleitet worden sei, sagte Tymoschko weiter.
Helfer versuchten indes, die verbliebenen der vor dem Krieg 17.000 Bewohner von Wowtschank – hauptsächlich ältere Menschen – in Sicherheit zu bringen.
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Kämpfe um ukrainische Grenzstadt Wowtschansk
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Die russischen Streitkräfte hätten "beträchtliche Kräfte für ihren Angriff auf die Stadt eingesetzt" und nähmen "keine Rücksicht auf eigene Verluste", sagte der ukrainische Generalstab. Auf russischer Seite seien mindestens 100 Tote zu beklagen. Wowtschansk liegt etwa vier Kilometer von der Grenze zu Russland und 45 Kilometer von der Stadt Charkiw entfernt.
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Wladimir Putin entlässt Verteidigungsminister Sergej Schoigu
"Heute gewinnt auf dem Schlachtfeld derjenige, der offener für Innovationen und deren Umsetzung ist", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow zu Putins Entscheidung für einen Zivilisten an der Spitze des Verteidigungsministeriums. Auf den "militärischen Aspekt" des Angriffskriegs in der Ukraine werde die Kabinettsumbildung keine Auswirkungen haben, sagte Peskow. Dieser sei "schon immer das Vorrecht des Generalstabschefs" gewesen. Amtsinhaber Waleri Gerassimow werde seine Arbeit fortsetzen.
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Ukrainischer Generalstab räumt "taktische Erfolge" Russlands ein
14 der insgesamt 22 russischen Angriffe dauern demnach noch an. Mit einer "wesentlichen Anzahl" russischer Einheiten konzentrierten sich die Kämpfe in der an der russischen Grenze gelegenen Stadt Wowtschansk. Eine der wichtigsten Prioritäten sei jetzt, "die Leben unserer Soldaten zu retten", schrieb der Generalstab.
Die russische Armee hat den Angaben aus der Ukraine zufolge "bis zu fünf Bataillone" in die Region verlegt und nimmt keine Rücksicht auf eigene Verluste. In den vergangenen 24 Stunden seien mehr als 100 russische Angreifer getötet worden.
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Wer ist Putins neuer Verteidigungsminister?
Sergej Schoigu
- Schoigu war einer der dienstältesten Minister in Putins Kabinett. Von 1994 bis 2012 war er für Katastrophenschutz zuständig. Nach einer kurzen Periode als Gouverneur der Region Moskau ernannte ihn Putin 2012 zum Verteidigungsminister.
- In diesem Amt verantwortete Schoigu den Überfall auf die Ukraine im Februar 2022. Die Niederlagen der russischen Armee in den ersten Kriegswochen bei Kiew beschädigten seinen Ruf, dennoch blieb Schoigu im Amt.
- Auch überstand Schoigu im vergangenen Jahr die monatelang anhaltenden verbalen Attacken des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin. Dieser hatte Schoigu vorgeworfen, für Korruption, Misswirtschaft und "Verrat" im Verteidigungsministerium verantwortlich zu sein – und richtete den Aufstand der Gruppe Wagner im Juni 2023 offen gegen Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow.
- Putin hielt auch weiter an Schoigu fest. Allerdings wurde vor wenigen Wochen Timur Iwanow, einer von Schoigus Stellvertretern, wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen. Beobachter interpretierten den Schritt als mögliches Anzeichen dafür, dass auch der Minister entlassen werden soll.
- In den Ruhestand versetzt wird Schoigu jedoch nicht. Stattdessen soll er künftig Sekretär des Sicherheitsrats werden.
- Beloussow war zuletzt stellvertretender Ministerpräsident. In der Vergangenheit war er Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Putins Wirtschaftsberater.
- Der neue Verteidigungsminister gilt als Verfechter eines starken Staates. Auch steht er im Ruf, ein fähiger Ökonom zu sein. So wird ihm etwa eine tragende Rolle bei der Modernisierung der russischen Rüstungswirtschaft zugeschrieben.
- Auch Putins Sprecher Dmitri Peskow begründete die Ernennung Beloussows damit, dass Putin sich mehr wirtschaftliche Expertise in der Führung des Verteidigungsministeriums wünsche.
