Ukraine-Aufbaukonferenz: Scholz fordert zeitkritisch Unterstützung für jedes ukrainische Luftverteidigung

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine mehr Unterstützung für die ukrainische Luftverteidigung aufgerufen. „Der beste Wiederaufbau ist
der, der gar nicht stattfinden muss“, sagte der SPD-Politiker in seiner Eröffnungsrede. Die Ukraine benötige mehr Waffen und Munition. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen waren bei der Eröffnung dabei.

„Wir unterstützen die
angegriffene Ukraine so lange wie nötig“, sagte Scholz. Angesichts schwerer Angriffe
Russlands geht es bei dem Berliner Treffen auch um Nothilfe mitten im Krieg.
Die von Russland in der Ukraine bereits angerichteten Schäden werden von der
Weltbank auf mindestens 486 Milliarden Dollar (rund 446 Milliarden Euro)
geschätzt.

Scholz: Wirtschaftsbeziehungen zur Ukraine weiter ausbauen

In Anbetracht der Dimensionen, die Wiederaufbau und Modernisierung der Ukraine kosten werden, müsse auch privates Kapital hinzukommen, sagte Scholz. Er rief dazu auf, die Wirtschaftsbeziehungen mit der Ukraine weiter auszubauen. Das Land habe großes Potenzial in der
Landwirtschaft, bei Erneuerbaren Energien, Wasserstoff, „aber auch in aufstrebenden Sektoren wie Digitalisierung und IT,
Rüstung, Gesundheitstechnologie und Pharma“, sagte Scholz. 

In der Ukraine seinen auch hunderte deutsche Unternehmen aktiv. Das Handelsvolumen sei im Vergleich zur
Vorkriegszeit sogar deutlich gestiegen, sagte Scholz. Demnach arbeiten allein im Automobilsektor 35.000 Menschen. Der Kanzler rief Russlands Präsident Wladimir Putin erneut dazu auf, seinen „brutalen Feldzug“ zu stoppen. „Russland wird nicht
durchkommen mit seinem imperialistischen Angriff“, sagte Scholz. 

Bis Mittwoch wollen rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr
als 60 Ländern über ihre künftige Unterstützung für die Ukraine beraten.
Es ist keine Geberkonferenz, bei der Geld für den Wiederaufbau
gesammelt
werden soll. Stattdessen geht es um die Vernetzung der relevanten
Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und internationalen
Organisationen. Ziel ist es, Initiativen zur Unternehmensförderung oder
Fachkräfteausbildung auf den Weg zu bringen.

Selenskyj spricht im Bundestag

Am Nachmittag ist eine Rede des ukrainischen Präsidenten im Bundestag geplant. Selenskyj ist bereits am Montag in Berlin eingetroffen. Es
ist sein dritter Besuch in Berlin seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als
zwei Jahren.

Im Laufe des Tages werden auch
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Vizekanzler Robert Habeck
(Grüne), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP),
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesentwicklungsministerin
Svenja Schulze (SPD) das Wort ergreifen.

Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.

Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine mehr Unterstützung für die ukrainische Luftverteidigung aufgerufen. „Der beste Wiederaufbau ist
der, der gar nicht stattfinden muss“, sagte der SPD-Politiker in seiner Eröffnungsrede. Die Ukraine benötige mehr Waffen und Munition. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen waren bei der Eröffnung dabei.

„Wir unterstützen die
angegriffene Ukraine so lange wie nötig“, sagte Scholz. Angesichts schwerer Angriffe
Russlands geht es bei dem Berliner Treffen auch um Nothilfe mitten im Krieg.
Die von Russland in der Ukraine bereits angerichteten Schäden werden von der
Weltbank auf mindestens 486 Milliarden Dollar (rund 446 Milliarden Euro)
geschätzt.

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