- Das Institute for the Study of War (ISW) und weitere Beobachter sehen im Personalwechsel ein Zeichen dafür, dass sich Russland auf einen langen Krieg einstellt. Beloussows Aufgabe werde es sein, die Umstellung auf Kriegswirtschaft voranzutreiben.
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Ukrainisches Militär bestätigt Kämpfe in Wowtschansk
Westlich von Wowtschansk gebe es Kämpfe in der Nähe des Dorfs Staryzja, teilte der Generalstab weiter mit. Das Dorf liegt etwa sechs Kilometer südlich der russisch-ukrainischen Grenze. Am Freitagabend, etwa einen halben Tag nach Beginn der russischen Offensive in der Region, konnten die russischen Truppen etwa drei Kilometer tief in ukrainisches Gebiet hinein dringen.
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Charkiws Gouverneur Oleh Synjehubow besuchte Wowtschansk. "Der Feind beschießt die ganze Stadt", sagte er in einem dort aufgenommenen Video. Etwa 200 Menschen warteten noch auf die Evakuierung. Am Morgen hatte Synjehubow von mehr als 5.700 Menschen gesprochen, die aus Wowtschansk und weiteren grenznahen Siedlungen in Sicherheit gebracht worden seien.
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Deutschland und nordische Länder sichern Ukraine weitere Hilfe zu
Die Lage auf dem Schlachtfeld sei kritisch und es sei an der Zeit, zu reagieren und mehr zu tun, sagte Finnlands Regierungschef Petteri Orpo. "Wir wollen kein neues Mariupol in Charkiw sehen. Deshalb muss jedes einzelne Land im Westen, in der Europäischen Union sofort alles tun, was es kann."
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Der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson wollte sich noch nicht festlegen, welche weitere Unterstützung sein Land zur Verfügung stellt. "Wir haben bereits Teile der Luftverteidigung übernommen und werden dies auch weiterhin tun. Wie genau und in welchem Umfang wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben", sagte er.
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Antony Blinken zu überraschendem Besuch in Kiew eingetroffen
Ein mitreisender US-Regierungsvertreter sagte, Blinken hoffe, "ein starkes Signal der Beruhigung an die Ukrainer zu senden, die offensichtlich eine sehr schwierige Zeit durchmachen."
Artillerie und Raketen, deren Lieferung US-Präsident Joe Biden am 24. April genehmigt hatte, seien bereits bei den ukrainischen Streitkräften eingetroffen. Blinken werde der Ukraine auch die weitere Unterstützung der USA zusichern. "Die Reise des Ministers dient dazu, darüber zu sprechen, wie unsere zusätzliche Hilfe eingesetzt werden kann, um die Verteidigung der Ukraine zu stärken und es ihr zu ermöglichen, die Initiative auf dem Schlachtfeld zurückzugewinnen", sagte der US-Vertreter.
Es ist der vierte Besuch des US-Außenministers in Kiew seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Unter anderem plant Blinken ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
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Erneute Explosionen in russischer Region Belgorod
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehrsysteme hätten über der Region 25 Raketen abgeschossen, die aus der Ukraine abgefeuert worden seien. Diese Angaben ließen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.
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Weiterer russischer General festgenommen
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Erst Ende April war mit Timur Iwanow ein ranghoher General und ehemaliger Vizeverteidigungsminister wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet worden. Iwanow galt als enger Vertrauter von Sergej Schoigu, der seinen Posten als Verteidigungsminister im neuen Kabinett von Wladimir Putin räumen muss. Sein Nachfolger wird Andrej Beloussow.
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Putin trifft Xi Jinping in China
Es ist Putins erster offizieller Staatsbesuch in China seit fast sechs Jahren. Die chinesische Regierung verurteilt Russlands Krieg gegen die Ukraine bislang nicht und vertritt nach außen eine neutrale Haltung. International steht Russland seit Beginn des Krieges weitestgehend isoliert da.
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Ukraine greift offenbar Militärflugplatz in Sewastopol an
Sewastopols Besatzungschef Michail Raswoschajew berichtete nachts auf Telegram von einem großen Angriff, den man habe abwehren können. Das russische Verteidigungsministerium teilte später mit, bei dem Angriff habe die Ukraine unter anderem ATACMS-Raketen eingesetzt. Sewastopol liegt 250 Kilometer südlich der Frontlinie. Die Raketen haben je nach Version eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern.
Allerdings zeigt eine auf Satellitenbildern basierende Karte der Nasa mehrere Brandherde auf dem Gelände des Militärflugplatzes Belbek, etwa sechs Kilomter nördlich der Stadt. Die Ukraine nahm bisher keine Stellung zu dem Angriff. Einschläge auf dem Flugplatz können bis zur Veröffentlichung neuer Satellitenbilder nicht unabhängig nachgewiesen werden.
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Russische Truppen nehmen Buhruwatka und Lypzi ins Visier
Verfolgen Sie auf unserer Karte den Frontverlauf.
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Selenskyj sagt Auslandsreisen ab
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In Spanien wollte Selenskyj demnach den spanischen Premier Pedro Sánchez treffen und ein Sicherheitsabkommen mit dem Land unterzeichnen. Zuvor hatte bereits das spanische Königshaus ein für Freitag geplantes Treffen Selenskyjs mit König Felipe VI. in Madrid wieder von seiner Internetseite gelöscht.
Dass die Absage der Auslandsreisen mit der Situation in Charkiw zusammenhänge, geht aus der Mitteilung des Präsidentenbüros nicht hervor. Allerdings heißt es darin, dass sich Selenskyj mit dem Generalstab bespreche. "Zusätzliche Kräfte werden stationiert, Reserven sind verfügbar", schrieb das Präsidentenbüro unter Verweis auf die Situation an der Front.
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USA wollen weitere Militärhilfen in Milliardenhöhe finanzieren
Dem Nachrichtenportal RBK Ukrajina zufolge sollen mit dem Geld auch Waffen aus anderen Ländern gekauft werden können. Zudem werde ein Teil davon in die ukrainische Rüstungsindustrie investiert.
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Darüber hinaus sagte der US-Außenminister, dass US-Präsident Joe Biden Selenskyj in den kommenden Wochen treffen könnte. Beschlossen sei so ein Treffen aber noch nicht. Nähere Details dazu gab Blinken nicht bekannt. Das Treffen könnte womöglich mit einem Sicherheitsabkommen zusammenhängen, das beide Länder miteinander schließen wollen und eine dauerhafte Unterstützung des angegriffenen Landes garantieren soll. Blinken zufolge könne das Abkommen innerhalb weniger Wochen fertiggestellt werden.
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Russland rückt im Norden von Charkiw vor
Darüber hinaus ist es den ukrainischen Streitkräften offenbar gelungen, nahe Bachmut Territorium zurückzugewinnen. Russische Truppen rücken laut ISW hingegen nahe der Industriestadt Donezk vor.
Erhalten Sie hier weitere Informationen zum aktuellen Frontverlauf.
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Ukraine greift offenbar Militärflugplatz auf Krim an
Das russische Verteidigungsministerium meldete lediglich den Abschuss von fünf Raketen des US-Typs ATACMS über der Krim. Zudem seien vier ukrainische Drohnen abgeschossen und zwei weitere durch Funkstörungen abgefangen worden. Russische Militärblogger hingegen bestätigten die Brände.
Auch nach den gestrigen Luftangriffen auf den Militärflugplatz behauptete das Verteidigungsministerium zunächst, die russische Luftabwehr habe alle Raketen abgefangen. Videos im Internet zeigten schwere Brände. Der dem Verteidigungsministerium nahestehende russische Militärblog Rybar bestätigte später die Einschläge.
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Kim Jong Uns Schwester dementiert Waffenhandel mit Russland
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Russland meldet Abschuss von mindestens 100 ukrainischen Drohnen
Auch in der Grenzregion Belgorod in der Region Kursk sind nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Die Marine habe zudem sechs Seedrohnen im Schwarzen Meer zerstört.
Die Ukraine hat zuletzt ihre Angriffe auf russisches Staatsgebiet verstärkt. Dabei nimmt sie regelmäßig Energieanlagen ins Visier.
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Russische Truppen dringen in Charkiw weiter vor
Darüber hinaus rückt das russische Militär in der Region Donezk, an dem Frontabschnitt Kupjansk-Swatowe-Kreminna und bei der Industriestadt Donezk vor.
Erhalten Sie hier weitere Informationen zum Frontverlauf.
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Stromausfälle nach Drohnenangriff auf der Krim
Nach Angaben des Gouverneurs werde die Wiederherstellung der Energieversorgung mindestens einen Tag dauern. Er kündigte an, dass die Schulen der Stadt vorübergehend geschlossen würden.
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Russland meldet zwei Tote nach Drohnenangriffen in Belgorod
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Baerbock fordert mehr Luftverteidigung für die Ukraine – auch auf Mittel- und Langstrecke
"Die Lage ist hochdramatisch, nicht nur mit Blick auf Charkiw, sondern auch an vielen anderen Orten in der Ukraine", sagte die Grünen-Politikerin im Ministerkomitee des Europarats. "Wir sehen deutlich, wie sehr die Ukraine weitere Unterstützung, insbesondere bei der Luftverteidigung braucht."
Russland greife die Stadt von seinem eigenen Territorium an, sodass die ukrainische Luftverteidigung gar nicht greifen könne. Das "zeigt auch, wie wichtig es ist, dass die Nachschubwege (der russischen Armee) entsprechend unterbunden, gekappt werden können", sagte Baerbock. Deswegen brauche die Ukraine auch mittel- und langstreckenfähige Waffensysteme.
Ein weiteres Patriot-Flugabwehrraketensystem habe Deutschland bei der aktuellen Hilfsinitiative schon zur Verfügung gestellt. "Wir brauchen weitere (solcher) große(n) Systeme", forderte Baerbock.
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Putin will Stadt Charkiw nach eigenen Angaben nicht erobern
"Ich habe öffentlich gesagt, dass wir dazu gezwungen sein werden, eine Sicherheitszone (…) einzurichten", sagte Putin. Daran arbeite das russische Militär derzeit. Putin hatte im März angekündigt, eine "Pufferzone" entlang der russisch-ukrainischen Grenze einzurichten, um ukrainischen Beschuss des russischen Grenzgebiets zu verhindern. Allerdings nannte er dabei keinen konkreten Raum und legte nahe, dass die Zone tief genug sein könnte, dass sie auch die Stadt Charkiw umfasst. Sie liegt etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernt.
Internationale Experten sehen auf russischer Seite derzeit nicht das Potenzial, die Großstadt einzunehmen. Entlang der russisch-ukrainischen Grenze sollen mehrere Zehntausend russische Soldaten stationiert sein. In die derzeitigen Angriffe sei nur ein Teil davon involviert. Die Einnahme Charkiws erfordere größere Kräfte. Beobachter sehen in der Offensive im Norden der Region vor allem die Absicht, die Ukraine zum Einsatz von Truppen zu zwingen, die dem Land dann an anderen Frontabschnitten fehlen.
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Litauen liefert Drohnen und Munition an die Ukraine
Seit Beginn der russischen Vollinvasion 2022 hat der baltische EU- und Nato-Staat nach eigenen Angaben militärische Hilfe in Höhe von etwa 616 Millionen Euro geleistet.
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Satellitenfirma bestätigt Zerstörung russischer Kampfjets auf der Krim
In den vergangenen Tagen hatten die Besatzungsbehörden auf der Krim und das Verteidigungsministerium in Moskau den Abschuss zahlreicher Raketen über der Halbinsel gemeldet. Lokale Medien berichteten hingegen von Einschlägen auf Militärflugplätzen. Satellitengestützte Dienste zeigten zudem Brände auf dem Flugplatz nördlich von Sewastopol.
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Großbritannien erwartet keine unmittelbaren Folgen des Wechsels in russischer Militärführung
Es sei "wahrscheinlich", dass der Ökonom ohne militärische Erfahrung dazu eingesetzt worden sei, "eine größere Effizienz in den Rüstungsausgaben" zu gewährleisten und die russische Rüstungsindustrie besser auf den Bedarf der Streitkräfte auszurichten. Beloussow hatte beides in seiner Antrittsrede vor wenigen Tagen ähnlich formuliert.
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Fällt das westliche Feuerverbot?
Zwar relativierte das US-Verteidigungsministerium die Aussage rasch wieder. Doch auch der britische Außenminister David Cameron sagte zuletzt, die Ukraine habe das Recht, Ziele in Russland mit britischen Waffen angreifen. Die russische Offensive im Norden Charkiws scheint die Debatte zu beleben: Überfälle auf grenznahe Gebiete können sich kaum verhindern lassen, wenn der Beschuss jenseits der Grenze verboten bleibt.
Mehr dazu können Sie hier lesen:
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Selenskyj unterzeichnet Gesetz über Rekrutierung von Häftlingen
Das Parlament hat das Gesetz bereits vergangene Woche gebilligt. Davon ausgenommen sind bestimmte Häftlinge, die etwa wegen Verbrechen gegen die nationale Sicherheit verurteilt wurden. Wer wegen schwerer Gewaltverbrechen oder Sexualstraftaten verurteilt wurde, kommt für den Militärdienst ebenfalls nicht infrage.
Die Einberufung soll nur freiwillig erfolgen und jeweils von einem Gericht geprüft werden. Laut der Vizejustizministerin Jelena Wyssozka haben sich knapp 5.000 Häftlinge bereit erklärt, ihre Haft gegen den Militärdienst einzutauschen.
Gleichzeitig wurden in der Ukraine die Bußgelder für Kriegsdienstverweigerer durch ein anderes Gesetz um das Fünffache erhöht. Einfache Bürger, die einen Einberufungsbescheid ignorieren oder sich nicht in ein Register für Wehrpflichtige eintragen lassen, müssen jetzt umgerechnet rund 600 Euro Strafe zahlen. Für Staatsbedienstete gilt die doppelte Summe. Die härteren Strafen sind Teil der Mobilmachungsreform, die morgen in Kraft tritt.
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Tote und viele Verletzte bei Angriff in Charkiw
Die Stadt wird seit Wochen schwer bombardiert – unter anderem wegen ihrer Grenznähe: Charkiw liegt etwa 30 Kilometer südlich der russischen Grenze, während die bis zu 1,5 Tonnen schweren Gleitbomben aus Distanzen von bis zu 70 Kilometern abgeworfen werden. In der Nacht hatte Russland nach örtlichen Angaben fünf Kamikazedrohnen gegen Charkiw eingesetzt.
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Ukrainische Konsulate bedienen wieder wehrpflichtige Männer
Wegen des russischen Angriffskriegs haben auch Hunderttausende wehrfähige Männer die Ukraine verlassen. Ende April stoppten die ukrainischen Auslandsvertretungen die Ausstellung oder Verlängerung von Ausweispapieren für Männer ohne Registrierung bei der Wehrbehörde. Ziel war, sie zu einer Rückkehr in die Ukraine zu zwingen.
Die im April vom Parlament beschlossenen Regeln treten am Samstag in Kraft und sollen helfen, mehr Männer zum Wehrdienst zu mobilisieren. In einem ersten Schritt soll deshalb die Erfassung wehrfähiger Männer verbessert werden. Wer seine Daten nicht aktualisiert, dem drohen Geldbußen oder auch der Entzug des Führerscheins.
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Selenskyj: Ukraine hat nur ein Viertel der nötigen Luftabwehrsysteme
Den Westen kritisierte Selenskyj dafür, der Ukraine zu verbieten, die von europäischen Ländern und den USA gelieferten Waffen zu nutzen, um russisches Territorium anzugreifen. Die Ukraine könne russischen Waffen, die auf russischem Territorium seien, mit westlichen Waffen nichts anhaben. Russland hingegen könne alle Waffen von seinem Territorium auf die Ukraine abfeuern.
Selenskyj sprach außerdem darüber, dass sich der Mangel an Soldaten negativ auf die Moral der Truppen auswirke. Heute tritt in der Ukraine die Mobilmachungsreform in Kraft, die helfen soll, mehr Männer zum Wehrdienst zu mobilisieren. Zu der Reform gehört auch die Erhöhung von Bußgeldern für Kriegsdienstverweigerer. Sie werden durch ein neues Gesetz um das Fünffache erhöht.
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Ein Toter nach Angriff auf Odessa
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Klingbeil setzt auf Teilnahme Chinas an Ukraine-Friedenskonferenz
Die Schweiz hat für den 15. und 16. Juni rund 160 Länder eingeladen, um über mögliche Wege zu einem dauerhaften Frieden in der Ukraine zu reden. Russland, das die Ukraine vor gut zwei Jahren angegriffen hat, hat keine Einladung erhalten. Die Ukraine ist dagegen dabei.
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